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1.
Erscheinungsdatum:
13.03.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
bauliche
Entwicklung
des
Neumarkts
ist
vom
Stadtrat
beschlossen
worden.
Die
Verhandlungen
mit
dem
Investor
mfi
können
beginnen.
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
äußert
sich
zur
Meinung
des
Einzelhandels.
Einzelheiten
zur
Umsetzung,
weitere
Bauvorhaben
und
Gebäudenutzungen,
vertragliche
Vereinbarungen,
verkehrstechnische
Lösungen.
Überschrift:
Das Einkaufscenter soll im Rahmen bleiben
Zwischenüberschrift:
Fünf Fraktionen sind sich einig: Neumarkt-Arcarden würden Osnabrück voranbringen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Mehrheit
im
Rat
für
den
Bau
eines
Einkaufszentrums
steht.
Eine
fraktionsübergreifende
"
Regenbogentruppe"
,
wie
SPD-
Fraktionschef
Frank
Henning
sagte,
präsentierte
gestern
einen
Rahmen
für
die
Entwicklung
am
Neumarkt.
Der
Stadtrat
wird
heute
Abend
die
Eckdaten
zur
Größe
und
zum
Branchenmix
des
geplanten
Einkaufszentrums
beschließen.
Dieser
Beschluss
bildet
die
Basis
für
die
weiteren
Verhandlungen
mit
dem
Investor
mfi
aus
Essen.
Demnach
soll
das
Center
maximal
21
500
Quadratmeter
Verkaufsfläche
haben.
Das
ist
etwas
weniger
als
im
Cima-
Gutachten
über
die
Verträglichkeit
eines
Einkaufscenters
vorgeschlagen.
Die
Experten
hatten
als
Obergrenze
22
800
Quadratmeter
genannt.
Diesen
Wert
hatte
auch
die
Verwaltung
in
ihren
Beschlussvorschlag
zur
heutigen
Ratssitzung
aufgenommen.
Fünf
der
sechs
im
Rat
vertretenden
Parteien
haben
sich
auf
diese
gemeinsame
Linie
verständigt:
SPD,
Grüne,
FDP,
Linke
und
UWG/
Piraten.
Nur
die
CDU
schert
aus
und
bleibt
bei
ihrer
Forderung,
die
Grenzen
enger
zu
ziehen.
Auch
der
Versuch
der
CDU,
den
Eckwerte-
Beschluss
ein
zweites
Mal
zu
verschieben,
scheiterte.
"
Alle
Argumente
liegen
auf
dem
Tisch"
,
sagte
gestern
Grünen-
Fraktionschef
Michael
Hagedorn.
"
Die
Zeit
ist
reif
für
eine
Entscheidung"
sekundierte
Frank
Henning.
In
der
Dezember-
Sitzung
war
der
Neumarkt
von
der
Tagesordnung
abgesetzt
worden.
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
sagte
gestern,
der
Einzelhandel
habe
um
die
Verschiebung
gebeten,
um
die
Zeit
für
eine
weitere
Annäherung
zu
nutzen.
Immerhin
habe
der
Handel
inzwischen
signalisiert,
ein
Center
mit
18
000
Quadratmetern
(einschließlich
Gastronomie
und
Dienstleistungen)
zu
akzeptieren.
Einig
ist
sich
die
CDU
mit
den
anderen
Fraktionen
nur
in
einem
Punkt:
Das
Parkhaus
darf
maximal
350
Stellplätze
haben.
Damit
wäre
das
Parkhaus
halb
so
groß
wie
vom
Investor
gewünscht.
Außerdem
sollen
Wohnungen
eingeplant
werden
–
eine
uralte
Forderung
der
FDP.
Die
Regenbogen-
Mehrheit
im
Stadtrat
will
die
Center-
Ansiedlung
als
Impuls
für
die
gesamte
Innenstadt
verstanden
wissen.
