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1.
Erscheinungsdatum:
08.06.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Umweltziele
nicht
erreicht.
Produktions-
und
Konsummodelle
müssen
umgestellt
werden.
"
Rio+
20"
-
Gipfel
in
der
Kritik.
Kommentar:
Keine
Wirkung.
Überschrift:
Existenzgrundlage der Erde ist in Gefahr.
Zwischenüberschrift:
UN schlagen vor Mammutgipfel in Rio Alarm
Artikel:
Originaltext:
Rio
de
Janeiro.
Die
Vereinten
Nationen
erhöhen
zwei
Wochen
vor
dem
UN-
Mammutgipfel
über
nachhaltige
Entwicklung
in
Rio
de
Janeiro
den
Druck.
In
ihrem
neuesten
Bericht
über
den
Zustand
der
Erde
("
GEO-
5"
)
zeigt
sich
das
UN-
Umweltprogramm
(UNEP)
mit
der
Umsetzung
bisheriger
Umweltziele
völlig
unzufrieden.
Obwohl
es
mehr
als
500
global
vereinbarte
Umweltziele
gebe,
könne
von
einem
global
nachhaltigen
Kurs
nicht
die
Rede
sein,
erklärte
Jan
Dusik,
UNEP-
Regionaldirektor
für
Europa.
Nach
"
Millionen
von
Statements"
,
Hunderten
Vereinbarungen
und
international
geregelten
Zielen
gebe
es
in
den
allermeisten
Bereichen
kaum
Fortschritte.
Die
Bilanz
der
Wissenschaftler:
Ein
"
Weiter
so"
gefährdet
die
Existenzgrundlage
der
Erde.
"
Wir
verdammen
die
Menschen
dazu,
dass
sie
später
keine
Wahl
mehr
haben"
,
warnte
UNEP-
Direktor
Achim
Steiner
bei
der
Vorlage
des
Weltumweltberichtes
in
Rio
de
Janeiro.
Dort
werden
vom
20.
bis
22.
Juni
mehr
als
100
Staats-
und
Regierungschefs
zum
"
Rio+
20"
-
Gipfel
erwartet.
Nur
bei
mageren
vier
Zielen
gab
es
signifikante
Fortschritte.
So
werden
mittlerweile
deutlich
weniger
ozonschädigendes
Gas
in
die
Atmosphäre
gejagt
und
die
Meere
weniger
verschmutzt.
In
Kraftstoffen
ist
weniger
Blei,
und
mehr
Menschen
haben
Zugang
zu
sauberem
Wasser.
Aber
die
schlechten
Nachrichten
überwiegen.
Beispiel
Klima:
Werden
Produktions-
und
Konsummodelle
nicht
umgestellt,
drohe
eine
Erderwärmung
von
drei
Grad
bis
Ende
des
Jahrhunderts
–
mit
nicht
absehbaren
Folgen.
Beispiel
Biodiversität:
Ein
Fünftel
der
Wirbeltier-
Spezien
sind
trotz
Artenschutz-
Abkommen
bedroht.
Und
auch
beim
Meeresschutz
gibt
es
kaum
Fortschritte.
Korallenriffe
sind
besonders
gefährdet.
Führende
Politiker
und
Entwicklungsexperten
kritisierten
jedoch
die
inhaltliche
Ausrichtung
des
Rio-
Gipfels.
In
einem
vierseitigen
Appell
bemängeln
sie
den
Vorschlag
der
Vereinten
Nationen
für
eine
Grüne
Wirtschaft.
Entwicklungs-
und
Schwellenländer
würden
sich
darin
benachteiligt
sehen.
"
Wir
müssen
uns
beeilen.
Die
Uhr
läuft.
Die
Zeit
ist
nicht
mehr
auf
unserer
Seite"
,
warnte
indes
das
UN-
Umweltprogramm.
Bildtext:
Beim
Erdgipfel
in
Rio
de
Janeiro
geht
es
um
die
Zukunft
des
Blauen
Planeten.
Foto:
dpa
Kommentar
Verpuffte
Warnungen
Die
erschreckend
nüchterne
Umweltbilanz
der
Vereinten
Nationen
kurz
vor
dem
Erdgipfel
in
Rio
soll
wachrütteln
–
und
verfehlt
doch
ihre
Wirkung.
Schuld
ist
ein
Ritual,
das
zum
Überdruss
führt,
obwohl
es
sich
bei
Klimawandel,
Ressourcenschutz
und
Welternährung
um
Schicksalsfragen
der
Menschheit
handelt.
Regelmäßig
vor
großen
Konferenzen
wird
Alarm
geschlagen,
freilich
stets
nach
dem
Motto:
Ein
Wandel
ist
möglich,
wenn
sofort
gehandelt
wird.
Dummerweise
wiederholen
sich
derartige
Warnungen
seit
Jahren,
besonders
eindringlich
vor
dem
Weltklimagipfel
2009
in
Kopenhagen.
Geschehen
ist
jedoch
wenig.
Deshalb
verpuffen
die
Hiobsbotschaften,
weil
niemand
mehr
an
deren
Ernsthaftigkeit
glaubt.
Kopenhagen
bleibt
in
dieser
Hinsicht
ein
Tiefpunkt.
Die
Gipfel
auf
Bali
und
in
Posen,
Cancún
und
Durban
waren
aber
auch
nicht
viel
besser.
Meistens
sind
die
Abschlusserklärungen
das
bedruckte
Papier
nicht
wert.
Doch
mit
Verlaub:
Trifft
diese
Krux
der
Gipfelitis
nicht
auch
auf
alle
anderen
hochkarätigen
Konferenzen
wie
etwa
G
8
und
G
20
zu?
Mit
Blick
auf
den
Umwelt-
und
Ressourcenschutz
ist
jedoch
eine
kleinteiligere
Verhandlungsarchitektur
als
unter
dem
UN-
Dach
zumindest
überlegenswert.
Denn
die
sich
teils
fundamental
widersprechenden
Interessen
von
rund
190
Staaten
blockieren
den
Wandel
zur
Grünen
Wirtschaft.
Nachfolgende
Generationen
haben
aber
ein
Recht
darauf.
Autor:
dpa/epd/dapd/Klaus Jongebloed