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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Charmant, bunt und vielfältig
 
"Die Gastronomie hat sich toll entwickelt"
 
Viele Feste zum Jubiläum
 
500 Jahre Rathaus: Auszug aus dem Jubiläumsprogramm
 
Einkaufen mit Flair
 
Viel Leben in historischen Mauern
 
Musik und Theater hinterm Heger Tor
 
Spaziergang durch enge Gassen
 
Feste und mehr
 
Passieren und verweilen
 
Alles andere als angestaubt
 
Falafel-Fieber und Wok-Gerichte
 
Je nach Gusto
 
Schlummern und schlemmen
 
Neuer Trend in alten Gassen
 
Hilfe für Patient und Angehörige
 
Tradition und Moderne
 
Das gute Werk
 
Sommer im Hof
 
Spiel der Puppen
 
Tanzbar und handgemacht
 
Kanzler im Fokus
 
Stadtbibliothek: Lesungen, Schauen
 
Moderne Fotografie
 
Fotos im Café
 
Feiern in der guten Stube
 
Familienfest: Auf ein Wort
 
Musik und Soziales
 
Vielfalt kurdischer Musik
 
EMAF geehrt
 
Die Altstadt bewegt sich
Zwischenüberschrift:
Einkaufen, Schlemmen, Feiern und Kulturgenuss im historischen Ambiente der Altstadt
 
Interview mit OMT-Chef Oliver Mix über Entwicklungen und Aktionen in der Altstadt
 
Rathaus wird 500 Jahre alt – Der Osnabrücker Marktplatz im Wandel
 
Gespräch mit Vorsitzender Fohs über Einsatz fürs Krahnstraßen-Viertel
 
Gastro, Einzelhandel und Dienstleistungen in der Bierstraße
 
Interessengemeinschaft organisiert Fest in den Höfen
 
Händler der Hasestraße sind vielfältig aktiv
 
Dielingerstraße bis Domhof: Wichtige Verkehrsader, beliebte Cafés und bunter Einzelhandel
 
In den Altstadtkneipen geht regelmäßig die Post ab
 
Auch Liebhaber exotischer Speisen kommen in der Altstadt auf ihre Kosten
 
Die Vier-Sterne-Hotels der Osnabrücker Altstadt verwöhnen ihre Gäste
 
Lunch-Beat: Am Heger Tor trifft man sich seit Kurzem zum Tanzen in der Mittagspause
 
Theater: Schauspiel mit bewährten Klassikern und spannenden Premieren
 
Ausstellung im Diözesanmuseum: Durch Kunst und Almosen zum Seelenheil
 
Kurse, Konzerte und Kabarett im Haus der Jugend
 
Im Figurentheater gibt es viel zu entdecken
 
"Folk im Viertel" am Heger Tor – Partys und Konzerte in der Lagerhalle
 
Ausstellung im Remarque-Friedenszentrum
 
"Porträtsommer" in der Kunsthalle
 
Osnabrücker Samstage:"Swing in der City – Poesie im Vorbeigehen"
 
8. Afrika-Festival in Osnabrück
 
24. August bis 2. September: Morgenland-Festival Osnabrück
 
Niedersächsisches Landesturnfest vom 20. bis 24. Juli: Viele Aktionen im Herzen Osnabrücks
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Historisches Fachwerk, enge Gassen, Geschäfte, Galerien und Cafés: Die Altstadt hat für jeden Geschmack etwas parat. Im Herzen Osnabrücks gehen Leben, Arbeiten, Genuss, Kultur und Kunst eine besondere Verbindung ein.

Die Altstadt zeigt sich charmant, gastfreundlich, bunt und trotz ihrer langen Geschichte jung geblieben. Historische Gebäude, markante Denkmale und Großveranstaltungen locken unzählige Ausflügler von nah und fern an. Besonders bestechen die mittelalterlichen Steinwerke, die heute Cafés, Restaurants und kleine Läden beherbergen, oder Monumente wie das Heger Tor, das derzeit saniert wird.

Die Sehenswürdigkeiten liegen dicht beieinander. Gebündelte Informationen werden Interessierten bei Stadtführungen vermittelt, der" Nachtwächter" führt Besucher und Bürger im Fackelschein an die geschichtsträchtigen Orte. Einen spannenden Ausblick über die Stadt, die Mitglied im Verbund der 13 historisch bedeutendsten Städte Deutschlands ist, ermöglicht der Turm der Marienkirche. Von dort oben fällt der Blick auf den zentralen Marktplatz mit seinen Giebelhäusern und dem Rathaus, auf dessen Stufen 1648 der Westfälische Frieden ausgerufen wurde. Das Rathaus feiert in diesem Jahr seinen 500. Geburtstag mit einem umfangreichen Programm. Nebenan dokumentiert das Remarque-Friedenszentrum das Leben des weltbekannten Schriftstellers Erich Maria Remarque. Rund um die Altstadt ist eine Museumslandschaft entstanden mit dem Nussbaum-Haus im Zentrum, das Werke des von den Nationalsozialisten verfolgten Osnabrücker Malers Felix Nussbaum zeigt. Kultur gibt es überall: Kirchen, Kneipen, Galerien, Theater, Figurentheater und Veranstaltungshäuser wie die Lagerhalle oder das Haus der Jugend locken mit Aufführungen, Konzerten, Ausstellungen, Lesungen, Filmen, Tanz und sommerlichen Freiluft-Höhepunkten. Und im Juli kommt das Landesturnfest nach Osnabrück.

Eine Adresse für kleine Pausen ist das Heger-Tor-Viertel mit urigen Kneipen und Galerien. Die Altstadt-Gassen mit den vielen inhabergeführten Geschäften laden überdies zu vielfältigen Einkaufserlebnissen ein. Die engagierten Händler und Anlieger lassen sich immer wieder spannende Aktionen einfallen. Die Interessengemeinschaft Heger-Tor-Viertel etwa organisiert für den 8. Juni das erste" Kleine Fest in den Höfen" mit Musik, Theater und Kleinkunst.

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Lebendig und charmant: Osnabrücks Altstadt.

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Wallenhorst

Osnabrück. Wir haben mit Oliver Mix, Chef der Osnabrück Marketing und Tourismus GmbH (OMT), über aktuelle Vorhaben für die gute Stube Osnabrücks gesprochen.
Wie beurteilen Sie die Entwicklung in der Altstadt?
Die Altstadt macht gerade einen Wandel durch. Zu je gleichen Teilen wohnt und arbeitet man dort. Dazu kommen Touristen, Stadtführungen und Gäste der Gastronomie. Die Gastronomie hat sich in den letzten Monaten toll entwickelt. Denkt man an das neue Restaurant Almani am Heger-Tor oder die Wiedereröffnung der Ollen Use.
Im Viertel gibt es eine normale Fluktuation, teils wegen fehlender Nachfolger, teils durch Umzug. Neue Konzepte und Marken bereichern das Angebot. In der Altstadt ist es immer relativ schnell gelungen, Leerstände zu vermieten.
Welche touristischen und wirtschaftlichen Entwicklungsschwerpunkte werden in nächster Zeit für die Altstadt gesetzt?
Die OMT entwickelt derzeit gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer ein Instrument, das ab Herbst Kennziffern für verschiedene Quartiere in der Innenstadt darstellt. Dieses Handelsbarometer wird jährlich nicht nur Trends für den Einzelhandel empfehlen und gemeinsame Maßnahmen benennen. Es wird darüber hinaus auch sogenannte Wetterstationen im Handel einrichten, die Frequenzen und Veränderungen in den einzelnen Handelslagen analysieren. Daraus lassen sich zielgerichtet touristische Maßnahmen entwickeln.
Daneben stimmen wir uns eng mit der Werbegemeinschaft im Heger-Tor-Viertel ab. Gemeinsam mit der Interessengemeinschaft Hasestraße ist ein Plan zum möglichen Umbau der Hasestraße im Gespräch. Auch mit dem Werbekreis Krahnstraße wird derzeit intensiv über ein gemeinsames Maßnahmenpaket gesprochen.
Welche Projekte sind für dieses Jahr rund ums Heger Tor geplant?
Es werden gemeinsam mit der Interessengemeinschaft und den Altstadtgastromomen verschiedene Veranstaltungen geplant, die langfristig dem Viertel zugute kommen. Kosten und Umsetzbarkeit werden momentan geprüft.
Fest steht die Veranstaltung Kleines Fest in den Höfen des Heger-Tor-Viertels, zu dem Plätze und Innenhöfe geöffnet werden und zur Bühne für Musik, Theater und Kleinkunst werden. Geplant ist auch wieder die Videoinstallation Lichte Momente während des Weihnachtsmarktes und die Erweiterung der Weihnachtsbeleuchtung. Das Kunstobjekt Syrpriz hat Passanten und Besucher des Viertels aufmerksamer gemacht. Diese Projekte nehmen Besucher gerne auf. Anlieger identifizieren sich mit den Projekten und Objekten, Passanten fragen und haken nach, man bleibt im Gespräch.

