User Online: 2 |
Timeout: 04:32Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
26.04.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Anlieger: Parkplätze ja, Bäume nein
Hunteburger Weg: Anlieger gesprächsbereit
Bürgernah heißt transparent
Zwischenüberschrift:
Stadt will die Humboldtstraße ausbauen – Ausschuss bekräftigt Planung
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Stadt
will
die
Humboldtstraße
ausbauen,
mit
einer
schmaleren
Fahrbahn
und
beidseitigen
Parkstreifen.
Damit
stößt
sie
bei
den
Anwohnern
auf
Ablehnung.
Sie
scheuen
die
Kosten
der
Umgestaltung
und
fürchten
zugleich
den
Verlust
von
Parkplätzen.
Der
Stadtentwicklungsausschuss
entschied
sich
dennoch
für
den
Ausbau.
Noch
in
diesem
Jahr
wollen
die
Stadtwerke
schadhafte
Kanäle
unter
der
Humboldtstraße
sanieren.
Anschließend
soll
die
Straße
auf
dem
knapp
200
Meter
langen
Abschnitt
zwischen
Bülowstraße
und
Bohmter
Straße
erneuert
werden.
Nach
den
Plänen
aus
dem
Fachbereich
Städtebau
bleibt
es
bei
der
Tempo-
30-
Zone,
die
Fahrbahn
wird
aber
von
8,
50
auf
5,
50
Meter
reduziert.
Autos
sollen
in
Zukunft
auf
den
Parkstreifen
abgestellt
werden.
Bis
zu
diesem
Punkt
gab
es
Konsens
im
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt.
Als
Zankapfel
erwiesen
sich
aber
die
zwölf
Bäume,
mit
denen
die
Planer
die
Seitenstreifen
auflockern
wollen.
Sie
seien
entbehrlich,
machte
die
CDU-
Ratsfrau
Claudia
Schiller
deutlich.
Am
Klushügel
gebe
es
schon
genug
Grün.
Diesen
Standpunkt
hatte
auch
die
Mehrheit
der
Anwohner
vertreten,
die
den
Verlust
von
Parkplätzen
fürchtet.
In
der
Wohnstraße
sind
Parkplätze
tagsüber
knapp,
weil
Besucher
der
benachbarten
Sportanlage
und
der
Berufsschule
ihre
Autos
abstellen.
Der
Ausschussvorsitzende
Ulrich
Hus
(SPD)
sprach
sich
für
die
geplanten
Bäume
aus:
Durch
den
Verzicht
auf
das
Grün
würden
allenfalls
fünf
Parkplätze
gewonnen.
Claudia
Schiller
von
der
CDU
legte
nach:
Schon
jetzt
werde
an
der
Humboldtstraße
wild
geparkt.
Wenn
die
Stadt
ihre
Planung
umsetze,
müsse
mit
Falschparkern
auch
auf
der
Fahrbahn
gerechnet
werden.
Der
SPD-
Ratsherr
Heiko
Panzer
hielt
ihr
entgegen,
bei
einer
Straßenplanung
dürfe
falsches
Parken
nicht
zum
Maß
aller
Dinge
werden.
Stadtbaurat
Wolfgang
Griesert
setzte
sich
ebenfalls
für
den
Entwurf
seiner
Planer
ein.
Bei
einer
städtischen
Straße
dürften
bestimmte
Standards
nicht
einfach
über
Bord
geworfen
werden.
Als
es
schließlich
zur
Entscheidung
kam,
votierte
eine
Mehrheit
im
Ausschuss
für
den
Straßenausbau
entsprechend
der
Vorlage.
Die
CDU
stimmte
dagegen.
Bildtexte:
So
soll
die
Humboldtstraße
nach
dem
Ausbau
aussehen:
links
und
rechts
Parkstreifen,
dazwischen
zur
Auflockerung
ein
paar
Bäume.
Die
Fahrbahn
ist
schon
mehrfach
geflickt:
Jetzt
soll
die
Humboldtstraße
ausgebaut
werden.
Fotomontage:
Stadt
Osnabrück
Foto:
Stadt
Osnabrück
Osnabrück.
Die
Anlieger
des
Hunteburger
Weges
wollen
jetzt
doch
ein
Gespräch
mit
der
Stadt
führen,
um
Unstimmigkeiten
bei
der
Abrechnung
für
den
Straßenausbau
beizulegen.
In
einer
Pressemitteilung
äußern
sie
ihre
Bereitschaft
zu
einer
"
gütlichen
Einigung″.
Voraussetzung
sei
aber,
dass
die
Stadt
zuvor
die
schon
zugestellten
Kostenbescheide
aussetze,
erklärte
Helmut
Korte
als
Sprecher
der
Anliegergemeinschaft.
Volker
Hänsler,
Fachbereichsleiter
für
Finanzen
und
Controlling,
reagierte
positiv
auf
das
Gesprächsangebot.
Er
sehe
aber
keine
Grundlage,
die
Kostenbescheide
außer
Kraft
zu
setzen,
denn
die
Abrechnung
sei
korrekt.
Die
Anlieger
hätten
wohl
eingesehen,
dass
eine
Klage
wenig
Erfolg
versprechend
sei.
Die
Stadt
hatte
den
Hunteburger
Weg
2008
breiter
ausgebaut,
als
die
Anlieger
es
wünschten.
Auch
die
beidseitigen
Gehwege
werden
als
überflüssig
empfunden.
Kritik
hatte
es
aber
vor
allem
wegen
der
Kostensteigerungen
gegeben.
Zudem
hatte
die
Stadt
entgegen
ihrer
Ankündigung
die
Kostenbescheide
zugestellt,
bevor
es
zu
einem
klärenden
Gespräch
gekommen
war.
Dafür
hat
sich
Oberbürgermeister
Pistorius
inzwischen
bei
den
Anliegern
entschuldigt.
Kommentar
Bürgernah
heißt
transparent
Erst
der
Ärger
am
Hunteburger
Weg,
jetzt
die
Humboldtstraße:
Wo
immer
die
Stadt
eine
Straße
ausbaut,
drängen
die
Anlieger
auf
eine
preiswerte
Lösung.
Sie
wissen
genau,
dass
sie
am
Ende
zahlen
müssen.
Von
Planern
und
Politikern
darf
erwartet
werden,
dass
sie
sparsam
mit
dem
Geld
ihrer
Bürger
umgehen.
Wer
für
die
Stadt
Entscheidungen
trifft,
kommt
aber
nicht
umhin,
sich
zuweilen
gegen
eine
ganze
Anliegergemeinschaft
stellen.
Zum
Beispiel,
weil
es
auch
um
Sicherheit,
Lebensqualität
oder
Klimaschutz
geht.
Im
Vordergrund
muss
immer
die
Frage
stehen,
was
für
die
Stadt
als
Gesamtorganismus
richtig
ist.
Unterstellen
wir
einmal,
dass
die
handelnden
Personen
diese
Abwägung
nach
bestem
Wissen
und
Gewissen
treffen
–
oft
begegnet
ihnen
ein
tiefes
Misstrauen.
Was
wir
brauchen,
sind
Politiker,
die
mutig
genug
sind,
im
Ausschuss
dieselbe
Position
zu
vertreten
wie
im
Gespräch
mit
den
Bürgern.
Der
Streit
um
den
Hunteburger
Weg
macht
deutlich,
dass
es
der
formalisierten
Bürgerbeteiligung
immer
noch
an
Transparenz
fehlt.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert