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1.
Erscheinungsdatum:
20.04.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Höhere
Kosten
für
Sanierung
als
erwartet.
Eine
bauphysikalische
Untersuchung
soll
Aufschluss
geben.
Einzelheiten
zur
weiteren
Verwendung
des
Gebäudes.
Überschrift:
Stadthaus-Sanierung wird richtig teuer.
Zwischenüberschrift:
Kosten von bis zu neun Millionen Euro befürchtet – Verwaltung sucht dringend Büros
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Am
Dienstag
ist
in
den
nicht-
öffentlichen
Sitzungen
des
Betriebsausschusses
Immobilien
und
des
Verwaltungsausschusses
deutlich
geworden:
Die
Sanierung
des
Stadthauses
1
wird
richtig
teuer.
Zwischen
acht
und
neun
Millionen
bewegen
sich
erste
Schätzungen.
Sanierungsempfehlungen
für
die
Schadstoff-
Baustelle
Stadthaus
und
damit
belastbare
Zahlen
zu
den
finanziellen
Folgen,
die
auf
die
Stadt
zukommen,
sollen
im
Mai
vorliegen.
Der
aktuelle
Diskussionsstand:
Es
wird
kein
Szenario
mehr
ausgeschlossen.
Neben
einer
Komplettsanierung,
auf
die
sich
die
acht
bis
neun
Millionen
Euro
beziehen,
könnte
es
am
Ende
auch
auf
eine
Total-
Entkernung
oder
sogar
den
Neubau
hinauslaufen
–
alles
ist
von
den
Ergebnissen
der
bauphysikalischen
Untersuchung
und
den
Resultaten
der
weiteren
Proben
abhängig.
Aus
Sicht
der
Verantwortlichen
droht
ein
finanzieller
Kraftakt
angesichts
der
Haushaltssituation
und
ersten
Berechnungen,
die
für
kommendes
Jahr
von
einem
Etatdefizit
im
Bereich
von
20
Millionen
Euro
ausgehen.
"
Wir
suchen
im
ganzen
Stadtgebiet
nach
Büroräumen
für
die
Kolleginnen
und
Kollegen,
die
im
Stadthaus
arbeiten.
So
sind
einige
Kollegen
bereits
in
Büros
im
Hasepark
untergekommen.
Wir
wissen
zwar
noch
nicht
abschließend,
in
welchem
Umfang
das
Stadthaus
saniert
werden
muss,
aber
wir
bereiten
uns
auf
die
Situation
vor,
dass
weitere
Büros
geräumt
werden
müssen"
,
erklärte
am
Donnerstag
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius.
Gestern
war
in
dieser
Angelegenheit
zum
Beispiel
ein
Besichtigungstermin
in
der
Winkelhausenkaserne
anberaumt.
"
Können
wir
das
ganze
Ding
nicht
einfach
abreißen?
",
ist
Pistorius
Anfang
Dezember
bei
einer
Info-
Veranstaltung
zum
Dauerthema
Schadstoffbelastungen
von
einem
der
knapp
400
Stadthaus-
Mitarbeiter
gefragt
worden.
Damals
lautete
die
Antwort:
"
Das
prüfen
wir
im
Moment
noch
nicht."
Jetzt
ist
selbst
diese
Lösung
andiskutiert
worden.
Allerdings
steht
das
Ende
der
1920er
gebaute
Gebäude,
das
einst
das
erste
Hochhaus
in
Osnabrück
war
und
noch
mit
11,
8
Millionen
Euro
in
der
Bilanz
aufgeführt
ist,
seit
1988
unter
Denkmalschutz,
was
diese
Variante
ausschließt.
Es
wird
geprüft,
ob
eine
Befreiung
von
den
Auflagen
möglich
ist,
wenn
eine
Sanierung
für
den
Eigentümer
wirtschaftlich
nicht
zumutbar
ist.
Die
Verwaltung
hat
am
Dienstag
grünes
Licht
erhalten,
als
Ersatz
für
nicht
mehr
nutzbare
Räume
im
Stadthaus
1
weitere
Büroflächen
anzumieten
und
gegebenenfalls
bauliche
Anpassungen
vorzunehmen.
Der
Schutz
der
Gesundheit
der
Mitarbeiter
ist
das
Wichtigste.
Die
Büros
in
der
sechsten
und
siebten
Ebene
des
Stadthauses
sind
seit
Anfang
der
Woche
bereits
weitgehend
geräumt.
Weitere
Bereiche
dürften
folgen.
Denn
die
Ergebnisse
weiterer
Messungen
in
der
dritten
und
fünften
Etage
haben
ergeben,
dass
die
Schimmelpilz-
Belastungen
bei
40
bis
rund
65
Prozent
der
Proben
so
hoch
sind,
dass
schneller
Handlungsbedarf
besteht.
So
wird
nach
Aussage
des
beauftragten
Bremer
Umweltinstituts
unter
anderem
eine
Sanierung
aller
Heizkörpernischen
im
Stadthaus
notwendig
sein,
um
die
seit
Mitte
der
90er-
Jahre
bestehende
Schimmelproblematik
endlich
in
den
Griff
zu
kriegen.
Aber
das
ist
nur
eins
von
drei
Akut-
Problemen
im
Stadthaus.
Im
Boden
des
obersten
Stockwerks
dampft
die
alte
Teerpappe
aus,
die
vor
der
Aufstockung
des
Gebäudes
Ende
der
50er
früher
das
Flachdach
abgedeckt
hat.
Folge:
kritische
Naphtalin-
Werte
in
Büros,
die
über
und
unter
der
Schadstoffquelle
liegen.
Auch
hier
sollen
in
Kürze
die
Kosten
für
die
Entfernung
oder
Ummantelung
der
Teerpappe
vorliegen.
Noch
nicht
gelöst
ist
auch
die
VOC-
Belastung
–
die
im
Raumklima
festgestellten
sogenannten
flüchtigen
organischen
Verbindungen.
Sie
sind
auf
die
Schutzschicht
zurückzuführen,
die
im
Frühsommer
2011
auf
die
poröse
Außenfassade
aufgetragen
wurde.
Auslöser
der
bisher
unendlichen
Schadstoff-
Geschichte
im
Stadthaus
waren
Ende
2010
eine
auffällige
Zahl
von
Krebsfällen
bei
Mitarbeitern
beziehungsweise
Ruheständlern,
die
in
den
angebauten
Seitenflügeln
untergebracht
waren.
Die
daraufhin
vorgenommenen
Untersuchungen
ergaben
keine
Hinweise
auf
einen
Zusammenhang
zu
Schadstoffen
im
Gebäude,
führten
aber
zur
Einschaltung
externer
Fachleute,
die
das
bestehende
Sanierungsproblem
offenlegten.
Jetzt
hoffen
die
Stadthaus-
Mitarbeiter,
dass
es
in
Kürze
endlich
ein
Gesamtsanierungskonzept
gibt.
Bildtext:
Die
Schadstoffbelastung
im
Stadthaus
macht
umfangreiche
Sanierungsschritte
notwendig.
Seit
Anfang
der
Woche
stehen
die
sechste
und
siebte
Etage
weitgehend
leer.
Foto:
Egmont
Seiler
Autor:
Wolfgang Elbers