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1.
Erscheinungsdatum:
19.04.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Überlegungen
für
einen
neuen
Standort
der
"
Solara"
sind
im
Gespräch.
Der
AStA
der
Universität
Osnabrück
unterstützte
seinerzeit
die
Aktion
zum
Verbleib
der
Skulptur.
-
Meinungen
im
Einzelnen.
Überschrift:
Streit um "Solara"-Standort entbrannt.
Zwischenüberschrift:
Umzug vom Schlossgarten zum Zoo im Gespräch – Restaurierung im Atelier der Künstlerin in der Schweiz
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
"
Solara"
könnte
aus
dem
Schlossgarten
verschwinden.
Im
Rathaus
gibt
es
Überlegungen,
die
bunte
Skulptur
der
Schweizer
Künstlerin
Claire
Ochsner
auf
den
Platz
vor
dem
Zoo
und
dem
Museum
am
Schölerberg
zu
versetzen.
Aber
dagegen
regt
sich
bereits
der
Widerstand.
Barbara
Piepenbrink
wunderte
sich
darüber,
dass
das
Thema
in
der
Kulturausschusssitzung
gestern
nicht
auf
der
Tagesordnung
stand.
Sie
hatte
gehofft,
dass
im
Ausschuss
die
Sanierung
des
defekten
sonnen-
und
windgetriebenen
Wolkenquirls
besprochen
würde.
Es
gibt
einen
Spediteur,
der
den
Transport
der
Skulptur
ins
Atelier
der
"
Solara"
-
Schöpferin
Claire
Ochsner
in
Frenkendorf
bei
Basel
sponsert.
Die
kommt
aber
frühestens
im
Sommer
dazu,
sich
um
ihr
Werk
zu
kümmern,
da
sie
zur
Vorbereitung
ihres
Beitrags
zur
Ruhr-
Biennale
im
Ruhrgebiet
unterwegs
ist.
Aber
dann
erfuhr
die
inzwischen
pensionierte
Lehrerin
der
Lüstringer
Waldschule
im
Stadthaus,
dass
die
"
Solara"
anschließend
eventuell
nicht
mehr
zwischen
Stadthalle
und
Schloss
stehen
soll,
sondern
vor
dem
Zoo.
Piepenbrink
hatte
sich
1999
mit
ihren
Schülern
dafür
starkgemacht,
dass
die
Skulptur
in
Osnabrück
bleibt.
Die
Solara
war
zunächst
als
Leihgabe
der
Künstlerin
zu
einer
Umweltmesse
in
den
Schlossgarten
gelangt.
Damit
sie
da
bleiben
konnte,
hatte
die
damalige
Klasse
4
c
2
schon
mal
28,
50
Mark
gesammelt.
Nicht
viel,
aber
mit
dem
Betrag
meldeten
sich
die
Steppkes
beim
damaligen
Oberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip.
Der
nahm
das
Anliegen
der
Kinder
ernst
und
verhalf
ihrer
Initiative
zum
Durchbruch.
Die
28,
50
Mark
bildeten
den
Grundstock
einer
Sammelaktion,
an
der
sich
viele
andere
Bürger
beteiligten.
Mit
Aktionen
steigerten
die
Waldschüler
ihren
Beitrag
auf
16
000
Mark.
Der
AStA
der
Universität
Osnabrück
unterstützte
damals
die
Aktion
und
befürwortete
den
Verbleib
der
Solara
im
Schlossgarten.
Piepenbrink
erinnert
sich:
"
Ein
ganz
wichtiger
Beitrag
wurde
durch
den
Solara-
Arbeitskreis,
der
extrem
viel
Zeit
und
Mühe
in
die
Unterstützung
investierte,
geleistet."
Den
entscheidenden
finanziellen
Durchbruch
hätten
Osnabrücker
Künstler
erreicht,
die
sich
an
die
Seite
der
Kinder
stellten
und
eine
Gala
im
Theater
zugunsten
der
Aktion
veranstalteten.
