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1.
Erscheinungsdatum:
19.05.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Leserbriefe
über
den
Straßenausbau
der
Humboldtstraße
und
des
Hunteburger
Wegs.
Überschrift:
Anlieger werden ignoriert
Artikel:
Originaltext:
Zur
Diskussion
über
den
Straßenausbau
der
Humboldtstraße
und
des
Hunteburger
Wegs.
"
Als
Anwohner
der
Humboldtstraße
musste
auch
ich
erfahren,
dass
der
Art
und
Weise,
wie
hier
in
der
Stadt
Bürgerbeteiligungsverfahren
praktiziert
werden,
jede
demokratische
Verfahrensgrundlage
fehlt.
Auf
der
Informationsveranstaltung
über
die
geplanten
Straßensanierungsarbeiten
und
die
Umgestaltung
unserer
Straße
haben
fast
sämtliche
Anwohner
gegen
die
vorgelegten
Pläne
ihre
Bedenken
vorgetragen
und
Alternativen
aufgezeigt.
Die
Vertreter
des
zuständigen
Planungsamtes
haben
unsere
Einwände
entgegengenommen.
Hier
enden
die
Beteiligungsmöglichkeiten
der
Bürger,
die
auch
weiterhin
in
dieser
Straße
leben
werden.
In
der
Ausschusssitzung
am
19.
April
wird
exakt
der
Ausbauvorschlag
mehrheitlich
verabschiedet,
gegen
den
sich
die
Bewohner
ausgesprochen
hatten.
Wie
so
oft
fragt
man
sich,
warum
werden
nach
den
Vorstellungen
der
betroffenen
Bürger
keine
Alternativvorschläge
entwickelt
und
dem
Ausschuss
vorgelegt?
Warum
können
die
Menschen,
die
direkt
von
den
Baumaßnahmen
betroffen
sind,
nicht
mit
den
Ausschussmitgliedern
direkt
vor
Ort
alle
Änderungsmöglichkeiten
erörtern,
bevor
es
zur
Abstimmung
kommt
?"
Hans
Feldhaus
Osnabrück
"[...].
Leider
muss
man,
insbesondere
zum
Ausbau
Hunteburger
Weg,
sagen,
dass
der
städtische
Planungs-
und
Bauwahnsinn
grenzenlos
ist.
Gerade
diese
Straße
[...]
braucht
diesen
Ausbau
nicht.
Das
ist
allen
klar.
Die
städtischen
Planer
tun
in
ihren
Planungen
gerade
so,
als
ob
täglich
Menschenmassen
in
Hundertschaftsstärke
diese
Straße
begehen
(müssen)
.
Ähnliches
könnte
jetzt
beim
Ausbau
der
Humboldtstraße
drohen.
Dabei
geht
alles
auch,
und
auch
in
Osnabrück,
sehr
viel
besser.
Schauen
wir
uns
nur
einige
Teilstrecken
der
Meinkerstraße
im
Schinkel
an.
Gepflasterte
Straße,
teilweise
kein
Gehweg,
reines
Wohngebiet
–
aus
den
1960er-
Jahren.
Ich
selbst
wohne
in
der
Petermannstraße.
Aber
hier:
Ausbau
für
Menschenmassen
in
Hundertschaftsstärke,
Gehwege
beidseits,
auch
reines
Wohngebiet
–
auch
aus
den
1960er-
Jahren.
Anlieger
dürfen
aber
nicht
mitbestimmen
und
müssen
(auch
unter
Androhung
von
Zwangsmaßnahmen)
ihren
Anteil
an
die
Stadt
regulieren.
Und
genau
dieses
städtische
Verhalten
führt
zu
Unmut,
Verdruss
und
der
weithin
geäußerten
Auffassung,
dass
,
aus
fremder
Leute
Haut
gut
Riemen
zu
schneiden
seien′.
Was
soll
man
gegen
diesen
Unfug
unternehmen?
Neuestes
Beispiel,
allerdings
aus
dem
Landkreis
Osnabrück,
genauer,
der
Gemeinde
Belm.
Dort
scheint
man
sehr
viel
weiter
zu
sein.
Der
Power
Weg
war
über
viele
Jahre
eine
reine
,
Fahrwerksprüfstrecke′
und
zwang
jeden
Autofahrer
zu
weniger
als
Tempo
30.
Die
Anlieger
haben
sich
maßlos
darüber
geärgert,
dass
die
Gemeinde
Belm
den
Ausbau
beziehungsweise,
die
Renovierung
nicht
veranlasst
hatte
und
schritten
zur
Selbsthilfe.
Gemeinsam
wurde
mit
der
Gemeinde
darüber
verhandelt,
den
Power
Weg
auf
eigene
Kosten,
aber
nach
Anliegerwünschen
auszubauen.
Jedem
Anlieger
war
klar:
Geld
kostet
es
uns
sowieso.
Wenn
das
aber
so
ist,
möchten
wir
den
Ausbauzustand
selbst
bestimmen
und
bezahlen
selbst
sämtliche
Planung
und
Baudurchführung.
