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1.
Erscheinungsdatum:
14.03.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Dialog
um
die
Jugendkommunikation.
In
der
von
der
Bohnenkamp-
Stiftung
geförderten
Veranstaltung
kommen
Gäste
zu
Wort.
Überschrift:
Vernetzt, verkauft, verblödet?
Zwischenüberschrift:
Podiumsdiskussion an der Uni über jugendliche Lebenswelten.
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Ein
bisschen
verkommene
Jugend
war
doch
schon
immer.
Diese
Hippies,
diese
Punks,
diese
stumpfsinnige
Fernsehglotzerei.
Und
heute?
Ja,
heute
gibt
es
das
Internet
und
soziale
Netzwerke
wie
Facebook,
in
denen
sich
die
Jugendlichen
tummeln.
"
Denn
wir
wissen
nicht,
was
sie
tun"
,
lautet
der
Titel
einer
öffentlichen
Podiumsdiskussion,
die
Teil
des
erziehungswissenschaftlichen
Kongresses
"
Grenzgänger"
an
der
Uni
Osnabrück
war,
an
dem
unter
anderem
Musiker
und
Moderator
Götz
Alsmann
teilnahm,
der
von
sich
selbst
sagt;
"
Ich
bin
nicht
old
fashiones
-
ich
bin
reaktionär."
Gerne
nahm
Alsmann,
der
an
der
Uni
Münster
die
Geschichte
der
Popularmusik
lehrt,
die
Rolle
des
Kulturpessimisten
ein.
"
Es
heißt.
Die
Menschen
bewegen
sich
im
Internet.
Von
wegen.
Sie
bewegen
sich
eben
nicht"
.
Von
einer
verblödeten
und
verfettenden
Generation,
einer
"
Bauer-
sucht-
Frau-
Generation"
,
der
der
Gang
zum
Bücherregal
zu
weit
geworden
sei,
sprach
Alsmann.
Er
halte
es
mit
demm
Internet
wie
der
Literaturkritiker
Marcel
Reich-
Ranicki
mit
dem
Fernsehen.
Die
Klugen
macht
es
klüger,
die
Dummen
dümmer.
Prof.
Dr.
Stefan
Aufenanger
von
der
Universität
Mainz
konnte
diese
Einstellung
nicht
teilen:
Die
Sinus-
Milieustudie
habe
ergeben,
dass
bei
Jugendlichen
immer
noch
"
mit
Freunden
rausgehen"
an
erster
Stelle
stehe.
Doch
während
man
früher
an
der
Haustür
geklingelt
oder
angerufen
habe,
verabrede
man
sich
heute
über
Facebook.
Auch
Jürgen
Ertelt,
Koordinator
des
Bundes-
Projektes
Jugend
online,
sieht
Chancen
im
Netz
-
vor
allem
demographischer
Art.
Jugendliche
würden
Facebook-
Funktionen
so
nutzen,
wie
es
ihnen
gefällt.
Statt
privater
Fotos
werden
da
auch
Protestplakate
eingestellt,
um
ein
Beispiel
zu
nutzen.
So
leicht
ließ
sich
Alsmann
nicht
überzeugen:
Im
Internet
kann
jeder
bequem
beleidigt
werden.
Allein
wenn
man
die
lapidar
dahingerotzen
Kommentare
bei
Zeitungsartikeln
liest,
die
weit
unterhalb
des
Niveaus
eines
Leserbriefs
liegen"
,
bemerkte
der
Musiker.
Der
Konter
folgte
sogleich:
"
Früher
hat
man
auch
an
die
Toilettenwände
geschrieben:
Der
Lehrer
ist
Scheiße.
Aber
deswegen
hat
man
nicht
die
Toilettenwände
abgebaut"
,
sagte
Prof.
Nicolle
Pfaff
von
der
Uni
Göttingen.
Auch
Constanze
Kurz,
Sprecherin
des
Chaos
Computer
Clubs,
musste
Götz
Alsmann
entäuschen:
"
Dieses
Internet
ist
da
und
wird
auch
nicht
mehr
weggehen"
,
sagte
sie
mit
einem
Grinsen.
Dennoch
teilt
sie
eine
gewisse
Skepsis,
vor
allem
gegenüber
Facebook:
"
Das
ist
eine
Werbeplattform.
So
ist
sie
konzipiert.
Das
Netz
bietet
ein
unglaubliches
Potenzial,
ist
aber
geprägt
vom
durchökonomisierten
Business,
und
die
Menschen,
die
daran
teilnehmen
sind
Schafe
auf
der
Weide"
.
Einen
Ausweg
aus
der
Unwissenheit
über
die
Lebenswelten
der
Jugendlichen
konnten
die
Diskutanten
nicht
bieten
-
dafür
unterhielten
sie
Zuschauer
der
von
der
Bohnenkamp-
Stiftung
geförderten
Veranstaltung
bestens.
Vielleicht
kann
man
auch
so
wie
Prof.
Aufenanger
halten
-
mit
etwas
Vertrauen
in
die
Jugend.
Ein
Versuch
jugendliche
Parallelwelten
zu
stürmen,
wäre
seiner
Meinung
nach
ein
"
pädagogischer
Imerialismus"
.
Bildtext:
Loben
und
meckern
über
die
Jugend
von
heute:
Jürgen
Ertelt
von
Jugend
online,
Prof.
Nicolle
Pfaff,
Uni
Göttingen,
Götz
Alsmann,
Uni
Münster,
Constanze
Kurz,
Chaos
Computer
Club,
Prof.
Stefan
Aufenanger,
Uni
Mainz,
Moderator
Michael
Köhler,
Deutschlandfunk.
Autor:
Cornelia Laufer