Nach
zehn
Jahren
Debatte
biete
sich
jetzt
die
Chance,
den
"
Schandfleck
Neumarkt"
(Michael
Hagedorn)
zu
beseitigen,
die
südliche
Innenstadt
an
die
City
anzubinden
und
brachliegende
Einzelhandelsflächen
wieder
zu
beleben.
Darüber
hinaus
seien
Impulse
für
die
Hasestraße,
den
nördlichen
Bereich
Over
de
Hase,
die
Möserstraße
und
die
Johannisstraße
nötig,
heißt
es
in
dem
gemeinsamen
Beschlussvorschlag.
Der
Center-
Betreiber
soll
sich
nach
dem
Willen
der
fünf
Fraktionen
vertraglich
verpflichten,
wichtige
Ankermieter
aus
anderen
Teilen
der
Innenstadt
wie
Peek
&
Cloppenburg
am
Nikolaiort
oder
Saturn
in
der
Kamp-
Promenade
nicht
ins
Center
zu
holen.
Die
fünf
Fraktionen
wollen
einen
Beirat
einberufen,
der
die
weiteren
Verhandlungen
mit
dem
Investor
konstruktiv-
kritisch
begleitet.
Darin
sollen
interessierte
Anlieger
(Universität,
Katholische
Familienbildungsstätte)
,
die
Kammern,
der
Einzelhandel,
die
Lokale
Agenda,
Gewerkschaften
oder
Nahverkehrsanbieter
mitwirken.
Die
bunte
Koalition
will
den
Neumarkt
als
zentralen
Knotenpunkt
des
Nahverkehrs
erhalten
und
zugleich
langfristig
den
Autoverkehr
reduzieren.
Die
Aufenthaltsqualität
sei
zu
verbessern
und
ein
Gestaltungskonzept
für
die
öffentlichen
und
privaten
Flächen
zu
entwickeln.
Frank
Henning
verwies
auf
die
wirtschaftlichen
Effekte:
"
Es
kommt
nicht
alle
Tage
vor,
dass
ein
Investor
150
Millionen
in
der
Mitte
der
Stadt
in
die
Hand
nehmen
will"
,
sagte
der
SPD-
Sprecher.
Darüber
hinaus
seien
Folgeinvestitionen
von
weit
über
50
Millionen
Euro
zu
erwarten.
Michael
Hagedorn
(Grüne)
sagte,
der
Eckwerte-
Beschluss
markiere
erst
den
Anfang
der
Verhandlungen.
Dem
Beirat
komme
dabei
eine
besondere
Rolle
zu,
auch
wenn
der
Rat
die
Entscheidung
zu
treffen
habe.
Thomas
Thiele
(FDP)
äußerte
sich
"
dankbar,
dass
es
einen
gibt,
der
die
Sache
in
die
Hand
nehmen
will"
.
Die
Stadt
leide
seit
Jahren
am
Neumarkt.
Die
Kaufmannschaft
habe
in
den
vergangenen
Jahren
viel
für
die
Innenstadt
getan.
Dieses
Engagement
werde
durch
die
Center-
Plänen
aber
nicht
"
kaputtgemacht,
sondern
sicherlich
weiter
beflügelt"
.
Christopher
Cheeseman
(Linke)
sieht
in
der
Neumarkt-
Investition
die
Chance,
"
gestaltend
für
die
Zukunft
aktiv
zu
werden"
.
Er
erwarte
eine
"
große
Aufwertung
für
Osnabrück"
.
Wulf-
Siegmar
Mierke
(UWG/
Piraten)
appellierte
an
den
Einzelhandel,
die
etwaige
Konkurrenz
am
Neumarkt
nicht
als
Gefahr,
sondern
als
Belebung
zu
begreifen.
Ihm
schwebe
"
als
Vision"
ein
autofreier
Neumarkt
vor.
Bildtext:
Der
Rahmen
für
das
Einkaufszentrum
wird
heute
Abend
im
Rat
gesetzt.
Ein
buntes
Bündnis
aus
fünf
Fraktionen
hat
sich
auf
gemeinsame
Eckwerte
verständigt.
Nur
die
CDU
schert
aus.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Wilfried Hinrichs