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1.
Erscheinungsdatum:
01.06.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zoodirektor
Prof.
Michael
Böer
will
neue
Ideen
umsetzen.
Seine
Vorhaben
im
Einzelnen.
Überschrift:
Neuer Zoodirektor nimmt Arbeit auf.
Zwischenüberschrift:
Prof. Michael Böer wünscht sich aktivere Tiere und Wölfe im Osnabrücker Land.
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Eigentlich
übernimmt
Prof.
Michael
Böer
ja
erst
am
1.
Juni
die
Geschäfte
als
neuer
Zoodirektor
im
Osnabrücker
Zoo.
Doch
bereits
einen
Tag
vor
seinem
offiziellen
Arbeitsantritt
hat
der
57-
jährige
Veterinärmediziner
einen
Einblick
in
seine
Projekte
gegeben.
Böer
will
träge
Löwen
aktivieren,
den
Artenschutz
vorantreiben
und
die
Forschung
aus
dem
Elfenbeinturm
holen.
Außerdem
glaubt
der
neue
Zoodirektor
fest
daran,
dass
bereits
in
20
Jahren
die
ersten
Wolfsfamilien
im
Teutoburger
Wald
leben
könnten.
"
Behavioural
Enrichment"
(Lebensraumbereicherung)
heißt
einer
der
Schwerpunkte,
die
sich
Böer
gesetzt
hat.
15
Jahre
lang
war
Böer
im
Zoo
in
Hannover
tätig,
16
Jahre
lang
im
Serengetipark
in
Hodenhagen.
Er
kennt
also
Tierhaltung
auf
begrenztem
Raum
wie
in
Zoologischen
Gärten,
aber
auch
auf
größerer
Fläche
wie
im
Serengetipark.
Gerade
in
Zoogehegen,
in
denen
die
Tiere
nicht
dieselben
Möglichkeiten
wie
in
freier
Wildbahn
hätten,
sei
es
wichtig,
sie
durch
bestimmte
Reize
–
Akustik,
Bewegung
oder
Geruch
–
in
Bewegung
zu
setzen.
Sicherlich:
Löwen
schlafen
tagsüber
einfach
viel.
Doch
welcher
Zoobesucher
sieht
nicht
gerne
mal
eine
Raubkatze
in
Aktion?
Ein
ordentliches
Stück
Fleisch,
aufgehängt
in
fünf
Meter
Höhe
und
am
besten
noch
an
einer
Springfeder,
könnte
da
schon
Wunder
bewirken
und
"
die
Tiere
auf
die
Läufe
bringen"
.
Allerdings
darf
die
Beute
nicht
jeden
Mittag
zur
selben
Zeit
im
Gehege
angebracht
werden.
Sonst
kennen
die
Löwen
das
Spielchen
und
finden
es
schnell
langweilig.
"
Neue
Aktionen
regen
die
Tiere
positiv
an
und
steigern
ihr
Wohlbefinden.
Gleichzeitig
sehen
die
Besucher
das
Tier
in
Bewegung,
sodass
wir
ihr
Interesse
für
Tiere
und
Natur
wecken"
,
sagt
Böer.
Bis
es
mit
den
Aktionen
losgeht,
wird
es
allerdings
noch
etwas
dauern.
"
Wir
brauen
sicher
Monate,
um
unsere
Ideen
zu
filtern"
,
sagt
der
Zoodirektor.
In
Sachen
Arten-
und
Naturschutz
will
sich
der
neue
Zoodirektor
verstärkt
um
bedrohte
europäische
Säugetiere
wie
Nerze,
Hamster,
Luchs,
Wisente
und
Wölfe
kümmern.
Michael
Böer
ist
im
Wolfsmanagement
in
Brandenburg
tätig
und
glaubt
fest
an
die
Koexistenz
mit
Wölfen
in
der
Wildbahn:
"
Auch
in
urbanen
Gegenden
wie
in
Spanien
oder
rund
um
Rom
gibt
es
Wölfe.
Und
der
Teutoburger
Wald
und
das
Wiehengebirge
bieten
wunderbare
Waldbestände,
über
die
sich
Wölfe
freuen
würden."
In
20
Jahren,
so
der
Zoodirektor,
könnte
er
sich
gut
vorstellen,
dass
hier
im
Osnabrücker
Land
die
erste
Wolfsfamilie
lebt.
Auch
die
Forschung
soll
im
Zoo
weiter
vorangetrieben
werden.
Studenten,
die
ihre
Bachelor-
oder
Masterarbeiten
über
bestimmte
Tierarten
schreiben,
könnten
diese
den
Besuchern
zugänglich
machen.
"
Ich
will
keine
Wissenschaft
im
Elfenbeinturm"
,
sagt
Böer.
Zudem
will
der
Tiergartenbiologe
eine
Ethikkommission
aus
Zoomitarbeitern
und
externen
Mitgliedern
wie
Mitarbeitern
der
Veterinärbehörde
einrichten:
"
Mir
ist
es
wichtig,
dass
wir
uns
mit
Themen
wie
artgerechter
Tierhaltung
oder
dem
neuen
Tierschutzgesetz
beschäftigen
und
als
moderner
Zoo
Impulse
und
Ideen
liefern"
,
so
Böer.
Auch
Verfahren
aus
der
Homöopathie
und
der
Naturheilkunde
will
der
Zoodirektor
neben
der
klassischen
Tiermedizin
im
Zoo
etablieren,
um
beispielsweise
die
allgemeine
Immunabwehr
der
Tiere
zu
optimieren.
Auf
seine
neue
Arbeit
in
Osnabrück
freut
sich
der
gebürtige
Essener
sehr:
"
In
den
letzten
Monaten
der
Vorbereitung
habe
ich
einen
sehr
offenen
und
kooperativen
Umgang
mit
der
Geschäftsführung
und
dem
Präsidium
erfahren.
Ich
fühle
mich
her
sehr
gut
aufgehoben."
Eine
gute
Kommunikation
und
ein
eingespieltes
Team
böten
gute
Voraussetzungen,
um
den
Zoo
weiter
auf
Erfolgskurs
zu
halten.
Bildtext:
Mit
den
Nashörnern
versteht
er
sich
schon
mal
prächtig:
der
neue
Zoodirektor
Prof.
Michael
Böer.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Cornelia Achenbach