User Online: 2 |
Timeout: 15:06Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
09.03.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Es
fehlt
an
Raum
für
die
Kinderbetreuung.
Steigende
Betreuungszeiten
sind
in
der
Kompensation
von
Familie
und
Beruf
begründet.
Ein
Rechtsanspruch
auf
Betreuung
besteht
ab
2013.
Einzelheiten.
Kommentar:
....
wer
zahlt?
Überschrift:
6000 Plätze sind noch nicht genug
Zwischenüberschrift:
Stadt hat weiter Nachholbedarf bei Krippen und Horten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
5966
Kinderbetreuungsplätze
in
105
Einrichtungen.
Allein
im
vergangenen
Jahr
stieg
die
Zahl
der
Krippenplätze
von
374
auf
482.
Osnabrück
schreitet
bei
der
Kinderbetreuung
mit
großen
Schritten
voran.
Aber
es
reicht
immer
noch
nicht,
wie
die
Fortschreibung
der
Kindertagesstättenplanung
zeigt.
Gründe
dafür
gibt
es
mehrere,
wie
Stadträtin
Rita
Maria
Rzyski
bei
der
Vorstellung
des
Planes
erläuterte.
Erfreulich
sei,
dass
die
Zahl
der
Kinder
in
Osnabrück
nicht
abnehme,
sondern
leicht
steige.
So
sind
allein
durch
den
Zuzug
junger
Familien
in
ehemalige
Britenhäuser
innerhalb
von
zwei
Jahren
169
Kinder
unter
sechs
in
die
Dodesheide/
Sonnenhügel
zugezogen,
Tendenz
steigend.
Die
Dodesheide
zählt
nun
wie
Schinkel,
Schölerberg,
Eversburg
und
Haste
zu
den
Stadtteilen,
in
denen
die
meisten
Plätze
fehlen.
Zudem
sei
es
im
Vergleich
zu
früheren
Jahren
immer
selbstverständlicher,
Kinder
früher
und
länger
betreuen
zu
lassen,
um
Familie
und
Beruf
unter
einen
Hut
zu
bekommen,
ergänzte
Kita-
Planerin
Kerstin
Schlüter.
So
sei
auch
die
Betreuungszeit
im
vergangenen
Jahr
erneut
leicht
von
6,
3
auf
inzwischen
6,
5
Stunden
angestiegen.
Übergang
zur
Schule
Der
Aufbau
von
Krippenplätzen
für
unter
Dreijährige
ist
in
den
vergangenen
Jahren
besonders
vorangetrieben
worden.
Als
die
Bundesregierung
beschlossen
hat,
Eltern
von
Ein-
und
Zweijährigen
ab
2013
einen
Rechtsanspruch
auf
Betreuung
zuzusichern,
wurde
ein
bundesweiter
Bedarf
von
35
Prozent
festgesetzt.
Eine
Quote,
die
nach
Rzyskis
Ansicht
allenfalls
für
ländliche
Gegenden
reichen
dürfte.
Der
Rat
hatte
deshalb
für
Osnabrück
eine
40-
prozentige
Quote
für
die
Stadt
beschlossen.
Diese
wird,
so
sagte
Schlüter,
durch
sieben
weitere
Standorte
bis
zum
Sommer
erfüllt.
Nach
den
bisherigen
Erfahrungen
sei
jedoch
für
eine
Großstadt
wie
Osnabrück
eine
60-
prozentige
Quote
erforderlich.
Das
würde
mindestens
500
Plätze
mehr
bedeuten.
Problematisch
für
Eltern
wird
die
Betreuung
beim
Übergang
von
Kita
zur
Schule.
Während
es
vor
der
Einschulung
2238
Ganztagsbetreuungsplätze
gibt,
stellt
die
Stadt
derzeit
1045
Hortplätze.
Das
sind
zwar
gut
200
Plätze
mehr
als
noch
2009,
reicht
aber
laut
Schlüter
für
die
Vereinbarkeit
von
Familie
und
Beruf
nicht
aus.
Auch
die
Ganztagsschule
bis
15.30
Uhr
könne
die
Kita-
Betreuung
bis
17
Uhr
nicht
auffangen.
Längere
Betreuungszeiten
bedeuten
zugleich,
dass
immer
mehr
Kinder
in
einer
Einrichtung
zu
Mittag
essen.
In
den
Horten
sind
es
inzwischen
alle
Kinder,
in
den
Krippen
und
Kindergärten
60
Prozent.
Das
wiederum
stellt
manche
Einrichtungen
vor
neue
logistische
Herausforderungen.
Viele
verfügen
lediglich
über
eine
kleine
Teeküche,
aus
der
heraus
jetzt
viele
Kinder
versorgt
werden
müssen.
601
Geschwisterkinder
Die
längere
Betreuungszeit
hat
auch
zur
Folge,
dass
immer
mehr
Geschwister
gleichzeitig
Krippe,
Kita
oder
Hort
besuchen.
Im
Berichtszeitraum
waren
es
601
(im
Vorjahr
540)
.
Da
Geschwisterkinder
in
Osnabrück
beitragsfrei
sind,
ergibt
sich
für
die
Stadt
eine
Beitragsminderung
von
974
000
Euro
jährlich.
Das
sind
100
000
Euro
mehr
als
2010.
Bildtext:
Immer
mehr
Kinder
gehen
immer
länger
in
Krippen,
Kindergärten
und
Horte.
Auch
wenn
die
Stadt
in
den
vergangenen
Jahren
Hunderte
neue
Plätze
geschaffen
hat:
Die
Kapazität
reicht
immer
noch
nicht.
Foto:
Colourbox
Kommentar
Es
wird
noch
teurer
Wer
die
Musik
bestellt,
muss
sie
auch
bezahlen.
Dieser
Grundsatz
wird
gerne
ignoriert,
wenn
in
Berlin
Beschlüsse
gefasst
werden,
die
in
der
Kommune
umgesetzt
werden
müssen.
So
auch
bei
dem
Rechtsanspruch
auf
einen
Betreuungsplatz
für
die
Ein-
und
Zweijährigen.
Osnabrück
hat
dabei
tüchtig
aufgeholt,
aber
die
knapp
500
Plätze
reichen
bei
Weitem
noch
nicht.
Dafür
hat
sich
Berlin
aus
der
Mitfinanzierung
verabschiedet:
Gab
es
bislang
noch
217
500
Euro
pro
Krippengruppe
vom
Bund,
zahlt
das
Land
künftig
nicht
mal
mehr
die
Hälfte
dazu.
Das
bedeutet,
dass
die
Stadt
außer
den
ständig
steigenden
Betriebskosten
für
immer
mehr
Plätze
nun
noch
mehr
Geld
in
den
Bau
und
Ausbau
stecken
muss,
um
den
Rechtsanspruch
irgendwann
erfüllen
zu
können.
Keine
Frage,
das
Recht
auf
einen
Betreuungsplatz
ist
gut
und
richtig.
Falsch
ist
es
aber,
die
Hauptlast
den
ohnehin
schon
klammen
Kommunen
aufzubürden.
Autor:
Ulrike Schmidt