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1.
Erscheinungsdatum:
12.06.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Vor
eineinhalb
Jahren
war
laut
Gutachten
noch
alles
in
Ordnung.
Überschrift:
Plötzlich kracht die Pappel in die Nette
Zwischenüberschrift:
Rund 100 Jahre alter Baum stürzt trotz Windstille einfach um – Wurzeln abgebrochen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
"
Papa,
wieder
aufheben!
"
Der
kleine
Emil,
nicht
einmal
halb
so
hoch
wie
der
mächtige
Stamm
dick
ist,
versteht
noch
nicht
so
ganz,
warum
das
nicht
geht.
Aber
die
gut
100
Jahre
alte
Pappel
im
Garten
von
Jens
und
Julia
Harpenau
ist
nicht
wieder
aufzurichten.
Letzte
Woche
Montag
stürzte
der
Baum
im
Garten
des
Hauses
am
Östringer
Weg
um,
die
Wurzeln
brachen
ab
–
einfach
so,
"
bei
Windstärke
null"
,
wie
Julia
Harpenau
berichtet.
Allerdings
habe
der
Baum
schon
seit
Jahren
schief
gestanden
und
nach
jedem
Sturm
oder
Gewitter
ein
bisschen
mehr
Schräglage
bekommen.
"
Deshalb
haben
wir
vor
anderthalb
Jahren
auch
ein
Gutachten
über
die
Standfestigkeit
erstellen
lassen"
,
erzählt
Familienvater
und
Grundstückseigentümer
Jens
Harpenau.
Der
selbstständige
Möbeltischler
wohnt
erst
seit
gut
drei
Jahren
hier,
weiß
aber
von
der
Vorbesitzerin,
dass
von
der
Pappel
im
hinteren
Teil
des
Grundstücks
beim
großen
Eisregen
vor
25
Jahren
schon
einmal
ein
Riesenast
abbrach
–
ein
weiterer
Grund
für
ihn,
den
Baum
untersuchen
und
begutachten
zu
lassen.
"
Dazu
wurden
auch
Bohrungen
ins
Holz
vorgenommen"
,
berichtet
er.
Nach
dem
Ergebnis
von
vor
eineinhalb
Jahren
war
der
Baum
trotz
seines
für
diese
Pappelart
hohen
Alters
kerngesund.
Nur
einige
der
mächtigen
Äste
seien
sicherheitshalber
entfernt
und
die
restlichen
beschnitten
worden.
Nach
dem
jüngsten
Gewitter
im
Mai,
so
erzählt
seine
Frau
Julia,
neigte
sich
der
mit
Krone
rund
35
Meter
hohe
Baum
noch
ein
wenig
mehr
zur
Nette
hin,
die
hinter
dem
Garten
der
Harpenaus
vorbeifließt.
Am
Montag
vergangener
Woche
erhielt
Jens
Harpenau
dann
in
der
Tischlerei
einen
Anruf
von
seiner
Nachbarin:
"
Eure
Pappel
ist
umgestürzt!
!"
Das
gewaltige
Krachen,
so
berichtet
der
34-
Jährige,
der
sofort
nach
Hause
eilte,
aber
auch
nichts
mehr
retten
konnte,
hatte
auch
eine
Schulklasse
erschreckt,
die
gerade
im
benachbarten
Lernstandort
Nackte
Mühle
war.
Die
Jungen,
die
den
Baum
vom
gegenüberliegenden
Ufer
mit
dem
Hauptast
quer
über
den
Fluss
fallen
sahen,
seien
"
kreidebleich"
gewesen.
Wie
durch
ein
Wunder
blieben
sowohl
die
Büsche
und
Sträucher
vor
dem
Baumveteranen
als
auch
die
Gartenbank,
das
Boot
und
der
Nachbargarten
verschont:
"
Der
Wurzelteller
ist
nicht
komplett
hochgekommen,
die
Wurzeln
sind
abgebrochen.
Und
der
Baum
ist
genau
in
die
richtige
Richtung
gefallen"
,
können
die
Harpenaus
noch
von
Glück
sagen.
Dennoch
müssen
sie
jetzt
klären,
ob
die
Versicherung
die
Zerlegung
und
den
Abtransport
des
Riesen
bezahlt:
"
Morgen
kommt
ein
Schadensregulierer"
,
so
Jens
Harpenau.
Die
Kosten
wurden
auf
5000
bis
6000
Euro
veranschlagt.
Denn
der
Stamm
hat
einem
Umfang
von
5,
90
Metern
und
einen
Durchmesser
von
rund
1,
90
Metern:
"
Das
sind
gut
50
Festmeter
Holz"
,
schätzt
der
Tischler.
Da
es
sich
bei
Pappeln
um
schnellwüchsige
Weichholzbäume
handele,
sei
das
Holz
für
die
Möbelherstellung
oder
als
Brennholz
ungeeignet.
"
Das
können
Sie
allenfalls
für
Zahnstocher
verwenden"
,
so
Harpenau.
Die
Industrie
fertigt
daraus
Spanplatten,
Holzwolle
oder
Papier;
auch
Holzschuhe
wurden
früher
daraus
gemacht.
Da
der
größte
obere
Hauptast
zudem
den
Lauf
der
Nette
blockiert,
haben
sich
für
den
heutigen
Dienstag
Mitarbeiter
des
Unterhaltungsverbandes
Hase-
Bever
angesagt.
Sie
sorgen
allerdings
nur
dafür,
dass
der
Flusslauf
wieder
durchgängig
wird.
Bildtext:
Noch
Glück
im
Unglück
hatten
Jens,
Julia
und
Emil
Harpenau.
Die
mächtige
alte
Pappel
in
ihrem
Garten
stürzte
in
die
Nette,
ohne
Boot,
Bank
oder
weitere
Bäume
im
Nachbargarten
zu
beschädigen.
Hauptast
und
Krone
blockieren
allerdings
den
Flusslauf.
Foto:
Hermann
Pentermann
Autor:
Angelika Hitzke