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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Kultur und Süßigkeiten.
Zwischenüberschrift:
Projekttag zum Judentum an der Bertha-von -Suttner-Schule.
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
OSNABRÜCK. Jüdische Tänze, rituelle Gegenstände und Speisen standen einen
Tag lang im Zentrum des Unterrichts an der Bertha-von-Suttner-Schule. Bei einem
Projekt gemeinsam mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit lernten die Schüler jüdische Kultur und Religion kennen. Ennes und Sebastian rühren in einer Schüssel ein
dunkles Pulver zusammen mit Zucker und einigen aufgeweichten Keksen an. Das soll eine Schokowurst werden", verrät Ennes. Das ist eine beliebte Süßspeise, die bei vielen Juden während des Chanukka- und des Purimfestes auf den Tisch kommt. Die beiden 13-Jährigen haben sich für den Back-Workshop eingetragen und bereiten mit Hingabe Süßes für ihre
Mitschüler vor. In einem anderen Raum studiert eine Gruppe Tänze
ein. Angeleitet wird sie von Elisabeth Epstein, einer amerikanischen Biologin, die gegenwärtig
einen Forschungsauftrag an der Uni erfüllt. Sie und Inessa Goldman, Alexander
Ginsburg und Aloys Lögering, der Vorsitzende der Osnabrücker Gesellschaft für
christlich-jüdische Zusammenarbeit, sind heute Gäste der Realschule. Im Rahmen
des Projekts Judentum begreifen" bringen sie den Schülern der 7. Klassen Sitten
und Gebräuche der jüdischen Kultur näher.
Da dieses Thema zum Unterrichtsstoff dieser Jahrgangsstufe zählt, haben Klassenlehrer
Manfred Borgelt und seine Kollegen das Angebot der 1980 gegründeten interreligiösen
Gesellschaft angenommen, zur Ergänzung des Programms beizutragen.
Die Besucher haben eine Thora-Rolle, Widderhörner, Chanukka-Leuchter und andere
religiöse Gegenstände mitgebracht. Deren Bedeutung wird erklärt, sie dürfen angefasst werden, und zuletzt zeichnen die Schüler sie ab. Mithilfe vorgefertigter Schablonen machen sie auch erste Erfahrungen mit der hebräischen Schrift. In einem anderen Workshop fertigen die Teilnehmer Masken an, inspiriert von der Esther-Geschichte. Anschließend soll damit ein szenisches Spiel inszeniert werden. Unsere Schule gestaltet am 9. November die Feierlichkeiten zur Erinnerung an die Reichspogrom-Nacht in der Osnabrückhalle. Da wird
dieses Stück aufgeführt werden", erläutert Borgelt den Hintergrund.
Die Bertha-von-Suttner-Schule hat bereits zum dritten Mal auf das Angebot der christlich-jüdischen Gesellschaft zurückgegriffen. So gelingt es uns, mehr als das leisten zu können, wozu wir eigentlich in der Lage wären", sagt Konrektorin Sabine Heller. Sie berichtet von
guten Rückmeldungen der Schüler, denen besonders das breite Angebot der Workshops
gefallen hat. Das bestätigt Lögering. Wir sind ganz oft in Schulen und sind froh darüber, dass solch großes Interesse an unserer Arbeit besteht."

Bildtext:
Inspiriert von der Esther-Geschichte, bastelten Pia-Sophie Pagodda und Julia Schulte Masken.

Foto:
Westdörp
Autor:
iza


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