User Online: 2 |
Timeout: 04:00Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
29.03.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Keine
Lösung
zum
Thema
Bushaltestellensäuberung.
Die
Schwierigkeiten
der
Gesetzgebung
liegen
im
Detail.
Die
veralteten
Satzungen
sorgen
für
Gesprächsstoff.
Aussagen
und
Einzelheiten.
Überschrift:
Es gibt keine saubere Lösung.
Zwischenüberschrift:
Reinigungspflicht an Bushaltestellen – Politiker verzweifeln an der Gesetzeslage.
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Egal,
wie
die
Stadt
das
Reinigungsproblem
an
den
Bushaltestellen
zu
lösen
versucht:
Die
Politiker
werden
sich
die
Finger
schmutzig
machen.
Es
gibt
keine
saubere
Lösung.
Im
zuständigen
Ausschuss
setzte
sich
jetzt
die
Diskussion
fort,
die
vor
über
einem
Jahr
mitten
im
harten
Winter
entbrannt
war:
Wer
hält
eigentlich
die
Bushaltestellen
sauber
und
räumt
sie
von
Eis
und
Schnee?
In
der
Pflicht
sind
laut
Straßenreinigungssatzung
eindeutig
die
Anlieger.
Und
das
ist
nach
Meinung
vieler
Ratsmitglieder
unfair.
Die
Satzung
von
1999
ist
umstritten.
Sie
berücksichtigt
zum
Beispiel
nicht,
dass
die
Stadtwerke
immer
mehr
Gelenkbusse,
extralange
Fahrzeuge
und
seit
2010
den
Plus-
Bus
mit
Anhänger
einsetzen.
Die
Langfassungen
haben
vier
Türen.
Nach
der
reinen
Satzungslehre
müssten
die
Anlieger
die
Bushaltestelle
vor
ihrem
Haus
auf
der
ganzen
Länge
von
Schnee
räumen,
damit
die
Fahrgäste
gefahrlos
aussteigen
können.
Die
CDU
würde
am
liebsten
den
Passus
aus
der
Satzung
streichen
und
die
Reinigungspflicht
der
Stadt
übertragen,
die
die
Aufgabe
an
den
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
oder
die
Stadtwerke
weiterreichen
müsste.
Das
wäre
sehr
teuer.
Aber
vor
allem
gilt:
Das
Niedersächsische
Straßengesetz
lässt
das
nicht
zu,
wie
die
Juristen
im
Rathaus
sagen.
Auch
eine
Umlage
der
Kosten
auf
die
Straßenreinigungsgebühr
ist
nach
Angaben
des
Rechtsamtes
nicht
zulässig.
Eine
optimale
Lösung,
die
Anliegern,
Stadtwerken,
Buskunden,
Gebühren-
und
Steuerzahlern
gleichermaßen
gerecht
werden
würde,
ist
nicht
in
Sicht.
Die
Ratsmitglieder
im
Betriebsausschuss
für
den
Servicebetrieb
wagten
deshalb
keine
Entscheidung.
Das
knifflige
Thema
soll
in
den
Fraktionen
noch
einmal
beraten
werden.
Zwischenzeitlich
soll
das
Rechtsamt
noch
einmal
prüfen,
ob
die
Satzung
nicht
doch
so
gefasst
werden
kann,
dass
den
Anliegern
das
Reinigen
der
Bushaltestellen
erspart
bleibt.
606
Bushaltestellen
gibt
es
in
Osnabrück.
Übernähme
die
Stadt
komplett
die
Reinigungspflicht,
entstünden
Kosten
von
700
000
Euro
jährlich.
Das
ist
nach
Meinung
aller
Beteiligten
undenkbar.
Servicebetrieb
und
Stadtwerke
erarbeiteten
eine
abgespeckte
Variante
mit
220
wichtigen
Haltestellen,
die
von
öffentlicher
Hand
gereinigt
werden
sollten.
Kosten:
150
000
Euro.
Auch
das
schien
zu
viel.
Dem
Rat
lag
schließlich
der
Vorschlag
vor,
60
Haltestellen
in
eine
Säuberungsliste
aufzunehmen.
Auch
das
stieß
im
Rat
auf
Kritik:
Das
sei
ungerecht.
In
dieser
Hängepartie
schritten
die
Stadtwerke
im
Herbst
kurzerhand
zur
Tat
und
engagierten
für
40
000
Euro
einen
privaten
Räumdienst,
der
diese
60
Haltestellen
von
Anfang
Dezember
bis
Mitte
März
pflegte.
Eine
Dauerlösung
soll
das
aber
nicht
sein.
Favorit
in
der
Verwaltung
ist
die
Variante
mit
den
220
Haltestellen
entlang
der
Hauptstrecken,
die
als
freiwillige
Leistung
der
Stadt
gereinigt
und
im
Winter
geräumt
werden.
Den
Dienst
könnte
der
Servicebetrieb
oder
eine
private
Firma
übernehmen.
Der
stellvertretende
Ausschuss-
Vorsitzende
Josef
Thöle
(CDU)
weist
aber
auf
ein
entscheidendes
Problem
hin:
Die
Haftung
bliebe
weiter
bei
den
Anliegern.
"
Das
ist
eine
lauwarme
Lösung,
die
keine
Klarheit
schafft"
,
sagte
Thöle.
Ausschuss-
Vorsitzender
Dirk
Hoffmann
(SPD)
sagte
gestern:
"
Wir
werden
uns
mit
den
Grünen
und
der
CDU
zusammensetzen
und
nach
den
Sommerferien
eine
Lösung
vorschlagen."
Es
sei
klar,
dass
die
Stadt
Geld
in
die
Hand
nehmen
müsse.
Und
wenn
der
OSB
eine
zusätzliche
Eingreifgruppe
schaffe,
könnte
die
auch
gleich
für
Sauberkeit
im
Schlossgarten
sorgen.
Bildtext:
Das
ist
etwas
übertrieben,
zugegeben.
Anlieger
müssen
die
Schilder
nicht
polieren,
aber
sie
müssen
die
Haltestellen
regelmäßig
säubern
und
im
Winter
von
Schnee
räumen.
Die
Stadt
sucht
eine
bessere
Lösung
.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Wilfried Hinrichs