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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Kosten des Solarstroms.
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Artikel " Im Juni soll hier Solarstrom fließen" (Ausgabe vom 7. April).

" Karl Valentin hat einmal gesagt: , Jedes Ding hat drei Seiten, eine positive, eine negative und eine komische.′

Die positive Seite des Solarprojektes in Hagen findet sich ausführlich im Artikel der NOZ wieder. Relativ dezent wird die negative Seite erwähnt: Den Investoren werden jährlich 30 000 Euro Subventionen mehr zufließen, als ihnen nach der geplanten Reduzierung der Einspeisevergütung für Solarstrom zustehen würde. Diese 600 000 Euro (über die gesamte Förderdauer) müssen alle Stromkunden, unabhängig von ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, aufbringen.

Die komische Seite ist, dass sich Projektverantwortlichen der TEN hinsichtlich der Leistungsfähigkeit der Solarenergie selbst entlarven. Im Artikel enthalten ist nämlich die Information, dass die Beteiligten offenbar den künftigen, jährlichen Stromertrag deutlich niedriger einschätzen, als sie der Öffentlichkeit glauben machen wollen.

Einerseits wird explizit die installierte Leistung (1, 23 Millionen Kilowattstunden) als zukünftige Produktion des Stromkraftwerks genannt und als Basis für weitere Berechnungen verwendet. Andererseits gehen die Investoren implizit lediglich von einer Leistung in Höhe von 682 000 Kilowattstunden pro Jahr aus. Ansonsten läge der Unterschied zwischen der , alten′ und der , neuen′ Förderung nämlich bei 54 225 Euro jährlich und nicht bei den genannten 30 000 Euro.

Der durchschnittliche, jährliche Stromverbrauch einer dreiköpfigen Familie liegt zudem bei 4050 Kilowattstunden (Quelle: Stadtwerke Reutlingen). Damit wird diese Anlage nicht wie angegeben 400, sondern lediglich 168 , Familienhaushalte′ mit Strom versorgen können.

Den Projektverantwortlichen kann es gleichgültig sein. Sie haben sich durch die , perfekte Planung der TEN noch die alte Förderung für Freiflächen gesichert′, und das für zwanzig Jahre auf unser aller Kosten."

Dankelmann, Dirk Osnabrück
Autor:
Dirk Dankelmann,


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