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Oliver Mix.

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Archiv

Osnabrück. Die Hasestadt gehört seit 2008 zu den" Historic Highlights of Germany": einem touristischen Aushängeschild, mit dem sich 13 deutsche Städte schmücken können.
Ausschlaggebend für diese Anerkennung ist die maßgebliche Rolle, die diese Stadt im Laufe ihrer Geschichte als Friedensstadt gespielt hat. Doch zu den herausragenden Merkmalen von Osnabrück als" Historic Highlight" gehört auch das historische Stadtbild. Es spiegelt bis heute das Ergebnis eines umfangreichen Baubooms wider, der die Stadt um 1500 erfasste und bis in die Gegenwart bei einem Stadtrundgang erlebbar ist.
Der Marktplatz bildet heute das pulsierende Herz der Stadt. Zu großen Festen wie der Maiwoche strömen regelmäßig die Massen ins Zentrum. Doch Bürger und Besucher lassen die historische Kulisse mit Rathaus, Giebelhäusern, Marienkirche und Stadtwaage auch gerne entspannt beim Schlendern oder Schlemmen in einem der Cafés und Restaurants auf sich wirken. Kultur- und Literaturinteressierte zieht es ins Remarque-Friedenszentrum oder in die Stadtbibliothek.
Im Zentrum der damaligen Bauaktivitäten stand die Errichtung eines neuen Rathauses. Nahezu zeitgleich wurde auch seine Umgebung umfassend verändert, sodass mit der Fertigstellung des Rathauses im Jahre 1512, vor genau 500 Jahren, Osnabrück über ein Zentrum verfügte, das die repräsentativ gestaltete Fassade des Rathauses und damit den Führungsanspruch der Bürgerschaft besonders eindrucksvoll zur Geltung bringt.
Nur wenige Jahrzehnte zuvor sah die Stadt an dieser Stelle noch ganz anders aus: Es existierte kein Platz, sondern nur eine von zwei Häuserzeilen eingefasste Marktstraße, und südlich der Marienkirche befand sich ein Friedhof, der bis an diese Häuserzeile heranreichte. Der damalige Rat nutzte neben einem eigenen Amtsgebäude an der Ecke Marktstraße/ Bierstraße das gegenüberliegende" Wandhaus", ein über 45 Meter langes Kaufhaus mit einem großen" Gewand"- Saal für den Tuchhandel im Obergeschoss, wo heute die Stadtbibliothek untergebracht ist.
Der damalige Bürgermeister Ertwin Ertmann gab vermutlich den Anstoß zu der umfassenden Neugestaltung des Stadtkerns: Der Marienkirchenfriedhof wurde auf die Nordseite der Kirche verlegt, alle den Blick auf die geplante Rathausfassade versperrenden Häuser wurde abgerissen und die noch verbliebenen Gebäude der südlichen Häuserzeile rückten bei späteren Baumaßnahmen um bis zu vier Meter zurück. Insgesamt führte dies zu einem völlig neu gestalteten Zentrum, in dem alle wichtigen, mit dem Rat verbundenen Einrichtungen übersichtlich angeordnet waren und das Rathaus als Blickfang hervorstach. Der neue Platz war damit nun wie geschaffen, das Selbstverständnis des damaligen Rates zum Ausdruck zu bringen, um den vielfältigen Herausforderungen auf der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit wirksam entgegen zu treten.
Diese umfassend angelegte städtebauliche Großtat vor 500 Jahren war deutschlandweit einmalig und ist es auch heute wert, als " Historic Highlight of Germany" besonders hervorgehoben zu werden.
Die Stadt hat anlässlich des 500-jährigen Bestehens von Rathaus und Markt ein umfangreiches Jubiläumsprogramm vorbereitet. Unter dem Motto" Unser Rathaus. 500 Jahre mittendrin." werden vom 23. Juni an vielfältige Aspekte aus verschiedenen Blickrichtungen beleuchtet. Viele Angebote richten sich besonders an Kinder. Am 18. Oktober beenden sie mit dem traditionellen Steckenpferdreiten auch das Jubiläumsprogramm.
Alle Veranstaltungen: www.500-Jahre-Rathaus.de

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In diesem Jahr zelebriert die Stadt den 500. Geburtstag ihres Rathauses.

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Archiv

Die Veranstaltungen rund um das Rathaus-Jubiläum:
23.6.: 10 Uhr: Festakt im Friedenssaal des Rathauses, 11.15 Uhr: Eröffnung des Historischen Marktes durch OB Pistorius, zentrale Eröffnungsveranstaltung aller Jubiläumsangebote,
11.15 bis 22.30 Uhr: Historischer Markt
24.6.: 10 Uhr: Ökumenischer Gottesdienst, Marienkirche, 11 - 18 Uhr: Historischer Markt
23.6. - 18.10.:" Vier Ausstellungen vier Häuser": Kooperationsprojekt von Stadt, Diözesanmuseum und Kirchengemeinde St. Marien: 1. Rathaus:" Geschichte, Geschichten, Menschen" Querschnitt durch 500 Jahre Baugeschichte sowie Ereignisse zum Rathaus und zum historischen Zentrum der Stadt vom Mittelalter bis heute; 2. Diözesanmuseum:" Das gute Werk" durch Kunst und Almosen zum Seelenheil. Ausstellung zum Stiftungswesen um 1500 (mehr Infos auf Seite 10); 3. Marienkirche:" Der Himmel über dem Rat" Einblick in eine von geistlichen Institutionen geprägte bürgerliche Lebenswelt, in der die weltliche und die geistliche Sphäre nicht voneinander zu trennen waren; 4. Kulturgeschichtliches Museum:" Rund um′s Rathaus 500 Jahre Macht, Handel, Glaube". Der Rathausbau war vor 500 Jahren Ausdruck eines selbstbewussten Bürgertums. Die Ausstellung zeigt die gesellschaftspolitischen Entwicklungen von 1512 bis heute.
23.6. - 18.10.: Ratetour durchs Rathaus
29./ 30.6.: Tatort Rathaus: Schreibwerkstatt zum Verfassen eines Rathauskrimis
8.9.: Kulturnacht mit zentraler Feier auf dem Markt
9.9.: Tag des offenen Rathauses
16.9.: Fest der Kulturen mit Interviews zum Thema Rathaus und Partizipation
3.10.:" Zeitklang": musikalisch-theatralische Reise durch 500 Jahre Rathaus

Osnabrück. Die Krahnstraße ermöglicht den Kunden exklusive Einkaufserlebnisse im reizvollen Ambiente historischer Häuser. Der Werbekreis Krahnstraßen-Viertel wirbt mit dem Slogan" Das Herz der Altstadt Osnabrücks heimliche Mitte". Doch einige Händler fürchten um diese Stellung.

Viele Traditionsgeschäfte sowie namhafte Restaurants und Cafés sind an der Einkaufsmeile beheimatet. Die Angebotspalette reicht von Schmuck, Schuhen, Brillen und Mode über Pralinen, Büro-, Küchen- und Kunstartikel bis zu Werkzeug und Dingen für den täglichen Bedarf. Einige Läden haben kürzlich erweitert und modernisiert. Die" Blumenwerkstatt Klein-Amsterdam" mit ihren Orchideen und Schnittblumen bereichert seit einem halben Jahr den bunten Mix.

" Wir hören von auswärtigen Besuchern oft, dass unser Viertel und die Altstadt wunderschön sind", berichtet Herlinde Fohs, Vorsitzende des Werbekreises Krahnstraßen-Viertel. Das ist für viele Einzelhändler jedoch kein Grund, mit dem Status Quo zufrieden zu sein.

" Es zeichnet sich ab, dass die Kundenfrequenz im Viertel rückläufig ist, je weiter man sich von der Großen Straße, der Haupteinkaufsstraße, entfernt. Das Aushängeschild, die Altstadt, muss ein pulsierender Geschäftsstandort bleiben mit kleinen inhabergeführten Läden, gastronomischer Vielfalt, etwas anderen Dienstleistern und Handwerk dazwischen, Galerien, Antiquariaten, die zum gemütlichen Bummeln, Stöbern und Verweilen einladen", betont Fohs.

Um dies sicherzustellen, hat sich die Initiative" Lebendiges Osnabrück" gegründet. Die Interessengruppe möchte Einfluss nehmen auf die Größe des geplanten Einkaufscenters am Neumarkt.

