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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Dreiklang moderner Museumsarchitektur in Osnabrück.
Zwischenüberschrift:
45 Museumsleiter trafen sich zur Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft kirchlicher Museen und Schatzkammern
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Vor 50 Jahren gründete sich die Arbeitsgemeinschaft kirchlicher Museen und Schatzkammern, die mittlerweile mehr als 80 Mitglieder im deutschsprachigen Raum, aber auch in Polen, den Niederlanden, Ungarn und Italien zählt. Zur jährlichen Tagung trafen sich jetzt 45 Museumsleiter in Osnabrück, um über die Zukunft kirchlicher Kunstsammlungen zu diskutieren.
" Ich habe die Kollegen nach Osnabrück eingeladen, weil wir hier am Beispiel eines Dreiklangs moderne Museumsarchitektur und ihr Potenzial studieren können", erklärt Dr. Hermann Queckenstedt von der Domschatzkammer und dem Diözesanmuseum.
Mit Dreiklang meint er das Felix-Nussbaum-Haus, das Museum Kalkriese und das von ihm geleitete Museum alles Gebäude, die erst in den vergangenen zwölf Jahren entstanden. Die Unterschiede zwischen kirchlichen und kommunalen Häusern, das Pro und Kontra von Bauentwürfen, die einem bestimmten Künstler oder Thema zugeordnet sind, oder auch Museen, die wie das hiesige " in Addition zu einer Kathedralkirche" stehen, standen bei den Tagungsteilnehmern nach dem Besuch der Institutionen zur Debatte.
Auch die Kunsthalle Dominikanerkirche als profanisierter Kirchenbau, in dem zurzeit die Medienkunstausstellung des EMAF gezeigt wird, wurde mit großem Interesse begutachtet.
" Wie gehen wir mit unseren Sammlungen in die Zukunft?", stand als Frage im Mittelpunkt der Diskussionen. Wie alle Museen leiden auch die kirchlichen Einrichtungen unter Personaleinsparungen und Mittelkürzungen.
" Wie können wir in Zeiten, da der größte Teil der Bundesbürger keine intensive Bindung an die Kirche pflegt, Besucher in unsere Häuser locken, in denen Gewänder und liturgische Exponate gezeigt werden, deren Funktion ihnen vollkommen fremd ist?", fragt Dr. Jürgen Lenssen, erster Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft.
Daher sei kontrovers über mögliche Vermarktungsstrategien debattiert worden oder über den Stellenwert von Sonderausstellungen wie " Im Fußballhimmel und auf Erden", die 2010 in Osnabrück gezeigt wurde. Auch über die mögliche Notwendigkeit, Exponate im Internet zu präsentieren, wo sie ihre Aura nicht entfalten können, beispielsweise mithilfe virtueller Rundgänge, wurde gesprochen.
Mit einer neuen liturgischen Form ging die Tagung unter Mitwirkung von Bischof Bode zu Ende. Unter dem Titel " Evocation" wurden ungewöhnliche Orte im Dom mit Gesang, Orgelklang, Fürbitten und biblischen Texten erkundet.

Bildtext:
Moderne Museumsarchitektur: Neuer Eingang des Felix Nussbaum-Hauses.

Foto:
Hermann Pentermann
Autor:
thb


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