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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Fremde Sprache hat die Freundschaft nicht gebremst.
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Hauptschüler zu Besuch in türkischen Familien.
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Eines ist den 18 Schülern der Osnabrücker Hauptschule Innenstadt vor allem in Erinnerung geblieben: die Gastfreundschaft der türkischen Familien in Çanakkale und der herzliche Empfang, der ihnen bereitet wurde. Eine Woche lebten sie in den Familien, besuchten die Schule und lernten: In der Türkei wird man freundlich empfangen und bekommt eine Menge zu essen.
Mit den Lehrkräften Kristina Eichholt-Friczweski, Markus Hackstette, Rudi Menke und Schulleiter Hans Kaes sind die Schüler der sechsten bis achten Jahrgangsstufe Mitte April in Richtung der türkischen Provinzstadt gestartet. Nach insgesamt 15 Stunden in Flugzeug, Bus und Fähre kamen die Osnabrücker an.
" Einige unserer Schüler haben türkische Wurzeln, aber der überwiegende Teil spricht nicht Türkisch. Dementsprechend stand der Austausch unter dem Motto: Wenn das Sprachproblem zur Freundschaft wird", sagt Kaes. " Einige von uns hatten schon Angst, wie das sein wird", beschreiben die Schüler ihre Sorgen vor der Abreise. Doch auch die türkischen Schüler lernen Englisch und Deutsch, sodass die Sorgen unbegründet waren und die Gasteltern teilweise sogar forderten, dass Deutsch gesprochen wird, damit ihre Kinder die Sprache besser lernen.
Unterstützt wurden die Osnabrücker von Tugba Sakinmaz, der Osnabrücker Städtebotschafterin in Çanakkale, die dolmetschte und Kontakte herstellte. " Mein großer Dank gilt der Stadt Osnabrück, die die Reise finanziell und personell durch die Städtebotschafterin möglich gemacht hat. Es ist ein Zeichen, dass es Osnabrück wichtig ist, den Austausch mit Leben zu füllen und den Kontakt nach Çanakkale zu erweitern", erläutert Kaes.
Außerdem berichteten türkische Tageszeitungen vom Besuch der Deutschen, sodass die Gruppe überall freundlich begrüßt wurde. " Wenn ich in einem Geschäft war und die Leute merkten, dass ich Deutsche bin, bekam ich sofort einen Tee und etwas zu essen", berichtet eine Schülerin.
Jeden Tag besuchten die Osnabrücker gemeinsam mit ihren Gastgebern die Ismail-Kayak-Schule und lernten Unterschiede zum deutschen Schulalltag kennen. So tragen die türkischen Schüler eine Schuluniform. Zu Beginn und Ende der Woche wird die Nationalhymne gesungen. Generell sei die Schule in der Türkei strenger, stellte eine Schülerin fest: Man dürfe sich nicht schminken oder die Haare färben. Der Unterricht begann um halb neun und endete um 17 Uhr. Dann mussten noch Hausaufgaben gemacht werden. In den Abendstunden unternahmen sie viel mit ihren Gasteltern, besuchten Restaurants, Sehenswürdigkeiten, spielten Fußball oder kochten. Doch eines vermissten sie doch: ihre Schulklingel denn an der türkischen Schule erklang nach jeder Pause das weihnachtliche Jingle Bells.

Bildtext:
Osnabrücker Hauptschüler tauchten in den Alltag türkischer Schüler ein.

Foto:
Hauptschule Innenstadt
Autor:
kost


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