" Die Einkaufsstadt Osnabrück ist ein sensibles Gesamtkunstwerk. Das geplante riesige Einkaufszentrum wird sich verheerend auf den Standort auswirken. Der sterile Funktionsbau ist allein durch die Größe darauf ausgerichtet, Kunden und Filialbetriebe aus dem Bestand der Osnabrücker Innenstadt abzuziehen", sagt die Initiativensprecherin daher und ergänzt:" Wir wollen uns dafür einsetzen, dass etwas am Neumarkt entsteht, das sich, behutsam durchdacht, zum gegenseitigen Nutzen aller Beteiligten in unser Osnabrück einfügt."

Ein Gremium mit 30 Vertretern aus Handel, Politik und Nachbarschaft hat sich gebildet, dass die Center-Planung begleiten soll. Kürzlich hat die erste nicht öffentliche Sitzung des Beirats stattgefunden, an der auch Geschäftsfrau Fohs teilgenommen hat.

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In der Krahnstraße verbinden sich neue Fassaden und altes Fachwerk.

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Jürgen Wallenhorst

Osnabrück. An der Bierstraße wird den Bürgern geholfen: Zahlreiche Dienstleister wie die Tourist-Information Osnabrück und Osnabrücker Land, die Bildungs- und die Bürgerberatung mit der Freiwilligenagentur und andere wichtige Einrichtungen sind hinter dem Rathaus angesiedelt.
Daneben wird die bereits im Namen angedeutete gesellig-trinkselige Tradition der Straße hinter und vor historischen Gemäuern fortgeschrieben. Die gastronomische Vielfalt verbindet sich mit Anbietern für Mode und Kosmetik, Kunsthandwerk und Co. Am Eingang der Straße lockt die Dominikanerkirche mit wechselnden Ausstellungen, schräg gegenüber residiert die städtische Denkmalpflege stilecht im ältesten noch erhaltenen Steinwerk Osnabrücks, das im ausgehenden 12. Jahrhundert erbaut wurde. Daneben ist der Fahrradclub ADFC untergebracht, einige Schritte weiter betreibt der Verein Aktionszentrum Dritte Welt ein Bildungszentrum und einen Weltladen mit fair gehandelten Produkten.
Eine lange Tradition in der Bierstraße hat das vor 92 Jahren gegründete Geschäft" Briefmarken Fellermann". Ulrich Abeler kümmert sich um die Nachlassverwaltung bei Erbschaftsfragen. Briefmarken, Münzen, Ansichtskarten, Orden das Betätigungsfeld ist groß. Der Inhaber schätzt den Wert der Kleinantiquitäten oder Regionalien bei Bedarf auch im Rahmen eines Hausbesuchs und bietet einen Auktionsservice an. Inzwischen werde auch viel über das Internet abgewickelt. Das Geschäft laufe gut." Viele Kunden kommen von außerhalb, einige sogar aus dem Ausland", sagt Abeler.
Briefmarken Fellermann, Bierstraße 19, Tel. 0541/ 28174, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr, Samstag 10 bis 13 Uhr.

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Ulrich Abeler in seinem Geschäft.

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Dierks

Osnabrück. Das Heger-Tor-Viertel mit seinen Galerien, Geschäften und Kneipen möchte die gute Stube mit Leben füllen. Immer wieder initiieren ansässige Geschäftsleute und Anlieger daher besondere Aktionen. Kürzlich haben sie sich zur Interessengemeinschaft Heger-Tor-Viertel e.V. zusammengeschlossen.

Der Verein geht aus der gleichnamigen Gemeinschaft hervor, die im Zuge der städtischen Quartier-Offensive gegründet worden war.

Bei einer Infoveranstaltung haben die Beteiligten um Vorsitzende Heike Drogies und Jens Meier von der Lagerhalle eine Liste mit möglichen Projekten erstellt, um die Gemeinschaft im Viertel zu stärken und Besucher zum längeren Verweilen einzuladen. Die höchste Priorität erhielt dabei ein" Kleines Fest in den Höfen", das am 8. Juni ab 19 Uhr steigen wird: Die Interessengemeinschaft organisiert in Kooperation mit der Lagerhalle und dem Verein Fokus ein stimmungsvolles Sommerkulturprogramm mit Musik, Theater und Kleinkunst in den malerischen Innenhöfen des Viertels. Das Programm beginnt jeweils zur vollen Stunde. Einen festen Eintritt gibt es nicht. Die Besucher zahlen im Nachhinein, was ihnen die Veranstaltung wert war.

Auftreten werden: die Musiker Klezmer Duo Bielefeld (Hof Superintendentur, Marienstraße 13/ 14), Allan Ware (Innenhof Marienstraße 9), Luca (Innenhof Lagerhalle, Rolandsmauer 26), Way Out West (Hof Rolandsmauer 23), Draußen nur Kännchen (Hof vor Haus der Jugend, Große Gildewart 6-9) sowie Erzähler Ibo (Hof Vordemberge-Gildewart-Haus, Große Gildewart 27) und Darsteller Marcus Hering mit" Die Leiden des jungen Werther" (Innenhof Stadtgalerie, Große Gildewart 14).

Auch andere bei der Quartiersversammlung vorgestellte Ideen wie die Entwicklung eines Geocaches für das Viertel oder ein Genussmarkt sollen umgesetzt werden. Sie benötigten jedoch eine längere Vorlaufzeit, meint Meier. Weitergeführt werden soll auch das vorweihnachtliche Medienprojekt" Lichte Momente", das sehr gut angekommen sei. Überdies plant die Interessengemeinschaft, sich an Festen wie" Auf ein Wort" ( Seite 14) zu beteiligen.

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Klein und Groß, Osnabrücker und Besucher flanieren mit Vorliebe durch die beschaulichen Gassen des Heger-Tor-Viertels im Bild die Marienstraße.

Foto:
Jürgen Wallenhorst

Verwinkelte Gassen, liebevoll restaurierte Fachwerkgiebel, spektakuläre Durch- und Seitenblicke etwa auf das Rathaus oder die Marienkirche: Die Straßen Große Gildewart und Kleine Gildewart laden zum entspannten Bummeln, Stöbern und Verweilen im Schatten des Heger Tors ein. Kleine inhabergeführte Geschäfte, Galerien, altes Handwerk und Antiquitätenläden bestimmen die urige Szenerie. Die relative Ruhe und die zentrale Lage sorgen zugleich für ein angenehmes Wohnklima. Überdies sind für Osnabrück wichtige Kultureinrichtungen wie das Haus der Jugend, das Forum für Kultur und Soziales (kurz: Fokus), die Stadtgalerie mit dem Café und das Figurentheater in den beiden Gassen ansässig.

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In der Alten Fuhrhalterei an der Kleinen Gildewart ist das Figurentheater untergebracht.

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Jürgen Wallenhorst

Osnabrück. Nach dem Partymarathon im Zuge der gerade beendeten Maiwoche atmet die Hasestraße erst einmal durch. Doch die ansässige Interessengemeinschaft beschäftigt sich bereits mit neuen Projekten.
So arbeiten die Händler und Gastronomen an einem gemeinsamen Internetauftritt, wie Oliver Balke berichtet." Die Homepage soll im Laufe dieses Jahres an den Start gehen", sagt der Vorsitzende der Werbegemeinschaft Hasestraße. Auf der Seite soll auch die Geschäftsentwicklung der ältesten Osnabrücker Handelsstraße dargestellt werden. Besitzer örtlicher Immobilien werden potenzielle neue Mieter zum Beispiel mit wichtigen Infos über den Standort versorgen.
Derweil steht das Projekt Verschönerung des Straßenbildes bereits länger auf der Agenda der Anlieger. Die Gespräche über die geplante Montage von Hängeleuchten befänden sich auf der Zielgeraden, berichtet Balke. Die Hasestraße hat eine Arbeitsgemeinschaft gebildet, die wichtige Impulse für die Umsetzung liefert. Wann die Maßnahme startet, ist noch nicht geklärt.
Die Straße entwickle sich jedoch insgesamt gut, bilanziert Balke. Leerstände gebe es derzeit nur wenige. Dafür tun die Händler einiges. Ausdruck der starken Gemeinschaft sind zum Beispiel regelmäßig stattfindende Veranstaltungen wie das Frühlings- oder das Herbstfest und natürlich das Hasestraßenfest zum Maiwochen-Finale mit Programm auf vier Bühnen. Die bunte Partymeile ist dieses Jahr letztmals mit gewohnt großem Erfolg von Renate Fuchs im Auftrag der Werbegemeinschaft organisiert worden.

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Im Frühjahr glänzt die Hasestraße mit bunten Dekorationen.

