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1.
Erscheinungsdatum:
22.03.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Eine
für
Ende
Mai
geplante
gastronomische
Nutzung
des
Marktplatzes
ist
von
der
Stadt
abgesagt
worden.
Veranstaltungsfreie
Tage
müssen
eingehalten
werden.
Der
Historische
Eindruck
des
Platzes
müsse
wahrgenommen
werden
können.
Aussagen,
Beschlüsse
und
Einschränkungen.
Kommentar:
Die
Regelung
zur
Nutzung
des
Marktplatzes
ist
nicht
eindeutig.
Überschrift:
Stadt verordnet Ruhe auf dem Marktplatz.
Zwischenüberschrift:
"Osnabrück isst gut" abgesagt, weil nach der Maiwoche zehn Tage Pause bleiben sollen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
Genuss-
Festival
"
Osnabrück
isst
gut"
wird
es
in
diesem
Jahr
nicht
geben.
Der
Grund:
Die
Stadt
will,
dass
zwischen
Großveranstaltungen
mindestens
zehn
Tage
Ruhe
herrschen
und
der
Marktplatz
"
in
seinem
reinen
historischen
Erscheinungsbild
genossen
werden
kann"
.
Das
mobile
Gourmet-
Treffen
war
vom
30
Mai
bis
3.
Juni
geplant
–
also
neun
Tage
nach
dem
Ende
der
Maiwoche.
Ähnlich
war
die
Taktung
auch
im
vergangenen
Jahr,
was
nach
Darstellung
der
Verwaltung
zu
Problemen
geführt
hat.
Der
Marktplatz
sei
durch
die
Veranstaltungen
und
das
Auf-
und
Abbauen
von
Anfang
Mai
bis
Anfang
Juni
durchgehend
blockiert
gewesen.
Frederik
Heede,
Alando-
Inhaber
und
Veranstalter
von
"
Osnabrück
isst
gut"
,
passt
die
enge
Folge
von
Maiwoche
und
Gourmet-
Fest
ganz
gut.
Er
plante
wie
im
Vorjahr,
Bauteile
seines
Maidorfes
auf
dem
Platz
des
Westfälischen
Friedens
(unterhalb
der
Stadtbibliothek)
stehen
zu
lassen,
um
sie
später
für
"
Osnabrück
isst
gut"
wieder
zu
nutzen.
Das
hätte
Lkw-
Fahrten,
Zeit
und
Kosten
gespart
und
die
Anlieger
geschont.
Aber
daraus
wird
nichts.
Denn
nach
einem
Beschluss
des
Ausschusses
für
Feuerwehr
und
Ordnung
vom
September
vergangenen
Jahres
müssen
zwischen
zwei
Großveranstaltungen
zehn
Tage
liegen.
Zwischen
dem
Abbau-
Ende
der
ersten
Veranstaltung
und
dem
Begin
des
Aufbaus
der
zweiten
Veranstaltungen
müssen
sieben
Tage
Ruhe
herrschen
auf
dem
Marktplatz,
damit
er
–
wie
es
in
der
Vorlage
der
Verwaltung
für
den
Ausschuss
heißt
– "
in
seinem
reinen,
historischen
Erscheinungsbild
genossen
werden
kann"
.
Dem
stünden
kleinere
Veranstaltungen
oder
die
Empfänge
für
Brautpaare
vor
dem
Standesamt
nicht
entgegen.
Die
Stadt
schlug
vor,
das
Ess-
Fest
um
eine
Woche
zu
verschieben.
Doch
dann
beginnt
die
Fußball-
Europameisterschaft,
und
an
jenem
Samstag
treffen
Deutschland
und
Portugal
aufeinander.
Veranstalter
Heede:
"
Wenn
Fußball
ist,
kommt
keiner.
Und
wenn
der
Samstag
als
besucherstärkster
Abend
ausfällt,
macht
die
ganze
Veranstaltung
keinen
Sinn."
Heede
sagt,
er
habe
Verständnis,
dass
die
Stadt
nicht
eine
Regelung
einführe,
um
sie
gleich
bei
der
ersten
Schwierigkeit
wieder
außer
Kraft
zu
setzen.
Dass
es
"
Osnabrück
isst
gut"
treffe,
finde
er
"
schade"
,
er
sei
aber
niemandem
böse.
Im
kommenden
Jahr
werde
es
eine
Neuauflage
geben.
Der
Stadt
lägen
seine
Terminwünsche
schon
vor.
Grundsätzlich
soll
es
im
Jahr
höchstens
zehn
Großveranstaltungen
auf
dem
Marktplatz
geben.
Auf
diese
Grenzziehung
hatte
die
Verwaltung
gedrängt.
In
der
Vorlage
für
den
Ausschuss
heißt
es,
das
Ordnungsamt
sei
regelmäßig
in
Erklärungsnot
geraten,
wenn
man
versucht
habe,
eine
Häufung
von
Veranstaltungen
zu
vermeiden.
Denn
immer
mehr
Veranstalter
drängten
auf
den
Marktplatz.
Dass
es
zehn
Veranstaltungen
sind,
beruht
auf
der
Freizeitlärm-
Richtlinie
des
Landes.
Demnach
müssen
Anwohner
zehnmal
im
Jahr
erhöhte
Lärmbelästigungen
in
Kauf
nehmen.
In
diesem
Jahr
ist
das
Pensum
ausgeschöpft.
Zu
den
wiederkehrenden
Events
wie
Maisingen,
Maiwoche,
Weinsommer,
Weintage,
Afrika-
Festival,
Kulturnacht,
Fest
der
Kulturen
und
Weihnachtsmarkt
kommen
der
Rathaus-
Geburtstag
und
das
Landesturnfest
hinzu.
Der
Vorsitzende
des
Ordnungsausschusses,
Björn
Meyer
(CDU)
,
weist
darauf
hin,
dass
es
"
grundsätzlich"
zehn
Großveranstaltungen
sein
sollen.
Die
Stadt
habe
also
einen
Entscheidungsspielraum.
Bildtext:
Das
war
"
Osnabrück
isst
gut"
2011.
Das
Genuss-
Festival
fällt
in
diesem
Jahr
aus,
weil
der
Marktplatz
zehn
Tage
am
Stück
"
in
seinem
reinen
historischen
Erscheinungsbild"
erlebbar
sein
soll.
Foto:
Egmont
Seiler
Kommentar
Nichts
wert
Es
stimmt:
Ein
Beschluss,
der
beim
ersten
Konfliktfall
außer
Kraft
gesetzt
wird,
ist
nichts
wert.
Deshalb
sollte
auch
die
Pausen-
Regel
für
den
Marktplatz
wieder
eingestampft
werden.
Denn
die
Regel
schafft
keine
Klarheit,
sondern
zusätzlichen
Erklärungsbedarf,
weil
unterschiedliche
Maßstäbe
angelegt
werden.
Was
beim
kommerziellen
Genuss-
Spektakel
gilt,
spielt
zum
Beispiel
beim
Afrika-
Festival
Anfang
Juli
keine
Rolle.
Es
folgt
nur
eine
Woche
auf
den
historischen
Markt
zum
500.
Geburtstag
des
Rathauses.
Besser
wäre,
die
Stadt
würde
sich
keine
generellen
Beschränkungen
auferlegen,
sondern
wie
bisher
im
Einzelfall
entscheiden.
Dann
könnte
sie
flexibel
auf
Bedürfnisse
der
Veranstalter,
Anwohner
und
Besucher
reagieren.
Autor:
Wilfried Hinrichs