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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Heimstättenverein will Häuser in der Borsigstraße abreißen.
Zwischenüberschrift:
Vorgaben der Energieeinsparverordnung zu kostspielig.
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. 85 Jahre alt sind die sechs Wohngebäude in der Borsigstraße 4 bis 14. Nun plant der Heimstättenverein Osnabrück (HVO) den Abriss. Die Wohnungsbau-Genossenschaft reagiert damit auf die kostspieligen Vorgaben der Energieeinsparverordnung 2012, die die Eigentümer verpflichtet, die obersten Geschossdecken zu dämmen.
Mit Investitionen von mehr als zwei Millionen Euro rechnet das Geschäftsführerende Vorstandsmitglied Jürgen Silies für die Borsigstraße. Davon würden rund 1, 2 Millionen Euro auf die energetische Sanierung entfallen und der Rest auf anstehende Renovierungsarbeiten. Angesichts dieser Zahlen kamen die Gutachter zu dem Ergebnis, dass sich die Investitionen nicht rechnen, anders als etwa am Ravensbrink oder der Friedrich-Holthaus-Straße, wo Gebäude des HVO bereits saniert wurden.
In einer Mieterversammlung im November 2011 wurden die Bewohner über den Stand der Dinge unterrichtet. Das Angebot der Genossenschaft: Sie hilft bei der Suche nach neuen Wohnungen und kann auch im Stadtteil Schinkel Alternativen anbieten, etwa in den Bereichen Ebertalle/ Jägerstraße, Windthorst straße/ Prof.-Schiermeyer-Straße oder Im Wegrott. Dazu unterstützt der HVO die Mieter auch finanziell, etwa bei Malerarbeiten oder Fußbodenbelägen.
Der Zeitplan sieht nun vor, dass die Wohnungen bis Ende 2013 leer sind, dann sollen die Abrissbagger anrollen. Noch ist allerdings nicht ausgemacht, was an Neubauten entstehen könnte. Lediglich ein Detail scheint klar zu sein: Die Wohnbebauung soll in zwei Blöcke aufgeteilt werden, sodass eine Durchfahrt in den Hof möglich wird. Aufgrund des hohen Parkdrucks an der Borsigstraße wäre die Einrichtung von Stellplätzen naheliegend. Auch sollen Grünflächen angelegt werden. Ob künftige Mieter aber einzelne Parzellen erhalten können, ist noch nicht ausgemacht: Die Gärten werden überwiegend nicht so gepflegt, wie es wünschenswert ist", lautet die Erfahrung von Silies.
Bleibt die Frage, was passiert, wenn Bewohner nicht ausziehen wollen. Das könnte gerade dann der Fall sein, wenn sie selber Geld in ihre Wohnungen investiert haben, um die Mietkosten zu senken. Wir suchen eine einvernehmliche Lösung", verspricht Silies. Allerdings habe die Genossenschaft auch Rechenschaftspflicht gegenüber ihren Mitgliedern und müsse darauf achten, dass die Mieteinnahmen flössen, sagt das Vorstandsmitglied. Bedeutet: Im schlimmsten Fall müsste der Heimstättenverein den Rechtsweg beschreiten.

Bildtext:
Bald kommt die Abrissbirne.
85 Jahre alt sind die sechs Wohngebäude in der Borsigstraße 4 bis 14:

Foto:
Klaus Lindemann
Autor:
hmd


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