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Jürgen Wallenhorst

Osnabrück. Die Dielingerstraße mit Lortzingstraße und Domhof in der Verlängerung erschließt die Altstadt. Doch sie ist viel mehr als die zentrale Verkehrsachse. Die Meile befindet sich im stetigen Wandel.

Der Einzelhandel zeigt sich gut aufgestellt. Traditionsgeschäfte wie Kunsthandlungen und ein seit mehr als 30 Jahren ansässiger Zweiradladen treffen hier auf moderne Anbieter etwa für Outdoor-Bedarf und Reisen.

Dielinger-, Lortzingstraße und Domhof sind eine wichtige" Versorgungsader" fürs Zentrum. Autofahrer steuern vom Wall kommend die Parkhäuser an. Derzeit wird Richtung Heger-Tor-Wall eine neue Fahrbahnaufteilung getestet, die Radfahrern zugute kommen soll. Fußgänger schätzen den Bereich als gestalterisch gelungene Verbindung von Alt- und Innenstadt. Doch neben der Transit- gibt es auch eine hohe Aufenthaltsqualität mit Außengastronomie im historischen Ambiente von Dom, Theater und dem Steinwerk.

Zu einem beliebten Anlaufpunkt hat sich beispielsweise das neue" Lieblings-Kaffee" im ehemaligen Bekleidungshaus" Drewes und Schätz" am Domhof entwickelt. In diesen Tagen sind die Plätze im Straßencafé-Bereich immer schnell vergeben. Außer fair gehandelten Kaffeeprodukten werden Kuchen, frisch geschmierte Sandwiches, Suppen und anderes vor Ort oder zum Mitnehmen angeboten. Auch die wechselnde Einrichtung kann erworben werden.

Derweil hat die gegenüber liegende Traditionsbuchhandlung Jonscher Insolvenz angemeldet. Derzeit wird über Nachnutzungsmöglichkeiten verhandelt.

Einige Meter weiter hat ebenfalls eine Veränderung stattgefunden: Nach einer Umbaumaßnahme betreibt die Osnabrücker Eis-Familie Fontanella, die mit der Eisdiele in der Krahnstraße seit jeher viele Schleckermäuler anlockt, seit Anfang März auch das Eiscafé an der Dielingerstraße.

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Beliebter Treffpunkt: Das Café" Lieblings-Kaffee" am Domhof lockt in den warmen Monaten auch mit einem großzügigen Außenbereich.

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Heike Dierks

OSNABRÜCK." Bier macht lustig, weise der Wein, drum trinke beides, um beides zu sein", steht auf einer Schiefertafel vor der" Alten Wirtschaft Peitsche" am Heger-Tor geschrieben. Dass diese und viele weitere Kneipen der Osnabrücker Altstadt den Gästen weitaus mehr zu bieten haben, als essen und trinken zu gehen, zeigt ein Streifzug durch die Lokale.

Bleiben wir direkt mal im Heger-Tor-Viertel. Schräg gegenüber der" Alten Wirtschaft Peitsche" bietet die Bier- und Weinkneipe" Zwiebel" (Heger Straße) seit Oktober letzten Jahres in Anlehnung an gute alte Zeiten immer donnerstags Livemusik." Eine Ausnahme machen wir lediglich am ersten Donnerstag im Monat, da ist die Stammband anderweitig verplant. Ansonsten startet ab 20.30 Uhr die Jazz-Session, bei der sich weitere Musiker gern einklinken können", sagt Wirt Andreas Hassler.

In der" Remise Cocktail-Bar" (Rolandsmauer), die klassische Cocktail-Kultur und Gaumenschmaus in stilvollem Ambiente am Tor zur Altstadt vereint, sorgt seit Dezember 2011 die Partyreihe" Soultrain To Kitchen" für Stimmung. Los geht´s immer freitags um 23 Uhr mit wechselnden DJs, die im Dreieck zwischen Bar, Dancefloor und Küche angesagten Sound servieren.

In der" Joe Enochs Sportsbar" (Heger Straße) dreht sich nicht nur während der Wochen der bevorstehenden Fußball-EM alles um das runde Leder. Auch andere sportliche Events werden hier regelmäßig in schickem Ambiente auf mehreren Großbildschirmen ausgestrahlt.

Was hinter dem etwas anrüchig klingenden Angebot" Flotter-Dreier" steckt, erfahren Besucher der Osnabrücker Altstadt bei einer Einkehr in die" Grüne Gans" (Kleine Gildewart). Seit Jahr und Tag wird in der urigen Traditionsschankstätte von Hans-Günther Schrage so ein Pfefferstück im Brötchen bestellt, das frisch gegrillt und dann zusammen mit einem Pils und einem Kurzen zum Ensemble wird.

Doch weg vom Essen, hin zum Feiern: Im" Sonnendeck" (Lohstraße) können überflüssige Pfunde nicht nur am Wochenende abgetanzt werden. Schon als die Szene-Kneipe noch unter dem Namen" Wintergarten" lief, hatte hier die Studentennacht am Dienstag Tradition. Heute stehen auch Sportübertragungen und Kickerspaß hoch im Kurs.

Klein, aber fein fügen sich auch die Nachbarkneipen" Sonderbar" und" Countdown" zum sogenannte" Bermuda-Dreieck" und sorgen mit wechselnden Motto-Abenden für erlebnisreiche Abende in der Osnabrücker Altstadt.

In der Altstadt-Hütte (Hasestraße) bestimmen freitags neuerdings Funk-. Soul-, Blues- und Motown-Musik das Geschehen. Samstags stehen dagegen Schlager, Ballermann- und Aprés-Ski-Hits auf dem Programm. Einen besonderen Service bietet das Lokal mit dem" Junggesellen-Abschlepper" an." Mit unserem Trike entführen wir die Gäste nach Absprache vor dem Schritt zum Traualtar auf eine lustige Spritztour", wirbt Wirt Michael Micheiloff.

Im" Schmalen Handtuch", nur wenige Häuser entfernt, feiert Wirtin Maria Meinert diesen November 25-jähriges Jubiläum. Eröffnet wurde die beliebte und allseits bekannte Altstadtkneipe am 17. November 1987. Auch hier gehören Partys mit DJ oder Livemusik und Sportübertragungen seit Langem zum Programm.

Gemeinsame Aktionen der Wirte, wie der beliebte Musik-Marathon" Altstadt Live" (stets zu Ostern und im Herbst gesetzt) oder die Altstadt-Edition des Osnabrücker Bierdiploms" Cheers In Ten" (nächste Ausgabe am Freitag, 6. Juli), setzen dem Angebot der Altstadtkneipen die (Schaum-) Krone auf.

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Junge Nachtschwärmer steuern regelmäßig die Szenekneipe" Sonnendeck" an, die angesagte Musik. Kickerspaß und Sportübertragungen vereint.

Foto:
PR

OSNABRÜCK. Ende Mai feiert in der Bierstraße ein Anbieter orientalischer Genüsse 5-jähriges Bestehen: das" Bistro de la Cameleer" von Anne Schellhas-Tamm und Hartmut Tamm.
Schon vor 25 Jahren wurde das deutsche Betreiberpaar vom Falafel-Fieber gepackt." Damals hatten wir das Vergnügen im jüdischen Viertel in Paris Falafel zu essen. Wir waren so begeistert, dass die Idee entstand, selbst so etwas auf die Beine zu stellen", berichtet Schellhas-Tamm, deren Mann immer schon ein leidenschaftlicher Hobby-Koch war.
Ersten Gehversuchen mit einem orientalischen Catering (damals noch im Sauerland) folgte 2007 die Eröffnung des Lokals in Osnabrück, dessen Name übersetzt so viel wie" Bistro der Kameltreiberin" bedeutet. Seitdem kommen hier schwerpunktmäßig Liebhaber arabischer Gerichte, aber auch von Speisen aus dem Mittelmeerraum montags bis samstags ab 11 Uhr, sowie sonntags ab 16 Uhr, auf ihre Kosten.
Neben klassischen Fladenbrotgerichten wie Falafel, Halloumi, Shoarma oder Hummus, bestimmen Lahmacun, Tellergerichte, Tapas, Mezze (typisch arabische Vorspeisen) und exotische Desserts wie Schoko-Dattel-Kuchen die Karte, die ein wöchentlich wechselndes, vergünstigtes Highlight bietet." Unserer Bestreben ist es, den Gästen das Glücksgefühl weiterzugeben, das wir vor 25 Jahren in Paris hatten", so Schellhas-Tamm.
Nur wenige Fußschritte von ihrer gastronomischen" Oase" entfernt, lädt übrigens auch der" Wok-Express" zu exotischen Genüssen. Die Bandbreite des Imbisses für asiatische Spezialitäten reicht von Nudel- und Reisgerichten über Spezialitäten vom Wok und vegetarische Speisen bis hin zu Gerichten mit Garnelen, Fisch, Hühner-, Enten- Rind- und Schweinefleisch. Asiatische Vorspeisen, Suppen und Desserts runden das Angebot ab.

