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1.
Erscheinungsdatum:
16.04.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Leserbriefe
Überschrift:
Dem Fahrrad gehört die Zukunft
Zwischenüberschrift:
Zum Interview mit Peter Ramsauer, Bundesverkehrsminister. (Ausgabe vom 10. April).
Artikel:
Originaltext:
"
Bundesverkehrsminister
Ramsauer
gehört
mit
seinem
Vorstoß,
gegen
sogenannte
‚
Kampf-
Radler′
vorzugehen,
eine
,
schallende
Ohrfeige′
verpasst.
Die
vorbildlich
radelnde
Bevölkerung
soll
hier
mit
in
den
Verruf
des
permanenten
Verkehrsverstoßes
gebracht
werden.
Radler
bringen
einen
Beitrag
zum
Klimaschutz,
halten
durch
ihre
Fitness
die
Krankheitskosten
niedrig
und
bringen
einen
Beitrag
zur
zukünftigen
nachhaltigen
Verkehrspolitik.
Denn:
Das
Fahrrad
ist
das
Fortbewegungsmittel
der
Zukunft!
Anstatt
hier
auf
die
Radfahrer
einzudreschen,
sollten
die
Autofahrer
entsprechend
erzogen
werden.
Folgende
Verkehrsverstöße
der
Auto
fahrenden
Bevölkerungen
kann
man
tagtäglich
beobachten:
Fahrradwege
werden
von
Autos
zugeparkt,
die
Vorfahrt
wird
genommen,
der
Fahrradfahrer
wird
an
den
Straßenrand
abgedrängt
genötigt,
oder
der
Fahrradfahrer
wird
einfach
riskant
überholt.
Die
Straßenverkehrsordnung
berücksichtigt
oft
nur
den
Vorteil
für
den
Pkw-
Verkehr.
Was
wir
brauchen,
ist
die
Umsetzung
eines
nationalen
Radverkehrsplans,
der
den
Radverkehr
stärker
in
den
Vordergrund
stellt."
Tobias
Demircioglu
Georgsmarienhütte
"
Es
gibt
Fahrradfahrer,
die
Verkehrsregeln
missachten
und
dabei
sich
und
andere
gefährden.
Völlig
unangemessen
ist
es
aber,
von
einer
‚
Verrohung
der
Kampfradler′
zu
sprechen,
wie
es
Verkehrsminister
Ramsauer
tut.
Auch
der
Interviewer
spricht
von
,
Fahrradrambos′.
So
schürt
man
ein
primitives
Feindbild
und
Aggressionen
im
Straßenverkehr.
,
Kampfradler′
ist
mein
Vorschlag
für
das
Unwort
des
Jahres.
Festzuhalten
bleibt,
dass
Fahrradfahrer
im
Straßenverkehr
äußerst
ungeschützt
sind.
Tragische
Todesfälle
gerade
auch
in
Osnabrück
belegen
das
immer
wieder.
Wann
endlich
wird
an
allen
Ampeln
Platz
für
Fahrräder
vor
den
Autos
geschaffen?
Wie
viel
Geld
wird
für
den
weiteren
Ausbau
von
Fahrradwegen
zur
Verfügung
gestellt?
Dazu
hätte
ich
gerne
Antworten
vom
Verkehrsminister.
Das
Fahrrad
als
äußerst
umweltschonendes
Verkehrsmittel
müsste
viel
stärker
gefördert
werden!
Ich
denke
sogar,
dass
manche
Verkehrsregeln
für
Fahrradfahrer
einfach
unsinnig
sind.
An
vielen
Ampeln
könnte
ohne
Weiteres
auch
bei
Rot
ein
Rechtsabbiegen
für
Fahrräder
erlaubt
sein.
Ich
jedenfalls
setze
jetzt
meinen
Helm
auf,
lade
meine
Luftpumpe
und
werde
als
Kampfradler
und
Rambo
mein
Unwesen
auf
den
Osnabrücker
Straßen
treiben."
Alexander
Buhmann
Osnabrück
"
Erwartungsgemäß
versucht
der
,
ADFC-
Rechtsreferent′
und
Lobbyist
Roland
Huhn
die
empörte
Kritik
Peter
Ramsauers
an
den
‚
Kampf-
Radlern′
kleinzureden.
Doch
dessen
Kritik
an
den
,
Fahrradrowdys′
ist
selbst
in
dieser
Härte
leider
nur
zu
berechtigt.
Das
trifft
auf
Berlin
zu,
auf
Münster,
auf
unzählige
andere
Städte
in
Deutschland
und
ganz
sicher
in
steigendem
Maß
auch
auf
Osnabrück.
Permanente
Übergriffe
und
oft
dreiste
Regelbrüche
zahlloser
Radler/
-
innen
jeden
Alters
ab
zehn
Jahren
sind
auch
in
unserer
Stadt
inzwischen
selbstverständliche,
leidvolle
Alltagserfahrung.
Besonders
darunter
zu
leiden
haben
die
Fußgänger:
Gehwege
jeder
Art
wie
Ampelübergänge,
Passagen
in
Fußgängerzonen,
Bürgersteige,
Trottoirs
direkt
vor
Hauseingängen,
Eisdielen,
Cafés,
Restaurants,
Geschäften
werden
von
Radler/
-
innen
ohne
jede
Hemmung
und
Unrechtsbewusstsein
ständig
in
Radwege
umfunktioniert.
Und
das
keineswegs
von
einem
zu
bagatellisierenden
,
Bodensatz′
(R.
Huhn)
,
sondern
von
einer
selbstherrlich
den
Verkehrsregeln
und
der
gegenseitigen
Rücksichtnahme
Hohn
sprechenden,
respektlosen
Radlermehrheit.
Die
Osnabrücker
Polizei
scheint
mittlerweile
nicht
mehr
die
Augen
verschließen
zu
wollen
vor
dieser
hochriskanten
Problemgruppe
der
Verkehrsteilnehmer.
Die
ideologisch
einäugige
städtische
Politik
sollte
sich
ihrerseits
der
schlimmen
Realität
endlich
stellen.
Und
für
die
Fußgänger
in
unserer
Stadt
wird
es
höchste
Zeit,
gegenüber
ihren
Bedrängern
. . .
Zivilcourage
zu
entwickeln."
Dieter
Beck
Osnabrück
Bildtext:
Die
Fahrradsaison
ist
eröffnet
und
damit
auch
der
Streit
zwischen
Radfahrern
und
Autofahrern
über
ein
verantwortungsbewusstes
Miteinander
im
Straßenverkehr.
Foto:
dpa
Autor:
Tobias Demircioglu, Alexander Buhmann, Dieter Beck