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1.
Erscheinungsdatum:
01.06.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Universitäts-
Präsident
Prof.
Claus
Rollinger
äußert
sich
zur
Entscheidung
des
Senats.
Einzelaussagen.
Überschrift:
"Personen nicht mit zu viel Macht ausstatten".
Zwischenüberschrift:
Nach der Entscheidung gegen das Stiftungsmodell: Uni-Mitarbeiter kritisieren Präsidium
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Auch
einen
Tag
nach
der
Entscheidung
des
Senats
gegen
die
Umwandlung
in
eine
Stiftungsuniversität
sind
die
Gründe
der
Senatsmitglieder
unklar.
Doch
ein
Knackpunkt
scheint
die
starke
Stellung
des
Uni-
Präsidiums
im
Stiftungsmodell
gewesen
zu
sein.
Gut
gehe
es
ihm,
wie
immer,
sagt
Prof.
Claus
Rollinger
an
diesem
Morgen.
Sicherlich:
"
So
richtig
gefreut
habe
ich
mich
nicht
über
die
Entscheidung"
,
sagt
der
Uni-
Präsident.
Doch
es
habe
wenig
Sinn,
Wunden
zu
lecken.
"
Die
Universität
Osnabrück
ist
eine
sehr
gute
Universität."
Und
nun
werde
man
eben
weitermachen
wie
bisher.
Der
Senat
der
Uni
Osnabrück
setzt
sich
aus
19
Mitgliedern
zusammen:
zehn
Hochschullehrenden,
drei
wissenschaftlichen
Mitarbeitern,
drei
Mitarbeitern
aus
Technik
und
Verwaltung
sowie
drei
studentischen
Vertretern.
Zehn
Senatsmitglieder
stimmten
in
geheimer
Wahl
für
das
Stiftungsmodell,
neun
dagegen.
Eine
Zweidrittelmehrheit
wäre
nötig
gewesen.
Warum
das
Modell
durchfiel,
kann
sich
Rollinger
indes
nicht
wirklich
erklären.
Er
betont
nach
wie
vor
die
Vorteile
der
Stiftungsuniversität:
die
sogenannte
Dienstherreneigenschaft,
die
ein
auf
die
Bedürfnisse
der
Universität
angepasstes
Personalmanagement
ermöglicht,
die
Bauherreneigenschaft,
die
es
möglich
macht,
Prioritäten
bei
der
Bautätigkeit
schneller
umzusetzen,
und
der
Wegfall
der
unmittelbaren
Fachaufsicht
des
Ministeriums.
Die
Entscheidung
des
Senats
kam
für
das
Präsidium
überraschend,
eine
richtige
Diskussion
habe
in
der
Senatssitzung
nicht
stattgefunden.
Tatsächlich
geben
Mitarbeiter
der
Universität
an,
dass
ein
ziemlicher
Druck
geherrscht
habe,
sodass
sich
offenbar
niemand
vor
dem
Präsidium
als
Abweichler
zeigen
wollte.
"
Ich
glaube
nicht,
dass
der
Präsident
die
Sorte
Mensch
ist,
die
sagt:
Schnee
von
gestern"
,
sagt
ein
Mitarbeiter
der
Universität,
der
namentlich
nicht
genannt
werden
will.
Öffentlich
etwas
Schlechtes
über
seinen
Chef
zu
sagen
sei
nie
gut.
Aber
auch
intern
ist
man
vorsichtig
gewesen.
"
Der
hat
ja
die
einzelnen
Senatsmitglieder
vorher
einzeln
zu
sich
kommen
lassen"
,
heißt
es
weiter
aus
der
Belegschaft.
Zum
Teil
sollen
den
Hochschullehrenden
große
Versprechungen
gemacht
worden
sein,
was
sie
alles
erhalten
würden,
sobald
sich
die
Uni
vom
Land
abgenabelt
und
als
Stiftung
autonomer
gemacht
hätte.
Ein
Mitglied
des
Senats,
das
ebenfalls
nicht
genannt
werden
will,
gab
an,
mit
der
Stellung
des
Präsidiums
im
Stiftungsmodell
ein
Problem
gehabt
zu
haben.
Eine
Rechtsaufsicht
durch
das
Ministerium
gebe
es
dann
nämlich
nur
noch
indirekt
über
einen
Stiftungsrat,
der
dem
Präsidium
sehr
nahe
stehe.
Im
Niedersächsischen
Hochschulgesetz
heißt
es,
dass
von
den
sieben
Mitgliedern
des
Stiftungsrats
fünf
mit
dem
Hochschulwesen
vertraute,
der
Hochschule
nicht
angehörende
Personen
vornehmlich
aus
Wirtschaft,
Wissenschaft
oder
Kultur
sein
müssen,
die
im
Einvernehmen
mit
dem
Senat
der
Hochschule
vom
Fachministerium
bestellt
werden.
Je
nachdem,
wie
nah
sich
Ministerium
und
Präsidium
stehen,
könne
dieses
also
Personalvorschläge
für
den
Stiftungs-
rat
ablehnen
oder
annehmen,
so
der
Uni-
Mitarbeiter.
Ein
distanzierteres
Ministerium
sei
ihm
daher
lieber
als
ein
Stiftungsrat.
Misstrauen,
das
sei
der
Grund
für
seine
ablehnende
Entscheidung
gewesen,
so
das
Senatsmitglied.
Misstrauen
nicht
unbedingt
gegenüber
dem
bestehenden
Präsidium,
sondern
gegenüber
der
Struktur
an
sich.
Schließlich
stelle
man
die
Weichen
für
sämtliche
weitere
Präsidien,
die
auf
die
Ära
Rollinger
folgen
werden.
"
Wir
entscheiden
hier
über
mehrere
Perioden,
da
sollten
wir
Personen
nicht
mit
zu
viel
Macht
ausstatten."
Kritik
am
Verfahren
kann
Uni-
Präsident
Rollinger
indes
nicht
nachvollziehen:
"
Wir
haben
alle
rechtzeitig
über
die
geplante
Umwandlung
informiert,
wir
haben
mit
allen
geredet
und
alle
Fragen
beantwortet."
Ob
das
Thema
Stiftungsuniversität
noch
einmal
auf
den
Tisch
kommt,
kann
Rollinger
noch
nicht
sagen.
Erst
einmal
bleibe
das
Ergebnis
der
Landtagswahl
im
Januar
abzuwarten.
Dann
werde
sich
zeigen,
wie
das
neue
Wissenschaftsministerium
dem
Stiftungsmodell
gegenüberstehe.
Bildtext:
Uni-
Präsident
Prof.
Claus
Rollinger.
Foto:
Archiv