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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Eltern am Kalkhügel wollen mehr Hortplätze
Zwischenüberschrift:
37 Anmeldungen stehen acht freie Plätze gegenüber – Gespräch mit der Schulverwaltung
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Am Kalkhügel herrscht akuter Mangel an Hortplätzen: 37 Anmeldungen stehen acht freie Plätze gegenüber. Elternvertreter der Elisabeth-Siegel-Schule haben dagegen bei der Stadt Osnabrück protestiert und fordern zum neuen Schuljahr eine vierte Hortgruppe. In der kommenden Woche findet ein Krisengespräch statt.

Die Mangelsituation sei nicht neu, schreiben die Elternvertreter. Schon seit Jahren bekämen die Eltern bei der Anmeldung im Hort die Information, dass es wieder eng werde. Eltern verzweifelten aus verschiedenen Gründen an dieser Lage: Die einen wollten ihre Kinder aus sozialpädagogischen Gründen in den Hort schicken, andere wollten oder müssten wieder ins Berufsleben einsteigen.

" Immer wieder gab es in den letzten Jahren erfolgreiche Bemühungen der Eltern, der Schule, der Awo als Träger, zusätzliche Plätze zu schaffen", berichten die Eltern. So seien in den letzten fünf Jahren nach und nach zwei komplett neue Gruppen eingerichtet. Immer waren alle Plätze innerhalb kürzester Zeit belegt. Die Situation werde sich durch das Neubaugebiet Brinkhofweg verschärfen. Die Schulanmeldungen steigen von 60 im Vorjahr auf 78 zum Schuljahr 2012/ 2013.

Aktuell verteilen sich zwei der Gruppen auf Mobilklassen, in denen aber schwer eine heimelige Atmosphäre geschaffen werden kann. Die seien ungemütlich, laut und eng. Toiletten und Waschräume seine mangelhaft. Die Kinder der dritten Gruppe sind in einem Betreuungsraum in der Schule untergebracht. Wenn es nicht regnet, können alle Kinder auf den Schulhof. " Nur daher ist der beschriebene Zustand zu ertragen", schreiben die Eltern. Ein wirklich kindgerechter Ort sei der Hort am Kalkhügel nicht gewesen.

Mit Unverständnis reagieren die Eltern auf die Entwicklung, weil der Stadt die Entwicklungen am Kalkhügel seit Langem bekannt sind. Im Herbst fand ein Gespräch mit Hortträger, der Schule, der Stadt und den Eltern statt. Aus einer dabei angedeuteten Lösung sei bisher nichts geworden: " Wir Eltern fühlen uns im Stich gelassen. Wozu werden aufwendige Schulentwicklungspläne aufgestellt, wenn sich niemand für die Ergebnisse interessiert, die entsprechenden Schlüsse zieht und auch bezüglich des Horts an der Elisabeth-Siegel-Schule endlich die richtigen Schritte einleitet?" Gegen eine Ganztagsschule unter den aktuellen Rahmenbedingungen in Niedersachsen als neues Provisorium haben sich Schulvorstand und Elternbeirat auch ausgesprochen.

Schuldezernentin Rita-Maria Rzyski betonte auf Anfrage, dass Vertreter der städtischen Schulverwaltung in der kommenden Woche das Gespräch mit den Eltern der Elisabeth-Siegel-Schule führen würden. Man bemühe sich um eine Übergangslösung, dabei müssten die Eltern aber auch mit Kompromissen leben. Denn im ganzen Stadtgebiet müssten Eltern bei der Kinderbetreuung derzeit Übergangslösungen hinnehmen. Rzyski: " Es drückt an allen Ecken. Wir wissen, wo die Knackpunkte sind."

Aber nicht überall könne man Hortplätze im gewünschten Umfang anbieten. Andererseits habe die Stadt das Betreuungsangebot kontinuierlich ausgeweitet. Bei Kindern im Vorschulalter laufe es auch ganz gut.

Für die Betreuung von Kindern im Grundschulalter wurden in Osnabrück am 1. Oktober 2011 1045 Hortplätze in 23 Einrichtungen vorgehalten. Das sind 117 mehr als im Vorjahr und gegenüber 2009 eine Steigerung um 214 Plätze. Die größten Horte sind die Horte der Grundschule " In der Wüste" und der Hort vor Ort im Norden des Westerberges.

Die Horte in Sutthausen und an der Martinsburg mit 20 Plätzen sind die kleinsten. Der Hort am Kalkhügel gehört zu den elf Einrichtungen, die 2011 aufgestockt wurden. Hier kamen acht Plätze dazu. Der Hort Latzhose an der Grundschule Haste ist in dieser Zeit um 45 Plätze auf 85 Plätze vergrößert worden. In der Dodesheide besteht nach Angaben von Rita-Maria Rzyski derzeit der größte Nachholbedarf.

Bildtext:
Im Jahr 2005 wurden am Kalkhügel Mobilklassen-Container für den Hort der Elisabeth-Siegel-Schule aufgestellt. Jetzt reichen diese Räume nicht mehr aus.

Archivfoto:
Gert Westdörp
Autor:
Michael Schwager


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