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1.
Erscheinungsdatum:
12.03.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Größenordnung
des
geplanten
Einkaufscenters
am
Neumarkt
wird
festgelegt.
Äußerungen
der
Initiative
"
Lebendiges
Osnabrück"
und
des"
mfi"
. -
Ein
Schreiben
an
die
Ratsmitglieder
soll
Aufschluß
geben
und
die
Entscheidungen
optimieren.
Überschrift:
Einkaufszentrum: Rat zieht die Grenzen
Zwischenüberschrift:
Morgen Entscheidung über maximale Größe am Neumarkt – Center-Gegner schreiben an Politiker
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Stadtrat
erreicht
einen
Meilenstein
in
der
Planung
eines
Einkaufscenters
am
Neumarkt:
In
der
morgigen
Sitzung
wird
über
maximale
Größe
und
Sortimente
entschieden.
Die
centerkritische
Initiative
"
Lebendiges
Osnabrück"
hat
in
einem
Brief
an
alle
Ratsmitglieder
vor
einer
Fehlentscheidung
gewarnt
und
zu
einzelnen
Thesen
des
Investors
und
der
Center
befürworter
kritisch
Stellung
genommen.
Ende
Februar
hatten
die
Projektentwickler
von
mfi
aus
Essen
mit
60
Einzelhändlern
und
Immobilienbesitzern
aus
der
Innenstadt
über
das
geplante
Center
diskutiert.
Die
Kaufleute,
die
sich
in
der
Initiative
"
Lebendiges
Osnabrück"
zusammengeschlossen
haben,
blieben
auch
danach
skeptisch.
Der
mfi-
Entwurf
enthalte
"
alle
klassischen
städtebaulichen
Fehler"
.
Das
Center
würde
nicht
in
die
gewachsene
Kernstadt
integriert,
verfüge
nur
über
einen
"
Punktkontakt"
mit
der
Fußgängerzone,
wäre
mit
22
800
Quadratmetern
Verkaufsfläche
zu
groß
und
hätte
eine
nach
innen
gerichtete,
geschlossene
Architektur.
Die
Initiative
der
Kaufmannschaft
appelliert
an
den
Rat,
ein
kleines
Center
mit
maximal
18
000
Quadratmetern
Verkaufsfläche
zu
prüfen.
Mit
der
Multi
Development
GmbH,
die
die
Kamp
Promenade
betreibt,
stünde
nach
Angaben
der
Initiative
ein
Investor
bereit.
Die
Kritiker
setzen
sich
in
einem
vierseitigen
Brief,
den
sie
an
alle
Ratsmitglieder
verschickten,
mit
den
wichtigsten
Thesen
des
Investors
mfi
und
der
Center-
Befürworter
auseinander.
These
1:
Das
Center
wird
zusätzliche
Besucher
und
Kaufkraft
aus
dem
Umland
anziehen.
Antwort
der
Initiative:
Diese
"
immer
wieder
als
Zentralargument
strapazierte
These"
sei
unbewiesen.
Vielmehr
zeige
eine
neue,
noch
nicht
veröffentlichte
Studie
der
Uni
Hamburg,
dass
neue
Center
lediglich
zu
einer
Umverteilung
der
Passantenströme
und
Umsätze
führten.
These
2:
Der
Versorgungsbereich
Johannisstraße
braucht
eine
Stärkung
und
Aufwertung.
Antwort:
Die
Johannisstraße
sei
kein
zentraler
Versorgungsbereich.
Die
hohen
Passantenfrequenzen
ergäben
sich
vor
allem
aus
Schülern
und
anderen
Buskunden.
Das
Center
würde
außerdem
Teile
der
Johannisstraße
(zum
Beispiel
Sinn
Leffers)
schwächen.
These
3:
Im
Center
werden
sich
Geschäfte
ansiedeln,
die
es
in
Osnabrück
bislang
nicht
gibt.
Antwort:
Die
Liste
der
Mieter
in
den
von
mfi
betriebenen
Centern
zeige,
dass
in
16
Einzelhandelsbranchen
"
gehäuft
diejenigen
Filialisten
angetroffen
werden,
die
bereits
in
der
Osnabrücker
Innenstadt
vertreten
sind"
.
These
4:
Die
mfi-
Center
in
Berlin
und
Erlangen
beweisen,
dass
Besucherströme
durch
ein
Center
geleitet
werden
können,
ohne
dass
in
der
Haupteinkaufsstraße
Frequenzverluste
entstehen.
Antwort:
Die
Beispiele
seien
mit
Osnabrück
nicht
vergleichbar,
weil
der
Neumarkt
am
Rande
der
Fußgängerzone
liege.
Außerdem
sei
die
Osnabrücker
Einkaufszone
schon
heute
sehr
lang
gezogen
und
würde
durch
ein
Center
am
Neumarkt
"
überdehnt"
.
These
5:
Die
Arcaden
am
Neumarkt
öffnen
sich
zur
Innenstadt.
Antwort:
Der
bisher
bekannte
Entwurf
entspreche
eher
dem
eines
"
klassischen
geschlossenen
Centers"
mit
einem
Haupt-
und
einem
Nebeneingang.
Die
geplanten
zusätzlichen
Außentüren
der
Geschäfte
werden
nach
Meinung
der
Initiative
aus
praktischen
Gründen
"
immer
geschlossen
bleiben"
.
These
6:
Das
zusätzliche
Flächenangebot
wird
die
überhöhten
Innenstadtmieten
drücken
und
die
Ansiedlung
innovativer
Konzepte
ermöglichen.
Antwort:
Die
Mieten
werden
parallel
zu
den
Umsätzen
sinken.
Neuansiedlungen
innovativer
Geschäfte
werden
deshalb
nicht
leichter.
Die
Interessenten
werden
die
gleichen
Bedingungen
vorfinden.
These
7:
Für
ein
kleines
Center
mit
etwa
18
000
Quadratmetern
Verkaufsfläche
findet
sich
kein
Investor.
Antwort.
Die
Sorge
sei
unbegründet.
Die
Initiative
hat
nach
eigenen
Angaben
Kontakt
mit
anderen
Entwicklern
aufgenommen.
Demnach
hätten
Multi
Development
und
auch
der
portugiesische
Center-
Betreiber
Sonae
Sierra
(der
die
Münster-
Arkaden
entwickelt
hat)
Interesse
signalisiert,
falls
mfi
in
Osnabrück
aussteige.
Stadtrat,
Dienstag,
ab
17
Uhr,
Rathaus.
Der
Neumarkt
steht
unter
dem
6.
Tagesordnungspunkt.
Bildtext:
Der
Neumarkt:
Morgen
entscheidet
der
Rat
über
die
maximale
Größe
des
geplanten
Einkaufszentrums.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Wilfried Hinrichs