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1.
Erscheinungsdatum:
12.03.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Anwohner
von
Rehm-
und
Parkstraße
sind
empört
über
die
stadtgärtnerischen
Arbeiten
am
Hoffmeierplatz.
Der
Abteilungsleiter
für
Grünunterhaltung,
Frank
Bludau
und
der
Anwohner
Klaus
Gilgenmann
äußern
sich
zur
Situation.
Überschrift:
Anlieger wollen vorher gefragt werden.
Zwischenüberschrift:
Am Hoffmeyerplatz kommt es zum Streit zwischen Bürgern und Stadtgärtnern – Arbeiten abgebrochen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Zwar
hat
der
Osnabrücker
Servicebetrieb
die
größeren
Schnittarbeiten
an
Bäumen
und
Sträuchern
für
diese
Saison
bereits
beendet.
Doch
mancherorts
wirkt
der
Ärger
noch
nach.
Denn
was
die
Stadtgärtner
für
sinnvoll
halten,
ist
in
den
Augen
mancher
Anlieger
nichts
anderes
als
rücksichtsloser
Kahlschlag.
Am
Hoffmeyerplatz
etwa
hat
sich
kürzlich
Widerstand
gegen
die
Entfernung
einer
Hecke
formiert,
die
durch
eine
andere
ersetzt
werden
sollte.
Anwohner
schritten
ein
und
bewirkten
einen
Stopp
der
Aktion.
Da
war
ein
Teil
der
Hecke
jedoch
bereits
gestutzt.
Mitte
Februar
hatten
Mitarbeiter
des
stadteigenen
Betriebs
begonnen,
die
rund
zwei
Meter
hohen
und
breiten
Spiersträucher
zu
entfernen,
als
verdutzte
Anwohner
aus
dem
Bereich
Rehmstraße
und
Parkstraße
einschritten.
Sie
legten
mündlich
Widerspruch
ein.
"
Die
Maßnahme
ist
ohne
Ankündigung
und
Absprache
mit
den
Anwohnern
erfolgt"
,
klagt
Klaus
Gilgenmann.
Die
Arbeiten
wurden
unterbrochen.
Thomas
Maag,
beim
Servicebetrieb
zuständig
für
die
Grünflächenunterhaltung
im
Abschnitt
Süd,
wurde
gerufen
und
erklärte
das
Ziel:
Die
über
20
Jahre
alte
Hecke
soll
durch
eine
niedrigere
Ligusterhecke
ersetzt
werden.
"
Das
sollte
aus
gestalterischen
Gründen
geschehen"
,
wie
Frank
Bludau,
Abteilungsleiter
für
Grünunterhaltung,
auf
Nachfrage
ausführt.
Denn
auf
der
anderen
Seite
des
Hoffmeyerplatzes
seien
bereits
Ligusterhecken
gepflanzt
worden.
So
hätte
der
Platz
eine
einheitliche
Optik
erhalten.
Doch
nun
sei
das
Vorhaben
auf
Eis
gelegt.
"
Die
Spiräen
bleiben
stehen."
Der
Betrieb
wolle
nicht
gegen
den
Willen
der
Bürger
agieren.
Genau
darauf
zielt
neben
der
Abholzung
selbst
die
Kritik
der
Anwohner
ab:
Einige
störe
das
"
wenig
sensible
Vorgehen"
,
Entscheidungen
über
die
Köpfe
der
Bürger
hinweg
zu
fällen
und
"
einfach
so
zu
vollstrecken"
,
erklärt
Gilgenmann.
Nach
dem
Streitgespräch
mit
Maag
im
Februar
wurden
die
Arbeiten
abgebrochen.
Die
Hälfte
der
Hecke
im
südwestlichen
Bereich
des
Hoffmeyerplatzes
war
da
bereits
auf
geschätzte
30
Zentimeter
gekappt.
Die
verbliebenen
Teile
der
alten
Hecke
sind
anschließend
in
einer
gemeinschaftlichen
Aktion
von
mehr
als
20
Nachbarn
und
vielen
Kindern
selbst
ausgedünnt,
entmüllt
und
auf
circa
1,
80
Meter
zurückgeschnitten
worden.
Die
Betroffenen
sind
mäßig
zufrieden
mit
der
Gesamtsituation.
"
Die
den
Platz
begrenzenden
Hecken
haben
einen
Sicht-
und
Lärmschutz
gebildet"
,
sagt
Gilgenmann.
Diese
Funktion
sei
jetzt
stark
eingeschränkt.
Die
Hecken
wachsen
wieder
nach,
beruhigt
Bludau.
"
Wären
wir
von
den
Plänen
des
Servicebetriebs
vorher
informiert
worden,
hätten
wir
auch
die
anderen
Teile
des
Platzes
selbst
gepflegt,
die
jetzt
dem
Kahlschlag
zum
Opfer
gefallen
sind"
,
betont
Gilgenmann.
Bludau
signalisiert
eine
grundsätzliche
Einigungsbereitschaft.
"
Wir
stellen
uns
gerne
der
fachlichen
Diskussion."
Es
sei
jedoch
nicht
vorgesehen,
dass
Bürger
in
städtischen
Anlagen
selbst
gärtnerisch
tätig
werden.
"
Wenn
die
Anwohner
des
Hoffmeyerplatzes
in
Zukunft
einen
Rückschnitt
wünschen,
können
sie
sich
bei
uns
melden."
Der
Abteilungsleiter
für
Grünunterhaltung
freut
sich
über
umweltbewusste
Bürger,
wehrt
sich
aber
gegen
den
bei
verschiedenen
jüngeren
Fällen
so
empfundenen
Pauschalvorwurf,
der
Betrieb
mache
auf
seinen
Grünflächen
"
Tabula
rasa"
. "
Wir
schneiden
nicht
absichtlich
unsere
Pflanzen
kaputt.
Doch
einige
Anlagen
wie
auch
der
Ertmanplatz
sind
überaltert.
Wir
haben
unsere
Anlagen
schon
im
Blick."
Bildtexte:
So
hoch
war
die
Hecke,
bevor
sie
vom
Osnabrücker
Servicebetrieb
gestutzt
wurde:
Anwohner
des
Hoffmeyerplatzes
sind
unzufrieden,
dass
sie
nicht
gefragt
wurden.
Für
sie
ist
es
"
ihre"
Hecke:
20
Nachbarn
des
Hoffmeyerplatzes
beteiligten
sich
an
der
Pflegeaktion,
bevor
der
Service
betrieb
die
Hecke
kappte.
Foto:
Klaus
Lindemann
Autor:
Heike Dierks