Ergebnis:
Es
muss
und
kann
als
Musterbeispiel
für
eine
der
gelungensten
Bürgerinitiativen
dienen;
keine
Gehwege,
schmale
Straße,
reines
Wohngebiet,
nur
Anliegerverkehr,
eine
richtige
Freude,
wieder
dort
zu
fahren.
Tempo
30
ist
auch
eingerichtet.
Besser
kann
man
es
nicht
machen.
Und
es
ist
letztlich
für
keinen
Anlieger
teurer
geworden,
als
wenn
die
Gemeinde
das
geregelt
und
die
Kosten
nach
BbauG.
umgelegt
hätte.
Allerdings
wären
dann
breite
Gehwege
gebaut
und
teure
Designer-
Straßenlampen
aufgestellt
worden.
[...]."
Günther
Bernhold
Osnabrück
"
Ich
bin
Anlieger
der
Humboldtstraße
und
habe
mittlerweile
die
Befürchtung,
dass
die
Bürger
der
Stadt
Osnabrück
für
dumm
verkauft
werden
[…].
Warum
das
ganze
Theater
von
gespielter
Bürgernähe
sowie
die
Geldverschwendung
von
heuchlerischen
Schreiben
an
die
Anlieger,
wenn
der
Bürgerwille
grundsätzlich
missachtet
wird?
Mit
Demokratie
und
gelebter
Bürgernähe
hat
das
nichts
mehr
zu
tun,
was
sich
die
Stadt
Osnabrück
leistet.
Es
steht
außer
Frage,
dass
die
Humboldtstraße
einer
Sanierung
bedarf.
Aber
warum
sollen
zusätzlich
Bäume
in
einem
schon
grünen
Wohnbereich
gepflanzt
werden?
Warum
die
Straße
von
8,
50
m
auf
5,
50
m
reduzieren?
Und
warum
die
schon
eh
knappe
Parkplatzsituation
begrenzen?
Einige
Aspekte
wurden
bei
der
Planung
meiner
Meinung
nach
nicht
oder
nur
unzureichend
berücksichtigt.
Na
ja,
oder
ich
als
Anlieger
wurde
darüber
(un-
)
bewusst
nicht
informiert,
zumal
meine
Bürgerbeteiligung
zwar
schriftlich
gewünscht
ist,
aber
letztendlich
keine
Rolle
spielt
[…].
Mein
Vorschlag
wäre
daher
für
einige
Politiker
und
Planer,
die
eine
Humboldtstraße
mit
einer
schmaleren
Fahrbahn
und
beidseitigen
Parkstreifen
sowie
Bäumen
befürworten,
sie
mögen
doch
die
Patenschaften
für
die
Bäume
übernehmen
und
selber
für
die
Kosten
(einschließlich
Folgekosten)
aufkommen.
Dies
beinhaltet
auch
eine
regelmäßige
Baumpflege
(zum
Beispiel
das
Beseitigen
von
Laub
auf
den
Gehwegen)
,
mögliche
Wurzelschäden
bedingt
durch
die
Bäume
aus
eigener
Tasche
zu
bezahlen.
[…]."
Hedwig
van
Zoest
Osnabrück
"
Es
zieht
sich
wie
ein
roter
Faden
durch
die
Berichte
über
den
Straßenausbau
der
Humboldtstraße
und
den
Hunteburger
Weg
sowie
die
dazu
schon
abgedruckten
Leserbriefe
ebenso
wie
die
eigenen
Erfahrungen
bei
der
aktuellen
Planung
des
Ausbaus
im
Gebiet
Max-
Reger-
/
Pfitznerstraße:
Im
Handeln
unserer
Stadtverwaltung
werden
die
Interessen
der
Anlieger
offensichtlich
ignoriert.
Die
gesamte
sogenannte
Anliegerbeteiligung
wird
dadurch
zur
Farce.
Dass
die
Verwaltung
im
Fall
des
Straßenausbaus
scheinbar
frei
von
jeder
Selbstkritik
dabei
an
ihrer
Position
als
der
einzig
richtigen
festhält
und
die
politisch
gerne
proklamierte
Bürgernähe
in
der
Realität
nur
Alibi-
Charakter
erhält,
drängt
sich
stark
auf.
Das
wäre
ja
an
sich
noch
akzeptabel,
wären
es
nicht
die
Gesamtheit
von
uns
Bürgern
im
Allgemeinen
und
die
Anlieger
im
Besonderen
(mit
hohen
Einzelbelastungen!
),
die
das
alles
bezahlen
müssen.
Für
die
unmittelbar
Betroffenen
kommt
noch
hinzu,
dass
die
Planung
von
Beginn
an
auf
eine
übermäßig
lange
Bauzeit
(rund
drei
Jahre
für
gut
800
Meter
Straße)
ausgelegt
wird
und
den
Anliegern
in
dieser
Zeit
massivste
Einschränkungen
der
Erreichbarkeit
ihrer
Wohnungen
und
Grundstücke
zugemutet
werden."
Martin
Hindersmann
Osnabrück
Bildtext:
So
soll
die
Humboldtstraße
nach
dem
Ausbau
aussehen,
Foto:
Stadt
Osnabrück
Autor:
Hans Feldhaus, Günther Bernhold, Hedwig van Zoest, Martin Hindersmann