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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Pflanzen, pflegen, ernten.
Zwischenüberschrift:
Grundschüler verfolgen Entwicklung ihrer Patenbäume langfristig
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. " Wer möchte graben?" fragt Gärtner Jürgen Schmitte mit einem jungen Apfelbaum in der Hand. " Ich! Ich! Ich!", ruft es vielstimmig zurück. Die Kinder der Rückert-Grundschule sind begeistert vom Unterricht im Grünen. Wann sonst kann man in der Schule einen Baum pflanzen?

Das Angebot kam von Jürgen Schmitte, Pächter eines Grundstücks am Rubbenbruchsee. Mit praktischer Erfahrung sollen die Kinder etwas über ihre Umwelt lernen. Die Mädchen und Jungen toben unter freiem Himmel, graben das Pflanzloch, setzen den Baum und befestigen ihn. Das Besondere: Das Projekt ist langfristig angelegt. Die Kinder der Rückertschule dürfen beim Mähen der Wiese und der Apfelernte helfen, können die Entwicklung der Bäume verfolgen und für den Unterricht dokumentieren. " Wir sind Baum- und Wiesenpaten und unterstützen die Initiative zum Baumschutz" sagt Susanne Roloff, Lehrerin der vierten Klasse. Denn außer dem Schulprojekt hat Schmitte, umtriebiger Inhaber einer Gärtnerei, eine weitere Aktion an den Start gebracht: eine Unterschriftensammlung " zum Stopp willkürlicher Baumfällungen".

Die Stadtrats-Fraktionen und der Oberbürgermeister werden damit aufgefordert, " wahrnehmbare Maßnahmen zu treffen", die zur langfristigen Sicherung des Baumbestandes der Stadt nötig seien. Für den Schutz der Stadtbäume solle geworben und ihr Bestand flächendeckend erfasst werden. Eine Baumschutzsatzung wird mit der Unterschriftensammlung nicht verlangt gleichwohl soll es eine " Unterschutzstellung von Bäumen im privaten Bereich" geben. Auch sollten von der Stadt mehr neue Bäume gepflanzt und Patenschaften verstärkt gefördert werden. Bislang haben sich 2500 Menschen den Forderungen angeschlossen. Im Herbst sollen die Unterschriften dem Oberbürgermeister übergeben werden. Mit dabei sind auch Kinder der ckertschule. " Mit Erlaubnis der Eltern dürfen Kinder unterschreiben. Wir werden die Baumschutz-Initiative den Eltern vorstellen", erklärt Roloff. " Es reicht nicht, nur gegen etwas zu sein" begründet Schmitte seine Aktion, " es geht darum, etwas selbst zu tun." Die Kinder umgeben die Wurzel mit einem Drahtschutz gegen Wühlmäuse, treten die Erde im Pflanzloch fest und hängen ein Schild an den Baum. " Bitte passt auf diesen Baum gut auf", liest man, " er soll wachsen, damit er uns später gute Luft und Nahrung geben kann."

Bildtext:
Das Schild zur Baumschutzaktion haben die Grundschüler schon im Unterricht vorbereitet. Sie hoffen auf eine reiche Apfelernte bei ihren Patenbäumen.

Foto:
Nils Bussmann

Autor:
Gunhild Seyfert


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