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Liebevolle Gerichte, wie dieser von Alina Tamm präsentierte Falafel-Couscous-Teller mit Toast-Kamel, werden im" Bistro de la Cameleer" serviert.

Foto:
Johanna Kollorz

Das gastronomische Angebot der Altstadt ist groß. Es reicht von traditionsreichen Cafés und Frühstückslokalen über den schnellen Mittagstisch im Steakhaus oder beim Italiener bis zum genussvollen Tafeln im Gourmet-Restaurant" la vie" unter der Leitung von Küchenchef Thomas Bühner. In der Bierstraße, die ihren Namen dem Braugeschehen im Mittelalter verdankt, lädt ein Kartoffelhaus zu herzhaften Genüssen rund um die dolle Knolle. Die Hasestraße beherbergt eine Hausbrauerei, die Marienstraße ein uriges Weinlokal in einem Fachwerkhaus aus dem Jahre 1692. Neben deutschen Betreibern kochen auch viele Südländer auf den historischen Plätzen und Gassen um die Gunst der Gäste.

OSNABRÜCK." Lassen sie sich von uns verwöhnen!" lautet ein Slogan des Romantik Hotel Walhalla, das vis-à-vis des historischen Rathauses im Herzen der malerischen Altstadt steht. Neben dem ältesten Gasthof der Stadt lädt auch das am einstigen Stadtwall gelegene Steigenberger Hotel Remarque zum Schlummern und Schlemmen auf hohem Niveau.

Charme und zeitgemäßen Komfort verbindet das Hotel Walhalla, dessen Nebengebäude sich an ein prachtvolles Fachwerkhaus aus dem Jahre 1690 reihen. 69 individuell gestaltete Zimmer stehen den Besuchern zur Verfügung. Zu den berühmten Persönlichkeiten, die hier schon nächtigten, zählen der Dalai Lama, Königin Silvia, Roman Herzog oder Joachim Gauck.

Seit 2011 trägt das Traditionshaus unter der Leitung von Tanja und Andreas Bernard vier Sterne. Neben dem hohen Servicestandard ist dies auch der steten Investitionen in Gebäude und Ausstattung zu verdanken:

2008 entstand unter dem Dachstuhl, der von mehr als 500 Jahre alten Eichenbalken getragen wird, ein kleiner, aber feiner Wellness- und Massagebereich. Ebenso wurde der einstige Biergarten zur eigenständigen" David-Lounge" mit idyllischer Sommerterrasse umgebaut. Die Showküche der modernen Wintergarten-Bar lockt seitdem täglich von 12 bis 24 Uhr mit kulinarischen Kompositionen, die durch europäische und asiatische Einflüsse geprägt sind.

Als jüngster Clou erfolgte 2011 die stilvolle Neugestaltung des Walhalla-Restaurants. Bereits der Schriftsteller Erich Maria Remarque schrieb in seinem Roman" Der schwarze Obelisk": Lass uns erstklassig essen gehen ... gehen wir ins Walhalla.

Schlummern und schlemmen auf Vier-Sterne-Niveau kann man außerdem im 1998 eröffneten und nach eben diesem berühmten Sohn der Stadt benannten Steigenberger Hotel Remarque. Unter der Direktion von Ira Klusmann bieten hier 139 Zimmer und 17 Suiten Komfort. Sauna, Dampfsauna, Solarium und Massagen lassen auch hier keine Wellness-Wünsche offen.

Kulinarisch verwöhnt das Haus mit großer Sommerterrasse die Besucher in zwei Restaurants: Im mehrfach ausgezeichneten Gourmet-Restaurant" Vila Real" kredenzen Küchenchef Andreas Klatt und sein Team mediterrane Gaumenfreuden. In" Remarques Weinwirtschaft" werden saisonale Spezialitäten, Pasta-Kreationen, Tapas und Kleinigkeiten für jeden Geschmack aufgetischt.

Als Treffpunkt für Nachtschwärmer fungiert die" Haarlem-Bar", die bestimmt auch bei der diesjährigen Sommerparty unter dem Motto" Rock ' n' Roll" am 30. Juni wieder bis in den frühen Morgen angelaufen wird. Schließlich weiß jeder Gast selbst am besten , wann für ihn Zeit zum Schlummern, Schlemmen oder Feiern ist ...

OSNABRÜCK. " Wer arbeiten kann, kann auch feiern". Getreu nach diesem Motto lädt in der Altstadt seit Kurzem ein angesagter Trend aus Schweden zum Tanzen in der Mittagspause.
" Lunch-Beat" heißt das neue Angebot, das Ende April erstmals in der zweiten Etage des Restaurants" Almani" am Heger Tor durchgeführt wurde. Gefeiert wird fortan stets am letzten Donnerstag im Monat zwischen 12 und 13 Uhr.
Die Regeln beim" Lunch- Beat" sind recht simpel: 1. Wenn Du das erste Mal dabei bist, musst Du tanzen. 2. Wenn Du das zweite, dritte oder vierte Mal dabei bist, musst Du tanzen. 3. Wenn Du zu müde wirst, um beim Lunch-Beat zu tanzen, dann geh′ bitte zum Essen woanders hin. 4. Sprich beim Lunch-Beat nicht über Deinen Job. 5. Beim Lunch- Beat ist jeder Anwesende Dein Tanzpartner. 6. Kein Lunch- Beat dauert länger als 60 Minuten; immer zur Mittagszeit. 8. Wasser gibt es umsonst. 9. Suchtstoffe sind unerwünscht.
" Die Reaktionen des Publikums bei der Premiere in Osnabrück waren noch etwas verhalten. Das Interesse am Thema ist aber generell sehr hoch. Schließlich läuft der Trend zurzeit auch in Großstädten wie Hamburg, Berlin und München an", sagt Initiator Daniel Klusmann.
Gemeinsam mit einem DJ und dem Betreiber des griechischen Lokals, Marinos Ioannidis, lädt der Student des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften darum Ende Mai erneut zu tanzbaren Beats und leckerem Fingerfood.
Karten für den nächsten Lunch-Beat am Donnerstag, 31. Mai, sind direkt im Restaurant" Almani" am Heger Tor und in der Boutique" Lille Royal" an der Bierstraße zu erwerben. Der Preis pro Person beträgt 6 Euro inklusive Fingerfood-Buffet.

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Tanzen lautet die Regel Nummer eins beim" Lunch Beat". Wer sie befolgt, muss sich auch keine Sorgen machen, dass die angebotenen Häppchen auf den Hüften haften.

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Die Krebsberatungsstelle der Osnabrücker Krebsstiftung stärkt Krebsbetroffene und deren Angehörige auf vielfältige Weise: Beratungen, Yoga- oder Malangebote, Tanz- und Sporttherapien oder sonstige Aktivitäten sind kostenlos nutzbar. Die für ihre Angebote mehrfach ausgezeichnete Einrichtung ist auf Spenden angewiesen. Immer wieder werden besondere Veranstaltungen und Ausflüge angeboten. Aktuelle Termine: Im Rahmen der Aktion" Handschlag" der Bürgerstiftung am 6. Juni organisiert die Krebsstiftung unter dem Motto" Osnabrücks next Top-Model" eine Modenschau für Kinder von zehn bis 15 Jahren. Am 6. Juli um 15.30 Uhr wird ein Kosmetikseminar für Krebspatientinnen in Chemo- oder Strahlentherapie angeboten. Vom 21. bis 23. Juli steigt wieder das beliebte Sommercamp für Sechs- bis Zehnjährige, vom 24. bis 26. Juli sind dann Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren dazu eingeladen. Am 28. August wird um 20.15 Uhr ein Stammtisch für verwitwete Eltern mit minderjährigen Kindern angeboten.

