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1.
Erscheinungsdatum:
07.06.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Fisch-
Kanu-
Pass
an
der
Neuen
Mühle
wird
von
Gewässerökologe
Friedrich
Hehmann
in
Augenschein
genommen.
Diplom-
Ingenieur
Lothar
Dütemeyer,
der
den
Fischpass
entworfen
hat,
ist
bei
der
Kontrolle
der
dazugehörigen
Reuse
anwesend.
Christiane
Balks-
Lehmann
vom
städtischen
Fachbereich
Umwelt
und
Klimaschutz,
äußert
sich
zum
ökologischen
Zustand
europäischer
Fließgewässer.
Die
Ökologische
Durchgängigkeit
der
Hase
ist
Zielsetzung
des
Gesamtprojekts
der
Europäischen
Wasserrahmenrichtlinie.
Überschrift:
Fische nehmen den Sonderweg an.
Zwischenüberschrift:
Pass an der Neuen Mühle auf dem Prüfstand.
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Hase
und
Hecht,
passen
die
zusammen?
Ja,
denn
die
Rede
ist
hier
vom
Fluss
mit
dem
tierischen
Namen,
in
dem
der
Hecht
und
gut
30
weitere
Fischarten
schwimmen.
Doch
wegen
der
Schleusen
und
Wehre
ist
der
Lebensraum
von
Regenbogenforelle,
Flussbarsch
und
Co.
zerschnitten,
sind
zahlreiche
Arten
in
der
Roten
Liste
der
gefährdeten
Tierarten
in
Niedersachsen
aufgenommen.
2009
wurde
im
Zuge
des
Wiederaufbaus
der
Brücke
und
des
Wehrs
in
der
Heinrich-
Heine-
Straße
in
Osnabrück
ein
Fisch-
Kanu-
Pass
an
der
Neuen
Mühle
errichtet.
Kanuten
nutzen
diese
Durchgangsmöglichkeit
gerne.
Doch
wie
sieht
es
mit
den
Fischen
aus?
Nehmen
sie
den
sogenannten
Borstenfischpass
als
Aufstiegshilfe
für
ihre
Wanderungen
an?
Jetzt
fand
die
Erfolgskontrolle
an
der
Neuen
Mühle
statt.
Die
Anglerhose
bis
fast
unter
die
Achseln
gezogen,
steigt
Gewässerökologe
Friedrich
Hehmann
in
die
Hase.
Nass
ist
er
vom
Dauerregen
eh
schon,
auszumachen
scheint
ihm
das
nichts,
denn
er
ist
angetrieben
von
Neugierde.
Wie
viele
Fische
werden
wohl
heute
in
der
Reuse
aufzufinden
sein?
"
Jetzt
hochziehen
bitte"
,
ruft
er
dem
Diplom-
Ingenieur
Lothar
Dütemeyer
zu,
der
den
Fisch-
Pass
an
der
Neuen
Mühle
entworfen
hat.
Kein
Fisch
war
in
der
Reuse.
"
Das
liegt
am
hohen
Niederschlag,
durch
den
der
Wasserspiegel
der
Hase
gestiegen
ist.
Bei
steigendem
Wasserspiegel
steigen
die
Fische
nicht
auf"
,
erklärt
Hehmann.
Seit
Anfang
Mai
untersuchte
der
Ökologe
an
22
Tagen
die
Reuse
und
zählte
dabei
insgesamt
2845
Fische.
Sie
alle
haben
also
den
Pass
genutzt,
durchschnittlich
seien
134
Fische
pro
Tag
aufgestiegen.
Im
Vorfeld
seiner
Reusenfänge
wurde
im
Flussbereich
vor
dem
Pass
von
der
Pernickelmühle
bis
zur
Neuen
Mühle
eine
Elektro-
Befischung
durchgeführt,
bei
der
18
Fischarten
nachgewiesen
werden
konnten.
Diese
Zahlen
wurden
dann
mit
den
Ergebnissen
der
Reusenfänge
hinter
dem
Pass
verglichen.
"
13
Arten
haben
den
Pass
bisher
angenommen"
,
freut
sich
Hehmann.
Die
anderen
fünf
Arten
(Steinbeißer,
Bachschmerle,
Aal,
Kaulbarsch
und
Rotfeder)
seien
schon
im
Bereich
vor
dem
Pass
selten.
"
Auch
verschieden
große
Fische
kommen
durch
den
Borstenfischpass
hindurch.
Kleinster
Wanderer
war
eine
Plötze
von
5,
5
Zentimeter
Größe,
und
der
größte
ein
53
Zentimeter
langer
Hecht"
,
resümiert
Hehmann.
Bis
2015
sollen
laut
der
Europäischen
Wasserrahmenrichtlinie
alle
Mitgliedsländer
den
ökologischen
Zustand
ihrer
Fließgewässer
verbessert
haben.
"
Der
geplante
Zeitraum
wird
leider
zur
Projektrealisierung
nicht
ausreichen,
zweimal
kann
noch
um
sechs
Jahre
verlängert
werden"
,
erklärt
Christiane
Balks-
Lehmann
vom
städtischen
Fachbereich
Umwelt
und
Klimaschutz.
Der
mit
dem
Borstenfischpass
für
die
Tiere
erweiterte
Lebensraum
sei
der
erste
Trittstein
im
Gesamtprojekt
mit
der
Zielsetzung,
die
ökologische
Durchgängigkeit
der
Hase
wiederherzustellen.
Es
gibt
sieben
weitere
Stellen
im
Stadtbereich,
die
nicht
durchgängig
sind.
Lutz
Vorreyer,
Fachbereich
Städtebau,
weist
auf
den
Denkmalschutz
der
Pernickelmühle
und
auf
das
Wehr
an
der
Papierfabrik
Ahlstrom,
bei
dem
auch
industrielle
Interessen
eine
Rolle
spielen,
hin.
Maßnahmen
an
solchen
Orten
wären
deswegen
sehr
teuer.
Die
Erfolgskontrolle
des
Fisch-
Passes
zeige
laut
der
Experten,
dass
die
Fische
den
Pass
annehmen
–
ein
zufriedenstellendes
Ergebnis,
mit
dem
nun
weitere
Barrieren-
Auflösungen
für
die
Fischdurchgängigkeit
in
Augenschein
genommen
werden
können.
Bildtext:
Gewässerökologe
Friedrich
Hehmann
untersucht
den
Fischpass
an
der
Neuen
Mühle.
Foto:
Michael
Hehmann
Warum
wandern
Fische?
Strömung,
Sauerstoffgehalt
oder
Temperatur
sind
in
einem
Fluss
nicht
an
allen
Stellen
gleich.
Je
nach
Lebenslage
können
die
Fische
durch
ihr
Wanderverhalten
den
Lebensraum
aufsuchen,
der
ihren
Bedürfnissen
für
zum
Beispiel
die
Fortpflanzung,
zum
Ablaichen,
zur
Ernährung
oder
zur
Aufzucht
gerecht
wird.
Autor:
Carolin Hlawatsch