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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Was sich in der Hase so tummelt.
Zwischenüberschrift:
Forscher auf Entdeckungstour.
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Zu den Bewohnern von Flüssen können Köcherfliegenlarven gehören. Sie sind ein Zeichen dafür, dass die Gewässerqualität sehr gut ist. Wie sieht es nun im Falle der Hase aus? Dieser Frage gehen junge Menschen im Rahmen des Schulnetzwerkes " Lebendige Hase" nach. Gestern analysierte die Jugendgruppe des Wassersportvereins den Flussabschnitt in der Nähe des Wassersportzentrums.
Lea (11) und Benjamin (12) haben Kescher und kleine mit Wasser gefüllte Gläser dabei: Sie suchen nach Kleintieren der Hase, die sie anschließend mithilfe von Mikroskop und Bestimmtafeln zuordnen können. " Kleinlebewesen sagen oft mehr über die Wasserqualität aus als chemische Untersuchungen", erläutert Björg Dewert, Koordinatorin des Schulnetzwerks. Die jungen Forscher haben gleich mehrere Bachflohkrebse gefunden. Der Schluss, den sie für die Hase ziehen können, ist, dass die Wasserqualität brauchbar ist.
Der Fachdienst Naturschutz und Landschaftsplanung hatte 2004/ 05 das Projekt " Lebendige Hase" gestartet, um Schulen in einem Netzwerk zusammenzubringen, berichtet Christiane Balks-Lehmann. " Wir haben festgestellt, dass es viel Unkenntnis über die Hase gibt. Uns ist es deshalb wichtig, die Inhalte an Schulen heranzutragen", sagt die Fachdienstleiterin. Im Rahmen des Netzwerks haben mittlerweile zahlreiche Schulen Bachpatenschaften für bestimmte Abschnitte im gesamten Flusssystem Hase (also zum Beispiel auch Nette oder Düte) übernommen. Ein weiterer Punkt: Mithilfe von Ulrich Strobel und dem Umweltmobil des Museums am Schölerberg können die jungen Menschen Daten zusammentragen, die viel über Fluss und Lebensraum aussagen. An ihnen lässt sich die sogenannte Strukturgüte auf einer Skala von 1 bis 7 festlegen. Und die lässt im Falle der Hase einiges zu wünschen übrig, sagt Balks-Lehmann. Gerade im innerstädtischen Bereich liegt sie bei gerade einmal 5 bis 6. In Eversburg ist sie zwar etwas besser Pluspunkte sind der breite Uferstreifen und Gehölz –, aber bei Weitem nicht gut. Abzüge gibt es durch den technischen Ausbau und das befestigte Ufer in Richtung Wohnbebauung.
Das Schulnetzwerk befasst sich aber nicht nur mit der Lebensraumqualität, sondern führt auch weitere Aktivitäten durch. Nun wird es zum Beispiel den Wettbewerb " Spot On Hase" geben. Gefragt sind kreative Werbebeiträge über den Fluss, etwa als Audio- oder Videospots, Plakate oder Flyer. Gefördert wird das Projekt von der Friedel-&- Gisela-Bohnenkamp-Stiftung. Abgabetermin für den Wettbewerb ist am 15. Juni.
Weitere Informationen sind erhältlich unter www.lebendige-hase.de.

Bildtexte:
Kleine Forscher in Aktion: Luca (9), Marius (9) und Ludwig (12) erkunden im Rahmen des Projektes " Lebendige Hase" die Lebewesen, die sich im Fluss befinden.

Spot-on-Hase.

Foto:
Egmont Seiler
Autor:
Henning Müller-Detert


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