Osnabrücker Krebsstiftung, Psychosoziale Krebsberatungsstelle,

Heger Straße 7 - 9, Tel. 0541/ 6004450, Internet: www.krebsstiftung.de

Osnabrück. Mit saniertem Theaterfoyer, weiter aufgefrischtem Spitzenpersonal, bewährten Stücken und spannenden Premieren geht das Theater in die neue Spielzeit 2012/ 13.
Ralf Waldschmidt steht vor seiner zweiten Saison als Intendant. Neu in der Künstlerischen Leitung ist Andreas Hotz, künftiger Generalmusikdirektor. Der italienische Choreograf Mauro de Candia wird die künstlerische Leitung der Sparte Tanz übernehmen, Patricia Stöckemann wird ihm als Dramaturgin und Managerin der" Dance Company" Theater Osnabrück zur Seite stehen.
Das Schauspiel setzt auf Klassiker. Mit Shakespeares" Ein Sommernachtstraum" startet Regisseurin Anne Lenk im September die Saison. Annette Pullen wird sich Gerhart Hauptmanns" Die Ratten" vornehmen. Weitere Highlights: Schillers" Die Räuber" und Thomas Manns" Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull". Die Deutsche Erstaufführung von" Wir waren" wird Alexander May an einem ungewöhnlichen Ort inszenieren: dem Dom-Hotel. Die letzte Premiere der Spielzeit: Julia Francks" Die Mittagsfrau" (Regie: Pullen) in neuer Bühnenbearbeitung. Das Familiendrama" Drei Schwestern" von Anton Tschechow wird in der neuen Spielzeit genauso wie Büchners" Leonce und Lena" wieder aufgenommen.
Das Musiktheater eröffnet die Saison mit Verdis Antikriegsoper" Macht des Schicksals". Das Konzertprogramm bietet unter dem Motto" Zeitenwende" eine Vielzahl neuer Reihen. Das neue Tanz-Leitungsteam stellt sich mit dem zweiteiligen Tanzabend" Incanto" vor.
Besucher betreten das über 100 Jahre alte Jugendstil-Theater am Domhof jetzt durch einen hellen Foyeranbau, der sich in das historische Umfeld harmonisch einpasst. Der Komplex ist vor einem halben Jahr wieder geöffnet worden. Die Fassaden sind mit heimischem Klinker neu gestaltet, der Anbau ist energetisch saniert worden. Im Bistro wird neben Kaffeespezialitäten auch ein täglich wechselnder Mittagstisch angeboten.
Theater Osnabrück, Domhof 10/ 11; weitere Infos unter: www.theater-osnabrueck.de

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Derzeit auf der Theaterbühne:" Drei Schwestern" mit (v.l.) Stephanie Schadeweg, Ellen Céline Günther, Franziska Arndt.

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Marek Kruszewski

Osnabrück. Fromm waren sie die Ratsherren und Bürger, die vor 500 Jahren das Osnabrücker Rathaus bauten. Und zumindest die Begüterten unter ihnen trieb auch das schlechte Gewissen: Versperrte nicht Reichtum die Pforten zum ewigen Leben?
So beschlossen viele wie etwa die reiche Witwe Aleke Schurmann –, fromme Werke zu verrichten und so" Gott dem Herrn das Seelenheil abzukaufen". Auf diese Weise förderten sie soziale Projekte sowie kirchliche Kunst und Kultur, wobei auch im Mittelalter die Bandbreite zwischen ideell handelnden Mäzenen und ins Rampenlicht der Öffentlichkeit drängenden Sponsoren changierte.
Das Diözesanmuseum Osnabrück wird in einer Ausstellung im Rahmen des Rathausjubiläums darstellen, wie die spätmittelalterlichen Osnabrücker sich durch Sozial- und Kulturstiftungen den Weg in den Himmel zu bahnen suchten und dabei bedeutenden Künstlern wie dem Meister von Osnabrück oder dem Goldschmied und Ratsherrn Engelbert Hofsleger eine gute Existenzgrundlage verschafften.
Zur Ausstellung" Der Schatz im Himmel" vom 24. Juni bis 4. November (geöffnet: dienstags bis sonntags 10 bis 18 Uhr) bietet das Diözesanmuseum ein umfangreiches museumspädagogisches Programm an.
Diözesanmuseum, Domhof 12, Tel. 05 41/ 3 18-4 81, Infos: www.bistum-osnabrueck.de

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Weg in den Himmel durch Kunst: die Madonna von Hofsleger.

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H. Wachsmann

Osnabrück. Im Herzen der Altstadt liegt das Haus der Jugend. Die älteste Einrichtung der städtischen Jugendarbeit macht kulturelle und soziale Bildungsangebote, bietet kreative Freizeitmöglichkeiten für unterschiedlichste Altersgruppen und Interessen sowie diverse Veranstaltungen.
Für Kinder gibt es den offenen Mädchen- und Jungentreff. Weitere Kurse drehen sich um Computer, Hip-Hop und Breakdance, aber auch Einrad- und Malkurse werden angeboten. Zudem können Kinder ihr handwerkliches Geschick in der Holzwerkstatt oder beim Töpfern beweisen. Für Jugendliche bietet das Haus Fahrten, Freizeiten, Projekte, Kurse und Konzerte. Schwerpunkte bei den Konzerten liegen in der Nachwuchsförderung, wie bei der Reihe" Bandstandmeeting". Legendär sind die Salsakurse für Erwachsene mit der Salsaparty" Café Caliente" an jedem zweiten Freitag im Monat. Zudem werden Tango-, Trommel- und Malkurse angeboten. Auch Initiativ- und Selbsthilfegruppen nutzen die Räume.
In den Sommermonaten runden Veranstaltungen im Innenhof, einem der schönsten der Stadt, das vielfältige Angebot ab. In der Reihe" Kultur im Innenhof" gibt es am 11. Juli" Fingerfood fürs Zwerchfell" mit Comedien Günter Fortmeier; am 18. Juli wird" Absurdes Theater" aufgeführt; am 11. August präsentiert Anton Grübener sein Programm" Der Bart ist ab". Am 21. Juli geben die fünf" falschen Italiener" von" Ombre di Luci" ein Konzert und am 4. August steigt das 18. Osnabrücker Straßenmusikfest" Die Goldene Säge" im Innenhof. Am 25. August heißt es an verschiedenen Stellen der Altstadt:" Folk im Viertel Volk im Viertel" (siehe Artikel auf Seite 12). Haus der Jugend, Große Gildewart 6-9, Tel. 0541/ 323-4178, Internet: www.hausderjugend-os.de

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Sommerreihe" Kultur im Innenhof": Im Haus der Jugend tritt am 22. August die Formation" Trifolie" auf.

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Osnabrück. Wo früher in der Fuhrhalterei Kutschpferde versorgt wurden, führen heute kleine Figuren Regie. Viele verbinden mit dieser Spielstätte das erste Theatererlebnis mit den Kindern. Auch das Abendprogramm mit Marionetten und Musik hat seinen Platz in den Herzen erwachsener Zuschauer.
Aktuell steht eine Zeitreise ins 17 Jahrhundert auf dem Spielplan: Der humorig-spannende und historisch stimmige" Wäscheleinenkrimi" behandelt das Leben einfacher Leinenweber anno 1674 und verknüpft Historie mit Puppenspiel und Komödie. Eine Ziege schlüpft in die Rolle des Erzählers und lädt die Zuschauer ein in die Zeit ihrer Ur-Großmutter. Zwischen Tisch, Wäscheleine und Wäschekorb entsteht eine vergangene Welt, in der sich ein grünes Tuch auf der Leine in eine Bleichwiese verwandelt oder eine Stuhllehne zur Gefängniszelle wird. So gibt es statt trockener Geschichtserzählung faszinierende Unterhaltung.
Figurentheater, Kleine Gildewart 9." Wäscheleinenkrimi" am 23. und 24. Juni um 19 Uhr. Kartenreservierung unter Tel. 0541/ 33 56 914.

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Derzeit geboten: Krimi an der Wäscheleine.

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Figurentheater

Osnabrück. Seit 35 Jahren gibt es das Kultur- und Kommunikationszentrum Lagerhalle direkt hinterm Heger Tor. Die Einrichtung begreift sich als soziokulturelles Zentrum und bietet ein vielfältiges Programm mit Musik, Theater, Literatur, Kabarett, Vorträgen, Filmkunstkino, Partys und vielem mehr.
Zu den über 500 jährlichen Angeboten und Veranstaltungen kommen mehr als 160 000 Besucher von nah und fern. Nationale und internationale Stars gastieren genauso in den Räumen einer ehemaligen Eisenwarenlagerhalle wie hoffnungsvoller Nachwuchs und Amateurbands. Das Veranstaltungshaus betreibt der Verein Lagerhalle im Auftrag der Stadt.
Das Sommerprogramm bietet eine Reihe Highlights. So machen am 20. Juni um 20 Uhr die schwedischen Chartstürmer" The Pusher" Station in der Lagerhalle.
" Folk im Viertel Volk im Viertel" heißt es wieder am 25. August. Das Altstadtfest rund ums Heger Tor beginnt um 19 Uhr. Das Festival bringt handgemachte Livemusik in Osnabrücks gute Stube. An jeder Ecke erwarten die Besucher andere Musiker und Bands. Die Künstler bieten unterschiedliche Facetten des Folks von Irish Folk bis Weltmusik. Der Stargast ist Evelyn Kryger mit ihrem Balkan-Ska-Gypsy-Disco-Schlager-Techno. Kryger kombiniert die verschiedenen Musikstile zu einem unverkennbaren Sound, mixt tanzbare Grooves mit osteuropäischen Melodien und schreckt nicht vor krummen Rhythmen zurück. Dabei gilt stets: Was nicht tanzt, wird tanzbar gemacht.
" Street Beats" heißt die Reihe mit akustischer Live-Musik zum Nulltarif im Biergarten der Lagerhalle. Die Bandbreite reicht vom Songwriting über Folk bis hin zum Pop. Den Auftakt machen am 29. Juni die" Subway Tunes" mit ihrem Mix aus American Folk und Country Rock. Es folgen" Colinda" (10. August)," North & About" (17. August.) und" Maike Rosa Vogel" (24. August). Lagerhalle, Rolandsmauer 26, Tel. 0541/ 33874-0,
Internet: www.lagerhalle-osnabrueck.de

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Die Hauptattraktion bei" Folk im Viertel" ist in diesem Jahr Evelyn Kryger.