Am
Ende
waren
die
100
000
Mark
da,
die
die
Künstlerin
für
ihr
Werk
haben
wollte.
Das
starke
Bürgerengagement
verbietet
es
nach
Ansicht
der
Initiatorin,
nach
einem
neuen
Standort
zu
suchen:
"
Schon
damals
wollten
die
Gegner
der
Skulptur
sie
möglichst
weit
aus
dem
allgemeinen
Gesichtsfeld
verbannen."
Tatsache
sei,
dass
die
Solara
aber
an
ihrem
jetzigen
Standort
von
der
überwiegenden
Mehrheit
der
Bürger
angenommen
wird.
Allein
dass
niemand
die
Figur
trotz
ihres
exponierten
Standorts
beschädigt
oder
besprüht
hat,
zeige
die
Achtung
vor
der
Skulptur.
Für
eine
Verlegung
spreche
jedoch
der
inhaltliche
Bezug
zum
Naturwissenschaftlichen
Museum
am
Schölerberg,
begründet
Kulturdezernentin
Rita
Maria
Rzyski
die
Überlegungen,
die
in
einem
informellen
Gespräch
mit
den
Kulturpolitikerinnen
Karin
Jabs-
Kiesler
(SPD)
und
Brigitte
Neumann
(CDU)
entstanden
sei.
Wenn
die
Solara
ohnehin
auf
dem
Rückweg
von
Basel
auf
dem
Lastwagen
ist,
könnte
man
sie
auch
an
einem
neuen,
möglicherweise
geeigneteren
Standort
wieder
aufstellen.
In
dem
Gespräch
sei
geäußert
worden,
dass
die
Solara
neben
der
"
Identifi
kationsskulptur"
von
Heinz
Mack,
dem
Mitbegründer
der
Düsseldorfer
Künstlergruppe
"
Zero"
,
von
1979
und
dem
Schloss
als
Fremdkörper
empfunden
werden
könne.
Keine
Wirkung
am
Zoo
Brigitte
Neumann
betonte
auf
Anfrage,
dass
sie
es
anders
empfinde:
"
Ich
habe
mich
damals
selbst
sehr
für
die
Solara
eingesetzt.
Sie
gehört
in
den
Schlossgarten
und
nicht
an
den
Stadtrand
zum
Zoo."
Thematisch
passe
die
Solarskulptur
als
Symbol
für
Innovation
auch
gut
zur
im
Schloss
beheimateten
Uni.
Selbst
in
Reiseführern
sei
sie
abgebildet
und
inzwischen
zum
Wahrzeichen
des
zentralen
Osnabrücker
Parks
geworden.
Auch
wenn
am
Zoo,
wie
die
Kultusdezernentin
zu
bedenken
gibt,
täglich
Hunderte
von
Besuchern
vorbeiströmten.
Das
sei
nur
scheinbar
eine
gute
Wahl,
kontert
Barbara
Piepenbrink:
"
Dort
aufgestellt,
verpufft
die
Wirkung
der
Solara
wegen
der
anderen
Attraktionen."
Künstlerin
Claire
Ochsner,
mit
der
sie
nach
wie
vor
in
Kontakt
steht,
sehe
das
übrigens
genauso.
Was
denken
Sie?
Wo
sollte
das
Solarkunstwerk
stehen.
Auf
unserer
Internetseite
läuft
seit
Mittwoch
eine
Umfrage.
Das
Ergebnis
bis
20
Uhr:
15
Prozent
sprachen
sich
für
einen
Verbleib
im
Schlossgarten
aus,
28
Prozent
waren
für
einen
Umzug
zum
Schölerberg
und
58
Prozent
votierten
für
eine
Demontage
des
Kunstwerks.
Stimmen
Sie
heute
weiter
ab
auf
www.noz.de.
Bildtext:
Die
Fläche
am
Schölerbergmuseum
hält
die
Kulturverwaltung
für
einen
idealen
"
Solara"
-
Standort.
Fotomontage:
Michael
Hehmann
Autor:
Michael Schwager