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1.
Erscheinungsdatum:
14.03.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Vorschlag
der
CDU-
Fraktion
zu
einer
Bürgerbefragung
wurde
vom
Rat
abgelehnt.
Fritz
Brickwedde
in
der
Kritik.
Reaktionen
der
Parteien
zur
Bürgerbefragung.
Erste
Gespräche
mit
dem
Projektentwickler
sollen
in
Kürze
folgen.
Überschrift:
Rat lehnt Bürgerbefragung zum Center ab.
Zwischenüberschrift:
CDU-Antrag scheitert – Eckwerte für Gespräche mit Projektentwickler beschlossen.
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Es
wird
vorerst
keine
Bürgerbefragung
über
ein
Einkaufszentrum
am
Neumarkt
geben.
Die
CDU-
Fraktion
scheiterte
gestern
Abend
mit
dem
Vorschlag
an
der
klaren
Mehrheit
von
SPD,
Grünen,
FDP,
Linken
und
UWG/
Piraten.
Es
war
ein
geschickter
Schachzug
des
Ratsvorsitzenden
Josef
Thöle
(CDU)
,
am
Ende
einer
einstündigen,
zuweilen
hitzig
geführten
Debatte
zunächst
über
den
Antrag
zur
Bürgerbefragung
abstimmen
zu
lassen.
So
zwang
die
CDU
die
rot-
grüne
Ratsmehrheit
zu
einer
Abstimmung
gegen
eine
Sache,
die
ihnen
eigentlich
besonders
wichtig
ist:
mehr
Bürgerbeteiligung.
Michael
Hagedorn
(Grüne)
warf
der
CDU
vor,
mit
diesem
Antrag
nur
Zeit
gewinnen
zu
wollen.
"
Sie
wollen
gar
keine
echte
Bürgerbeteiligung,
Sie
wollen
nur
den
Prozess
verzögern"
,
schmetterte
Hagedorn
Brickwedde
entgegen.
Der
konterte:
"
Wir
können
die
Bürgerbefragung
auch
zu
einem
späteren
Zeitpunkt
machen."
Katharina
Pötter
(CDU)
sagte,
der
Eckwerte-
Beschluss
zum
Center
komme
übereilt
und
stehe
"
gegen
den
expliziten
Willen
der
Bürger"
.
Anette
Meyer
zu
Strohen
(CDU)
warf
der
Ratsmehrheit
vor,
"
heute
brachial
die
Eckwerte
durchzusetzen"
.
Die
in
dem
Vorschlag
genannten
Quadratmeterzahlen
bewegten
sich
in
der
Größenordnung
eines
"
Mega-
Centers"
.
SPD-
Fraktionschef
Frank
Henning
entgegnete,
eine
Bürgerbefragung
sei
nach
der
niedersächsischen
Gemeindeordnung
zu
diesem
Zeitpunkt
unmöglich.
Es
müsse
eine
einfache
Frage
formuliert
werden,
die
mit
Ja
oder
Nein
zu
beantworten
ist.
Henning:
"
Wie
wollen
Sie
denn
heute
diese
Frage
formulieren?
"
Auch
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
(SPD)
lehnt
eine
Befragung
zu
diesem
Zeitpunkt
kategorisch
ab.
Der
Eckwerte-
Beschluss
sei
erst
der
Beginn
des
Verfahrens
und
der
Verhandlungen
mit
dem
Investor.
Es
könne
nicht
etwas
zur
Abstimmung
gestellt
werden,
"
von
dem
wir
noch
gar
nicht
wissen,
ob
das
überhaupt
so
umgesetzt
werden
kann"
.
Pistorius
warb
für
mehr
Sachlichkeit
in
der
Debatte.
Die
war
vorübergehend
verloren
gegangen,
als
Thomas
Thiele
(FDP)
an
den
Kommunalwahlkampf
der
CDU
erinnerte,
die
mit
Begriffen
wie
"
Monster-
Center"
oder
"
XXL-
Center"
die
Stimmung
aufgeheizt
habe.
"
Das
macht
mich
richtig
böse"
,
sagte
Thiele.
Dabei
habe
die
CDU
damals
die
Bemühungen
von
ECE
durchaus
wohlwollend
begleitet,
ein
noch
größeres
Center
im
Justiz-
Komplex
zu
bauen.
Ein
Vorwurf,
den
Katharina
Pötter
lautstark
zurückwies.
In
der
Debatte
kamen
die
bekannten
Argumente
der
Befürworter
und
Center-
Skeptiker
auf
den
Tisch.
Das
bunte
Neumarkt-
Bündnis
aus
Sozialdemokraten,
Grünen,
Liberalen,
Linken,
Unabhängigen
und
Piraten
verwies
auf
den
städtebaulichen
Notstand
rund
um
diesen
zentralen
Platz.
Das
geplante
Einkaufszentrum
biete
nach
so
vielen
Jahren
des
Stillstands
endlich
die
Chance,
den
Platz
aufzuwerten,
die
südliche
Innenstadt
an
die
Fußgängerzone
anzubinden,
Kaufkraft
nach
Osnabrück
zu
holen
und
die
Handelszentralität
zu
stärken.
Ein
zu
kleines
Center,
wie
von
CDU
und
Einzelhändlern
gefordert,
würde
keine
neuen
Kunden
ins
Zentrum
locken,
sondern
Umsatz
ausschließlich
vom
bestehenden
Einzelhandel
abziehen.
Die
CDU
warnte
erneut,
ein
zu
großes
Center
werde
zu
Leerständen
in
der
Innenstadt
führen
und
den
städtebaulichen
Notstand
nur
vom
Neumarkt
in
andere
Teile
der
City
verlagern.
Mit
den
Eckwerten
geht
die
Stadt
in
die
Gespräche
mit
dem
Projektentwickler
mfi,
dessen
Vertreter
gestern
Abend
die
Debatte
im
Rathaus
verfolgten.
Die
21
500
Quadratmeter
Verkaufsfläche
entsprechen
etwa
der
Verkaufsfläche
von
L+
T.
Die
Zahl
der
Stellplätze
im
Parkhaus
wird
auf
350
begrenzt.
Auch
für
den
Branchenmix
stellt
die
Stadt
Bedingungen.
Das
Verfahren
wird
von
einem
Beirat
begleitet,
dem
auch
Vertreter
des
Einzelhandels
angehören.
Die
erste
Sitzung
soll
gleich
nach
Ostern
stattfinden.
Bildtext:
Am
Neumarkt
soll
ein
Einkaufszentrum
entstehen.
Der
Rat
hat
mit
31
zu
16
Stimmen
die
Weichen
gestellt.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Wilfried Hinrichs