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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Stellen Sie sich vor, Sie wären wieder Grundschüler . . .
Zwischenüberschrift:
Unüberlegt.
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
" Eine Zusammenlegung [. . .] ist die teuerste Variante, diesen Sachverhalt können selbst die roten/ grünen Damen und Herren im Stadtrat nicht bestreiten. [. . .] Als Kaufmann kann ich mir eine Betrachtung aus ökonomischer Sicht nicht verkneifen. Ich bin mir sicher, ein gesunder Menschenverstand wägt bei einem begrenzt zur Verfügung stehenden Budget zunächst Alternativen ab und entscheidet dann anhand fundierter Kalkulationen/ Analysen. Diese sollten dann monetäre und soziale Gegebenheiten gleichermaßen berücksichtigen.
Politisch engagierte Personen im Stadtrat handeln sicher nach dieser Maxime, andernfalls wären sie dort falsch. Setzen wir diesen Gedanken also voraus, stellt sich mir die Frage: Was gibt es für eine logische Überlegung, sich über solche grundlegenden Verhaltensweisen politischen Handelns hinwegzusetzen? [. . .]
Betrachtet man die Schulpolitik der Stadt in den vergangenen Jahren einmal kritisch, scheint das Ziel klar: Reduzierung der Bekenntnisschulen. Dies löst langfristig das Problem der sinkenden Schülerzahlen und spart Kosten. Doch zu welchem Preis?
Liebe Stadtratsmitglieder, in welche Schule gehen bzw. gingen denn Ihre Kinder? Und warum haben Sie sich so entschieden? Ich bin mir sicher, gerade in den weiterführenden Schulen lautet bei vielen von Ihnen die Antwort: Bekenntnisschule. Trotz zu lösender Problematiken der demografischen Entwicklung eine Schullandschaft ohne Bekenntnisschulen möchte ich mir nicht vorstellen.
Was mag ein weiterer Grund sein? Nun, das Grundstück der Overbergschule stellt für die Stadt ohne Frage eine Einnahmequelle dar. Warum also nicht zu Beginn einer Legislaturperiode eine unpopuläre Entscheidung wie die unüberlegte Zusammenlegung zweier Schulen treffen, um sich dann [. . .] zu den nächsten Kommunalwahlen mit der Verwertung des Grundstückes eine Sanierung des Stadthaushaltes auf die Fahne zu schreiben? Jedoch scheinen mir auch hierfür die Kosten zu groß, bestehen sie doch in erster Linie in einer nicht kindgerechten Grundschule. [. . .]
Aus parteipolitischer Sicht mag Ihr opportunes Handeln sicher nachvollziehbar sein, allerdings sollten Sie sich fragen, wer denn Träger der Opportunitätskosten ist. Neben den Finanzen der Stadt sind dies die Grundschüler. [. . .]"
Autor:
Stefan Kleinfelder


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