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Osnabrück. Das Remarque-Friedenszentrum am Markt beherbergt eine Dauerausstellung zu Leben und Werk des in Osnabrück geborenen Autors Erich Maria Remarque sowie das weltweit umfangreichste Remarque-Archiv mit der Forschungsstelle Krieg und Literatur.
Noch bis zum 8. Juli zeigt das Friedenszentrum die Ausstellung" Die Reichskanzler der Weimarer Republik Zwölf Lebensläufe in Bildern" auch die Volkshochschule ist an der Wanderausstellung der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte beteiligt.
Die zwölf Reichskanzler der Jahre 1919 bis 1933 sind heute weitgehend in Vergessenheit geraten. Dies liegt in erster Linie an ihren kurzen Amtszeiten. Zum Vergleich: In der Bundesrepublik amtierten von 1949 bis heute in fast sechs Jahrzehnten acht Bundeskanzler. Die Ausstellung möchte diese zwölf Männer wieder im kollektiven Gedächtnis der Nation verankern. Sie will den Vergessenen Gesicht und Stimme zurückgeben. Sie präsentiert die Gesamtbiographien von Philipp Scheidemann, Gustav Bauer, Hermann Müller, Constantin Fehrenbach, Joseph Wirth, Wilhelm Cuno, Gustav Stresemann, Wilhelm Marx, Hans Luther, Heinrich Brüning, Franz von Papen und Kurt von Schleicher. Zahlreiche Fotos aus dem Besitz von Kindern und Nachfahren der Reichskanzler sind zum ersten Mal öffentlich zu sehen. Sie zeigen die Gemeinsamkeiten, aber auch die gravierenden Unterschiede in den Lebensläufen dieser Kanzler auf.
Remarque-Friedenszentrum, Markt 6, Tel. 0541/ 323-2109, Öffnungszeiten: dienstags bis freitags 10 bis 13 und 15 bis 17 Uhr, samstags und sonntags 11 bis 17 Uhr.

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Gustav Stresemann im Kaleidoskop.

Rund 1 000 Besucher kommen täglich in die Stadtbibliothek am Markt. Sie ist Jahr für Jahr eine der meistfrequentierten Kultureinrichtungen Osnabrücks. Neben der Ausleihe von Büchern, Zeitschriften, Zeitungen, Hörbüchern, Filmen, Software-Paketen und Co. lädt die Bibliothek immer wieder zu besonderen Veranstaltungen ein: Im Rahmen des Osnabrücker" Porträtsommers" wird vom 7. Juni bis 8. September die Fotoausstellung" Zwischen den Welten: Literatur im Fokus" mit Literatenporträts des Fotografen Lev Silber gezeigt.
Auch beteiligt sich die Einrichtung an der Jubiläumsfeier" 500 Jahre Rathaus": Während des Mittelaltermarktes am 23. Juni können Kinder um 17 Uhr kostenlos an einer szenischen Lesung teilnehmen und erleben, wie der kleine Ritter Trenk aus dem Buch von Kirsten Boie seine Angst besiegt, eine Räuberbande fängt und gegen einen Drachen kämpft. Die Buch- und Lesewoche für Kinder vom 9. bis 19. Juli steht unter dem Motto" Echt tierisch" und bietet neben Autorenbegegnungen an ungewöhnlichen Orten wie dem Zoo oder auf einem Bauernhof anregende Spiel- und Bastelaktionen rund ums Buch.
Der Julius-Sommerleseclub findet vom 6. Juli bis 6. September statt. Die Organisatoren haben mit einem neuen Preis, dem Vielleserdiplom, auf das von Jugendlichen entwickelte" Wettlesen" reagiert. Die Lesebegeisterten testen, wer die meisten Bücher aus einer vorgegebenen Auswahl liest. Die diesjährige Preisverleihung mit der feierlichen Diplom-Übergabe durch Oberbürgermeister Boris Pistorius steigt am 14. September.
Stadtbibliothek, Markt 7, Tel. 323-2007, verlängerte Öffnungszeiten: dienstags bis freitags 10 bis 18 Uhr, samstags 10 bis 15 Uhr

Osnabrück. Die ehemalige Dominikanerkirche am Rande der Altstadt zählt zu den schönsten Kunsthallen Norddeutschlands. Ab dem 10. Juni präsentiert sie im Rahmen eines Kooperationsprojektes mit weiteren Ausstellungshäusern fotografische Porträts.
Der" Porträtsommer" lädt ein zu einer Kunsttour durch Stadt und Landkreis Osnabrück. Ab 7. Juni bis in den Spätsommer hinein öffnen verschiedene Kulturorte ihre Türen zum Thema fotografisch-inszenierte Porträts.
Die Ausstellung" Portraits" des Düsseldorfer Künstlers Michael Dannenmann (10. Juni bis 9. September in der Kunsthalle Dominikanerkirche) fokussiert künstlerische Strategien der zeitgenössischen Fotografie. Der in Stuttgart geborene Künstler gehört zu den bekanntesten internationalen Vertretern der Porträtfotografie. Dannenmann zeigt in der Kunsthalle 140 Porträtfotos von Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik, Sport, Kunst und Kultur. Unter den Porträtierten sind beispielsweise Bill Gates, Ringo Starr, Phil Collins sowie David Lynch, Dennis Hopper, Keith Haring, Norbert Bisky, Ralph Gibson und Sportler Michael Schumacher.
Im fotografischen Porträt tritt der Kontrast zwischen Überhöhung, Idealisierung und ungeschönter Realität spannungsvoll zutage. Das Porträt ist Mittel der Selbst- und Fremdwahrnehmung. Mit ihm verbindet sich zudem das Thema Zeit: Kindheit, Jugend, Alter und Tod werden thematisiert.
16 Künstler, viele davon aus Osnabrück, wurden eingeladen, während dieses Sommers ihre Werke rund um das Porträt zu präsentieren. Sieben Ausstellungshäuser widmen sich den verschiedensten Aspekten des fotografischen Porträts: die Stadtbibliothek, die Stadtgalerie, das Kulturgeschichtliche Museum, das BBK-Kunstquartier, das Intervision-Studio Osnabrück sowie der Landschaftsverband Osnabrücker Land mit Präsentationsräumen im Schloss Bad Iburg.
Kunsthalle Dominikanerkirche, Hasemauer 1, Tel. 0541/ 323-2190.

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Die Reihe" Porträtsommer" zeigt Fotografien von Künstlern und Musikern hier Udo Lindenberg in der Dominikanerkirche und an anderen Kulturorten.

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Das gerade renovierte Stadtgaleriecafé zeigt vom 17. Juni bis 26. August im Rahmen des Projektes" Porträtsommer" Porträt- und Gruppenfotos der Künstler Karsten Michaelis und H.-G. Brüggemann. Die ausdrucksstarken Porträts von Michaelis sind Zeitzeugen der städtischen Kultur. Der Osnabrücker ist freier Fotograf. Kollege Brüggemann aus Bad Essen fotografiert als Autodidakt vornehmlich Künstler und Vernissagen. In der Stadtgalerie präsentiert das städtische Kulturamt in wechselnden Ausstellungen Tendenzen der regionalen Kunstszene. Besucher können die Werke bei einem Stück Kuchen genießen. Das Gebäude stammt aus dem 18. Jahrhundert, es beherbergte einst eine Werkstatt. Stadtgalerie, Große Gildewart 14, Tel. 0541/ 580 54020. Café geöffnet: Dienstag bis Sonntag 9 bis 18.30 Uhr.

