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1.
Erscheinungsdatum:
24.05.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Teutoburger
Schule
nimmt
Schüler
der
Kreuz-
und
Overbergschule
auf.
Keine
optimale
Lösung.
Einzelheiten.
Kommentar:
Ungünstige
Situation.
Überschrift:
Aller Protest hat nichts genützt.
Zwischenüberschrift:
Rot-grüne Ratsmehrheit beschließt Schulzusammenlegung.
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Diskussion
war
lang,
emotional
und
von
gegenseitigen
Vorwürfen
begleitet.
Am
Ende
setzte
sich
die
rot-
grüne
Ratsmehrheit
gegen
CDU,
FDP,
Linke
und
Piraten
durch:
Die
Kreuz-
und
die
Overbergschule
sollen
zum
Sommer
2014
in
die
Teutoburger
Schule
umziehen.
"
Vielleicht
schaffen
wir
es
noch,
vor
22
Uhr
abzustimmen"
,
trieb
der
Ratsvorsitzende
Josef
Thöle
die
Debatte
an.
Um
21.59
Uhr
war
es
dann
so
weit.
Fünf
Stunden
nach
Beginn
der
Ratssitzung
waren
die
kleinen
Demonstranten
schon
längst
im
Bett.
Mit
Plakaten,
Pfiffen
und
lautstarken
Rufen
"
Wir
wollen
bleiben"
hatten
Kinder
der
beiden
Bekenntnisschulen
mit
Eltern
und
Lehrern
die
Ratsmitglieder
empfangen.
Ein
Antrag
der
CDU,
den
fast
letzten
Tagesordnungspunkt
vorzuziehen,
scheiterte.
Einzig
der
rot-
grüne
Antrag
biete
eine
Lösung
für
die
von
Raumproblemen
geplagte
Stüveschule,
sagte
Jens
Martin
(SPD)
.
Werde
jetzt
nicht
der
Umbau
der
Teutoburger
Schule
auf
den
Weg
gebracht,
sei
ein
Start
der
beiden
Konfessionsschulen
am
neuen
Standort
selbst
für
das
Schuljahr
2015/
16
gefährdet:
"
Das
ist
unzumutbar
für
die
Stüveschule."
Mittel
müssten
an
die
Schulen,
wo
die
Probleme
am
größten
seien,
betonte
SPD-
Chef
Frank
Henning:
"
Die
soziale
Herkunft
darf
nicht
über
den
Bildungserfolg
entscheiden."
Schließlich
zeige
der
Armutsbericht
auf,
wo
die
Stadt
tätig
werden
müsse,
meinte
Birgit
Strangmann
(Grüne)
.
Die
Stüveschule
erhalte
die
Chance,
sich
einen
guten
Ruf
zu
erwerben.
"
Konkurrenz
an
einem
Standort
ist
nicht
sinnvoll"
,
sagte
Paul
Meimberg
(SPD)
.
Der
rot-
grüne
Vorschlag
werde
nicht
pauschal
abgelehnt,
rief
er
in
Richtung
der
demonstrierenden
Eltern:
"
Es
gibt
auch
Eltern,
die
sich
nicht
so
gut
ausdrücken
können."
Vor
einem
so
weitreichenden
Beschluss
müssten
die
Kosten
für
alle
Alternativen
ermittelt
werden,
forderte
Irene
Thiel
(CDU)
und
warf
Rot-
Grün
vor,
den
Beschluss
aus
ideologischen
Gründen
zu
fassen.
Noch
deutlicher
formulierte
es
Anette
Meyer
zu
Strohen
(CDU)
: "
Sie
wollen
die
Bekenntnisschule
mit
fadenscheinigen
Argumenten
abschaffen."
Es
sei
"
unverschämt"
,
aus
zwei
starken
Bekenntnisschulen
eine
schwache
zu
machen.
"
Platzproblem
bleibt"
Zwei
Bekenntnisschulen
in
einem
unattraktiven
Bau,
damit
erledige
sich
das
Problem
der
Ratsmehrheit
von
allein,
reagierte
Claudia
Schiller
(CDU)
ironisch.
