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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Inhalt:
Überschrift:
Das Kraftwerk im heimischen Keller.
Zwischenüberschrift:
Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen lohnen sich für den privaten Gebrauch noch nicht – Stadtwerke informieren auf der Energiemesse
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Sie erzeugen zugleich Wärme und Strom und verbrauchen wenig Energie. Diese Vorteile von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK) wurden bislang vor allem für Industrieanlagen genutzt. Seit einiger Zeit geraten nun kleine KWK für Wohnhäuser in den Fokus. " Sie rentieren sich aber noch nicht", sagt Marco Hörmeyer, Sprecher der Stadtwerke Osnabrück.
Vor einem Jahr haben die Stadtwerke ein Pilotprojekt gestartet, in dem sie " Mikro-KWK" im Betrieb testen. " Es läuft sehr gut", sagt Hörmeyer. Hin und wieder gebe es kleine Ausfälle. " Aber die sind in der Pilotphase normal und wichtig, um Erfahrungen zu sammeln."
Erdgasbetriebene " Keller-Kraftwerke" produzieren Strom und Wärme nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. Laut Angaben der Stadtwerke können sie bis zu 100 Prozent des Wärmebedarfs und einen großen Teil des Stromverbrauchs decken. Sie seien umweltschonend, da das eingesetzte Gas doppelt genutzt und die eingesetzte Energie bis zu 90 Prozent umgewandelt werde.
Die Stadtwerke unterstützen den Einbau von Mikro-KWK mit 750 Euro. Rund 20 000 Euro kostet eine Mikro-KWK. Für Privathaushalte rentiert sich das nicht. Aber das Interesse sei groß. " Wir haben viele Nachfragen in unserem Service-Zentrum", sagt Hörmeyer. Viele Interessenten wollen jedoch erst einmal abwarten, bis sich die Anlagen rentieren. " In ein bis zwei Jahren werden die Anlagen marktreif sein", schätzt Marco Hörmeyer.
Mit der Energieleistung der Pilotanlage seien die Stadtwerke sehr zufrieden. " Sie hat bilanziell mehr erzeugt, als sie verbraucht", erläutert Hörmeyer. Über die Erfahrungen aus dem Pilotprojekt tauschen sich die Stadtwerke mit anderen Stadtwerken aus. Und auch darüber, wie Mikro-KWK-Anlagen zusammengeschlossen werden können, um die Energie-Erzeugung sinnvoll zu steuern und so ein größeres Kraftwerk abzuschalten.
Über Mikro-KWK informieren Mitarbeiter der Stadtwerke an ihrem Stand bei der Energiemesse, zu der die Deutsche Bundesstiftung Umwelt am Samstag und Sonntag einlädt.
Weitere Informationen unter www.die-energiemesse.de

Bildtext:
Im Keller von Uwe Berlsmann (rechts) erklärt Tobias Wilken die Bedienung eines Mini-Kraftwerks, Pilotprojekt der Stadtwerke Osnabrück.

Foto:

Henning Steinweg
Autor:
mlb


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