Osnabrück. Im Verlauf des Jahres verwandelt sich Osnabrücks Zentrum mehrmals in eine große Partymeile: Maiwoche, Weinfest, Folk im Viertel, Kulturnacht, Steckenpferdreiten, Weihnachtsmarkt die Liste der Veranstaltungen in der Altstadt ist lang.
Unter dem Motto" Swing in der City Poesie im Vorbeigehen" lädt der" Osnabrücker Samstag" ab dem 2. Juni für drei Monate rund um den Wochenmarkt, in der Altstadt und der Fußgängerzone zu einem abwechslungsreichen Open-Air-Programm ein. Ob Jongleure, Maskentheater, Kinderzirkus, Straßenmaler, Dixieland, Folk oder Rock′n′Roll: An 13 Samstagvormittagen lockt die Innenstadt mit einer kulturellen Palette unter Beteiligung von über 70 Ensembles und Einzelkünstlern. Der Startschuss fällt am 2. Juni um 11 Uhr unter dem Titel" Jetzt geht′s los". Vor dem Kulturhaus am Heger Tor gibt es ein Konzert mit dem Neuseeländer Matthew James White. Die Klezmer-Gruppe Chwaske interpretiert in der Krahnstraße Klassiker und neue Kompositionen aus Klezmer und Weltmusik. Vor dem Theater tritt eine der spannendsten Pop-Cover-Bands der Region auf: Caught Indie Act präsentiert akustische Versionen von Indie-Rock.
Im Verlauf der sommerlichen Kultursamstage stehen viele weitere Höhepunkte auf dem Programm. Vielleicht das verrückteste Musikspektakel des Nordens ist" Die Goldene Säge" am 4. August, das Straßenmusikfest mit einer Musik- und Stilmischung babylonischen Ausmaßes.

Ein Familienfest unter dem Motto" Auf ein Wort" beschäftigt sich am 18. August mit dem geschriebenen, gesprochenen und gesungenen Wort. Mit dem Programm lädt der Osnabrücker Samstag dazu ein, von 11 bis 14 Uhr in eine Atmosphäre lebensfroher kultureller Vielfalt an den schönsten Plätzen im Heger-Tor-Viertel einzutauchen.

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Osnabrück. Das Afrika-Festival präsentiert vom 1. Juni bis 1. Juli unterschiedliche kulturelle Facetten des Nachbarkontinents. Politik, Wirtschaft, soziale und gesellschaftliche Bedingungen und Entwicklungen stehen im Fokus von Diskussionen, Lesungen, Filmvorführungen und Informationsveranstaltungen.
Die Veranstaltungsreihe wird vom Aktionszentrum Dritte Welt, dem Forum Osnabrück für Kultur und Soziales, der Lagerhalle und dem städtischen Büro für Friedenskultur durchgeführt.
Mit dem Schwerpunktthema" Metropole Afrika" blickt das Festival dieses Jahr vornehmlich in die Städte und Ballungszentren des Kontinents, um Trends junger urbaner Kulturen sowie sozialräumliche Entwicklungen vorzustellen. Interkulturelle Schulprojekte und Workshops mit Schülern, ein umfangreiches Filmprogramm, Tanz- und Theateraufführungen sowie verschiedene Ausstellungen an unterschiedlichen Orten beleuchten auf vielfältige Weise das Thema Urbanität. Die Schirmherrschaft hat die Musikerin und Tänzerin Y´akoto übernommen, die in Deutschland geboren wurde und in Afrika aufwuchs. In ihren gesungenen Geschichten thematisiert sie auch Missstände wie die Rekrutierung von Kindersoldaten in afrikanischen Ländern.
Unter dem Motto" Afrika in Osnabrück" präsentieren die Veranstalter zum Finale des Festivals viele Höhepunkte: Am 30. Juni und 1. Juli wird auf dem Platz vor dem Theater der Afrikanische Markt seine Tore öffnen: Neben Musik und Tanz wird es kulinarische Spezialitäten und Infos von Organisationen rund um das Thema Afrika geben.
Am Samstagabend folgt im Anschluss an den Markt das populäre" Afrikamie"- Open-Air-Konzert von 19 bis 23 Uhr. Bei freiem Eintritt treten vor dem Rathaus angesagte Künstler aus den Metropolen West- und Südafrikas auf. Am 1. Juli schließt das Festival mit einem musikalisch-afrikanischen Gottesdienst auf der Marktplatzbühne und mit einem weiteren Tag bunten Markttreibens vor Theater und Dom.
Weitere Infos beim städtischen Büro für Friedenskultur, Tel. 0541/ 323-2322, oder unter www.osnabrueck.de/ afrika.

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" Afrikamie"- Fieber: Angesagte Künstler treten auf dem Marktplatz auf.

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Angela von Brill

Osnabrück. Das achte Osnabrücker Morgenland-Festival vom 24. August bis 2. September fokussiert in elf Konzerten die große Vielfalt kurdischer Musik.
Der legendäre Kamancheh-Spieler Kayhan Kalhor wird das Festival in St. Marien eröffnen. Den zweiten Teil bestreitet das" Morgenland Chamber Orchestra" in diesem Jahr mit der Solistin Aynur Dogan, in deren Stimme sich alle Kraft und Melancholie der kurdischen Klagelieder wiederfinden.
Ein weiteres Highlight ist das Debüt der" Morgenland All Star Band" am 25. August auf dem Marktplatz. Jedes Bandmitglied war bereits Gast beim Morgenland-Festival, gemeinsam erarbeitet die Combo nun ein exklusives Programm für die Friedensstadt als fulminanten Glückwunsch zum 500. Geburtstag des Rathauses. Das Festival beschließt der kurdische Sänger Hakan Vreskala, der den Osnabrückern zusammen mit seiner Ska-Punk-Formation und der türkisch-deutschen DJane Ipek eine lange, tanzintensive Nacht in der Lagerhalle bescheren wird.
Morgenland-Festival: weitere Infos unter www.morgenland-festival.com

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Starke Töne: Jivan Gasparyan im Vorjahr.

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Das European Media Art Festival (EMAF) zählt zu den bedeutendsten Foren internationaler Medienkunst. Die 25. Auflage ist gerade beendet, die Ausstellung" Revolve" läuft noch bis 28. Mai in der Dominikanerkirche. Im Jubiläumsjahr ist das Festival zum" Ausgewählten Ort" ernannt worden und gehört damit zu den Preisträgern des Wettbewerbs" 365 Orte im Land der Ideen". (www.emaf.de)

Osnabrück. Zum 15. Niedersächsischen Landesturnfest vom 20. bis 24. Juli werden rund 300 000 Besucher und 20 000 Teilnehmer in Osnabrück erwartet. Das Herzstück der Veranstaltung wird eine Turnfestmeile mit vielen Aktionen auch in der Altstadt bilden.
Unter dem Motto" Erlebnis Turnfest Die Vielfalt entdecken!" bietet das Landesturnfest ein umfangreiches Programm mit Sport- und Show-Highlights, Livemusik etwa von Stefanie Heinzmann, Frida Gold, Cassandra Steen, Ivy Quainoo oder Revolverheld auf der Turnfestmeile, Mitmachangeboten und hochkarätigen Wettkämpfen.
Auf der Turnfestmeile im Schlossgarten, auf dem Marktplatz, dem Parkplatz" Große Domsfreiheit" und im Bereich" Große Straße" wird immer etwas los sein. Auf drei Bühnen präsentieren sich täglich Gruppen aus den Vereinen und der regionalen Sport- und Kulturlandschaft. Besucher erwarten überdies kulinarische Köstlichkeiten und Mitmachangebote wie Wasserski, Airtrack-Wettkampf und ein Tauchturm. Besonderer Höhepunkt ist der Friedens-Parcours mit 20 Attraktionen..
Abends verwandeln die Stars der Musikszene die Turnfestmeile in eine riesige Tanzfläche. Die Partymeile wird zum Treff für alle Turnfestteilnehmer, Gäste und die Osnabrücker. Das gesamte Bühnenprogramm ist kostenlos genießbar. Auf der Bühne am Marktplatz geben sich bekannte Stars aus der Oldie- und Schlagerszene die Klinke in die Hand. Zur Eröffnung gibt es" Ich will Spaß: Die wilden 80er live" mit den Legenden Markus, Hubert Kah und Geier Sturzflug. An den folgenden Tagen folgen Künstler wie Patrick Lindner, G. G. Anderson und Andreas Martin. An der Großen Domsfreiheit zeigen junge Bands und aufstrebende Künstler wie Glasperlenspiel, Emma6 und Echo-Gewinnerin Loona ihr Können.
Mehr Infos unter www.landesturnfest2012.de

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Hoch hinaus geht es beim 15. Landesturnfest in Osnabrück.

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Niedersächsischer Turner-Bund
Autor:
hedi, pm, eb, jop
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