Nach
ihrer
Ansicht
wird
die
Stüveschule
aber
nicht
entlastet,
weil
potenzielle
Kreuzschüler
im
Schinkel
blieben:
"
Das
Platzproblem
bleibt."
"
Der
Vorwurf
der
ideologischen
Entscheidung
trifft
uns
nicht"
,
gab
der
Grünen-
Fraktionschef
Michael
Hagedorn
zurück.
Außerhalb
der
rot-
grünen
Zählgemeinschaft
gab
es
jedoch
keine
Zustimmung
zu
dem
Antrag.
Ralf
ter
Veer
von
den
Piraten
hatte
eingangs
der
Debatte
erklärt,
Schulpolitik
sei
kein
Thema
für
Kampfabstimmungen.
Und
da
es
für
die
einzelnen
Vorhaben
keine
genaue
Kostenangabe
gebe,
lehne
er
den
Antrag
ab.
Die
Teutoburger
Schule
sei
nichts
für
Kinder
bis
zehn
Jahre,
erklärte
FDP-
Fraktionschef
Thomas
Thiele.
Vielleicht
habe
die
Ratsmehrheit
aber
nur
Interesse
an
einer
Verlagerung
der
Overberg-
schule,
um
das
Grundstück
zu
verkaufen.
Auch
die
Linken
halten
die
Teutoburger
Schule
nicht
für
geeignet
für
Grundschüler.
Sie
wollten
lieber
die
Backhausschule
reaktivieren,
um
dort
die
zwei
Bekenntnisschulen
zusammenzulegen,
erläuterte
Christopher
Cheeseman
den
Antrag
seiner
Fraktion.
Bildtext:
"
Wir
wollen
bleiben"
,
skandierten
Kinder
der
Overberg-
und
der
Kreuzschule
vor
der
Ratssitzung
am
Dienstag.
Ihr
Protest
lief
ins
Leere.
Die
Zusammenlegung
der
beiden
Schulen
wurde
besiegelt.
Foto:
Gert
Westdörp
Kommentar
Nun
wird
es
spannend
Wie
erwartet,
hat
sich
die
rot-
grüne
Ratsmehrheit
mit
ihrem
Anliegen
durchgesetzt,
die
Kreuz-
und
die
Overbergschule
zusammenzulegen.
Freude
kommt
da
wohl
allein
in
der
Stüveschule
auf,
die
seit
sieben
Jahren
mit
drangvoller
Enge
zurechtkommen
muss.
Eine
Entlastung
der
Schule
war
auch
das
Anliegen
von
Rot
und
Grün.
Spannend
wird
es
allerdings
bei
der
Frage,
ob
der
Umzug
der
Kreuzschule
das
Platzproblem
in
Schinkel
wirklich
lösen
wird.
Denn
es
ist
kaum
zu
erwarten,
dass
alle
Eltern,
die
ihre
Kinder
gerne
in
eine
Bekenntnisschule
schicken
würden,
Sechsjährigen
den
weiten
Weg
zum
Schölerberg
zumuten
oder
sie
chauffieren
werden.
Somit
ist
wahrscheinlich,
dass
die
ohnehin
erwartete
Steigerung
der
Schülerzahlen
noch
höher
ausfallen
wird.
Nicht
minder
spannend
wird
der
angekündigte
"
kindgerechte,
inklusive
und
energetische"
Umbau
der
Teutoburger
Schule.
Die
Kosten
dürften
im
mehrstelligen
Millionenbereich
liegen.
Das
scheint
für
die
Ratsmehrheit
aber
keine
Rolle
zu
spielen.
Und
so
bleibt
der
fade
Nachgeschmack,
dass
Rot-
Grün
auf
Umwegen
einer
Bekenntnisschule
den
Garaus
machen
will.
Das
ist
politisch
nicht
ehrenrührig
–
wenn
es
offen
gesagt
wird.
Autor:
Ulrike Schmidt