User Online: 1 |
Timeout: 02:26Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
24.03.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Diskussionsrunde:
Straßenbahn
in
Osnabrück.
Überschrift:
Ein Dämpfer für die Straßenbahn
Zwischenüberschrift:
Sind die Stadtteile zu klein?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Lernen
von
Würzburg?
Das
jedenfalls
erhoffte
sich
die
Initiative
Stadtbahn.
Deshalb
hatte
sie
Paul
Lehmann
eingeladen.
Er
ist
Prokurist
der
Straßenbahn
in
der
bayerischen
Stadt
und
berichtete
von
der
Erfolgsgeschichte
dieses
Transportmittels.
Doch
zum
Schluss
sagte
er
etwas,
was
für
Osnabrücker
Visionen
als
Dämpfer
verstanden
werden
kann:
"
Die
Straßenbahn
ist
ein
Massenverkehrsmittel
und
lohnt
sich
nur
dann,
wenn
ein
Stadtteil
über
mindestens
6000
bis
8000
Einwohner
verfügt.
Wenn
Sie
die
nicht
haben:
Lassen
Sie
es."
Würzburg
ist
mit
seinen
gut
130
000
Einwohnern
kleiner
als
Osnabrück,
doch
scheint
es
Gemeinsamkeiten
zu
geben.
Paul
Lehmann
bezeichnete
seine
1300
Jahre
alte
Stadt
als
Oberzentrum
mit
einer
Universität
"
die
zum
Motor
der
Stadtentwicklung
geworden
ist"
,
einem
Kasernengelände
der
amerikanischen
Armee,
das
demnächst
teils
der
Universität
zugeschlagen
und
teils
Wohngebiet
werde.
Auch
von
Plänen
für
eine
Westumgehung
sei
in
Würzburg
die
Rede.
Doch
anders
als
die
Osnabrücker
haben
die
Würzburger
ihre
seit
mehr
als
100
Jahren
bestehende
Straßenbahn
nie
aufgegeben.
Im
Gegenteil
berichtete
Paul
Lehmann
davon,
dass
sich
die
Stadt
konsequent
für
die
Straßenbahn
entschieden
und
daher
Spuren
für
Autos
reduziert
habe.
Seit
1985
habe
Würzburg
200
Millionen
Euro
investiert.
Die
Straßenbahn
werde
auch
deshalb
so
gut
angenommen,
"
weil
die
Bürger
darin
an
den
Staus
vorbeifahren
können"
.
Es
habe
sich
gezeigt,
dass
die
Straßenbahn
den
Wirtschaftsstandort
stärke,
berichtete
Lehmann.
"
Sie
fährt
durch
die
Hauptadern
der
Stadt,
durch
die
Fußgängerzone
–
und
die
Geschäftsleute
freuen
sich
darüber."
Künftig
werde
sie
auch
über
das
Gelände
einer
Klinik
fahren.
In
Außenbezirken
werte
die
Anwesenheit
der
Straßenbahn
die
Grundstücke
auf.
Es
seien
Äcker
nur
deshalb
bebaut
worden,
weil
es
das
Schienennetz
gebe.
Doch
weshalb
lohnt
sich
eine
teure
Straßenbahn
in
Würzburg?
Bei
allen
Gemeinsamkeiten
beschrieb
Lehmann
auch
entscheidende
Unterschiede
zwischen
der
Stadt
am
Main
und
der
an
der
Hase:
"
Würzburg
ist
ein
Kessel
zwischen
erheblichen
Steigungen."
Daher
befänden
sich
an
den
Verkehrsachsen
mindestens
vier-
oder
fünfgeschossige
Häuser
und
viele
Hochhäuser.
Radfahren
sei
wegen
der
Steigungen
übrigens
keine
überzeugende
Alternative
–
es
sei
denn
mithilfe
der
Straßenbahn,
in
die
manche
Radfahrer
einstiegen,
um
die
Höhenunterschiede
zu
überwinden.
"
Das
Fahrrad
spielt
eher
als
Zubringer
für
Haltestellen
eine
Rolle."
Stephan
Rolfes
vom
Vorstand
der
Stadtwerke
und
erklärter
Anhänger
von
Oberleitungsbussen
hatte
schon
zu
Beginn
gesagt:
"
Sie
erlösen
uns
nicht
von
eigenen
Diskussionen."
Am
Rande
der
Veranstaltung
diagnostizierte
er:
Für
eine
Straßenbahn
sei
Osnabrück
zu
zersiedelt.
Es
fehlten
die
Hochhäuser.
Und
in
keinem
Stadtteil
außerhalb
des
Zentrums
leben
mindestens
6000
Einwohner.
Autor:
Jann Weber