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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Erinnern Sie sich an Hettlage & Lampe?
Zwischenüberschrift:
Leser erzählen Geschichte eines Haustorsos der Lotter Straße
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
OSNABRÜCK. Das Rätsel um den Haustorso, der auf dem unbekannten Foto der vergangenen Woche zu sehen war, haben unsere Zeitungsleser und OS-Nachbarn schnell gelöst: Das Haus stand an der Lotter Straße 22, Ecke Uhlandstraße.
So trostlos wie auf dem Foto aus dem Jahr 1954 sah es an dieser Stelle der Lotter Straße nur in den Nachkriegsjahren aus. In alten Adressbüchern hat Werner F. ermittelt, dass es 1937 in dem Gebäude, das Herbert Hatesaul gehörte, vier Geschäfte gab: den Schuhmachermeister Hermann Nietiet, den Zigarrenhändler Fritz Einrauch, den Farbenhändler Niebaum und den Uhrmachermeister Peter Berkemeyer.
Im Bombenkrieg wurde das Haus stark beschädigt. Am 14. Januar 1954 schrieb die Neue Tagespost, dass ein Mauerriss vom Giebel bis zum Erdgeschoss klaffte und das Haus stark einsturzgefährdet war, sodass eine vierköpfige Familie ihre Wohnung räumen musste.
Zu dieser Zeit gab es in dem Gebäude laut Werner F. neben dem Geschäft von Peter Berkemeyer noch das Elektro- und Radiogeschäft von Franz Brames und die Bäckerei Meyer. Mitte der 1950er-Jahre wurde an der Stelle des Haustorsos ein Neubau errichtet, in dem eine Filiale der Bäckerei Meyer und ein Eiscafé, das als " Schnotten Meyer" bekannt war, eröffnet wurden. Heute befindet sich dort ein Modegeschäft für " starke Frauen". Im linken Teil des neuen Hauses war die Gaststätte Schlochtermeyer.
An diese Gaststätte und ihre Wirtin " Ömi" kann sich Ilse Dorenkamp noch gut erinnern. Wenn sie ihren Mann von der Arbeit abholte, sind die beiden öfter dort eingekehrt. Ihr Mann arbeitete als Speditionskaufmann bei der Spedition Hans Müller, die nach dem Krieg auf dem Gelände der ehemaligen Kohlenhandlung und Spedition Hatesaul gegründet wurde, deren Firmenschild noch über der Hofeinfahrt ganz links auf dem Foto zu sehen ist. Ihr Mann war der erste Lehrling bei Müller gewesen.
Aus den 1970er- und 1980er-Jahren stammen die Erinnerungen von Karsten R. an die Geschäfte an diesen Teil der Lotter Straße: das Ladengeschäft Aulkemeyer, der Schuster Betian, die Bäckerei Böhne und " nicht zu vergessen, der Tabak- und Zeitschriftenladen von Frau Haferkamp, der Witwe des ehemaligen VfL-Spielers Hannes Haferkamp".
Auf dem neuen unbekannten Foto ist ein traditionsreiches Geschäft zu sehen, das von 1902 bis 1994 den Nikolaiort prägte: das Bekleidungshaus Hettlage & Lampe. Welche Erinnerungen haben Sie an das Modegeschäft? Haben Sie dort gearbeitet und das Ende miterlebt? Schreiben Sie uns Ihre Erlebnisse auf OS-Nachbarn.de.

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Bildtexte:
Ein Flaggschiff mit reicher Vergangenheit: Das Modehaus Hettlage & Lampe am Nikolaiort hat mehrfach sein Gesicht verändert.
Der Torso eines Geschäftshauses an der Lotter Straße.

Fotos:
NOZ-Archiv
Autor:
r.
Themenlisten:


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