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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Inhalt:
Überschrift:
Mehr Anmeldungen für die neue Schule
Zwischenüberschrift:
Drei-Religionen-Projekt an der Johannisschule ab 2014 zweizügig
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Für das übernächste Schuljahr 2013/ 14 sind an der " Drei-Religionen-Schule" in Osnabrück 38 Kinder angemeldet worden. Damit sei eine " gesicherte Zweizügigkeit" gegeben, teilte die Schulrätin im Bischöflichen Generalvikariat, Claudia Sturm, mit.

Die 38 neu angemeldeten Kinder unterteilen sich in dreizehn katholische, sechs evangelische, acht muslimische, zwei jüdische Kinder, ein griechisch-orthodoxes Kind und acht konfessionslose Kinder. Die " Drei-Religionen-Schule" wird künftig von der Schulstiftung des Bistums Osnabrück getragen, die dabei mit der jüdischen Gemeinde Osnabrück, dem islamischen Landesverband Schura Niedersachsen, dem Ditib-Landesverband Niedersachsen und Bremen und der Stadt Osnabrück kooperiert.

Am 5. September beginnt die neue Grundschule am Standort der bisherigen städtischen Johannisschule ihren Unterricht. Dafür waren im vergangenen Jahr 20 Kinder angemeldet worden. Das Konzept geht grundsätzlich von einer Drittel-Parität der beteiligten Religionen aus. Wenn diese nicht ausgeschöpft wird, können freie Plätze unter anderen Religionen oder konfessionslosen Kindern aufgeteilt werden.

Das bundesweit einmalige Projekt einer trialogischen Grundschule für Kinder der drei sich auf den Stammvater Abraham beziehenden Religionen Christentum, Judentum und Islam ist innerhalb der Stadt nicht unumstritten. Der evangelisch-lutherische Kirchenkreis Osnabrück beteiligt sich nicht, weil seiner Ansicht nach eine partnerschaftliche Ausgestaltung in der Trägerschaft des Bistums nicht möglich sei.

Gegner dieser Schulform hatten darauf hingewiesen, das Miteinander der Bekenntnisse und Religionen sei ohnehin in jeder Gemeinschaftsgrundschule gelebte Praxis. In diese Richtung hatte sich auch Oberbürgermeister Boris Pistorius während der Ratsdebatte vor dem Entscheid geäußert und im Namen der Verwaltung zugleich an die Kosten erinnert: " Wir zahlen das Sechsfache für ein Konzept, das andere Schulen auch leisten können."

Die Befürworter begrüßten dagegen die Schule als einen Schritt zu mehr Integration, wenn Kinder dreier Religionen ihren Glauben gemeinsam leben und einander ernst nehmen könnten. Innerhalb der Grünen-Ratsfraktion war das Projekt umstritten. Die Ratsmehrheit für die " Drei-Religionen-Schule" kam mit Stimmen von CDU, FDP und Grünen zustande.

Bildtext:
Das Logo der neuen Schule.
Autor:
pm, S.


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