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1.
Erscheinungsdatum:
07.03.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Napoléon
und
die
Stadt
Osnabrück.
Historische
Geschichte.
Überschrift:
Osnabrück im Zeitalter Napoleons
Zwischenüberschrift:
Der "Code Napoleon", das französische Gesetzbuch, galt auch für Osnabrück
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
In
der
napoleonischen
Zeit
geriet
Osnabrück
zeitweise
unter
französischen
Einfluss.
Kamen
mit
Napoléon
"
Freiheit,
Gleichheit,
Brüderlichkeit"
in
die
Residenz
des
alten
Fürstbistums?
Zunächst
verlor
die
Stadt
Osnabrück
ihre
historischen
Stadtrechte.
Das
kommunale
Recht
wurde
den
französischen
Verwaltungsstandards
angepasst.
Dafür
erhielten
die
Einwohner
den
gleichen
bürgerlichen
Status
und
wurden
zu
Bürgern
des
neuen
Staatsgebietes.
Seit
der
Zugehörigkeit
zum
Königreich
Westfalen
1807,
das
Jérôme,
der
Bruder
Napoléons,
von
Kassel
aus
regierte,
galt
der
Code
Napoléon.
Damit
kam
das,
was
von
der
Revolution
noch
übrig
geblieben
war,
auch
nach
Osnabrück.
Standesvorrechte
wurden
abgeschafft.
Alle
Einwohner
erhielten
Verfassungsrechte:
Gleichheit
und
Freiheit
der
Person,
die
allgemeine
Gewerbefreiheit
und
das
Recht
auf
freie
Religionsausübung.
Davon
profitierten
insbesondere
die
Juden
in
der
Region.
Seit
Beginn
des
15.
Jahrhunderts
hatten
sie
sich
in
Osnabrück
nicht
mehr
ansiedeln
dürfen.
Nur
die
für
den
Viehhandel
unentbehrlichen
durchreisenden
Händler
waren
unter
strengen
Auflagen
geduldet
gewesen.
Erst
die
unter
Napoléon
eingeführten
Reformen
und
die
–
durch
die
Besatzung
erzwungene
–
Gleichstellung
mit
den
Christen
ermöglichten
es
vereinzelt
jüdischen
Familien,
sich
anzusiedeln.
Das
Erbe
der
Französischen
Revolution
von
1789
hatte
jedoch
einen
schlechten
Stand.
Das
Echo
war
geteilt.
Handwerker
sahen
mit
der
Gewerbefreiheit
ihr
Auskommen
gefährdet.
Mit
den
Reformen
gingen
höhere
Steuern
einher.
Zudem
ergaben
sich
aus
der
Expansionspolitik
Napoléons
Belastungen
durch
Truppeneinquartierungen
und
drakonische
Rekrutierungen.
Viele
junge
Männer
desertierten.
Die
verschlechterten
Lebensbedingungen
führten
zu
Protesten
und
Aufständen,
die
durch
die
Verhängung
des
Ausnahmezustandes
unterbunden
wurden.
Mit
den
französischen
Niederlagen
1813
bei
Leipzig
und
1815
bei
Waterloo
endete
Napoléons
Imperialpolitik.
In
Osnabrück
wurden
die
alten
Verwaltungsstrukturen
weitgehend
wieder
eingeführt.
Trotzdem:
Auch
wenn
mit
dem
Abzug
der
Franzosen
zunächst
wieder
eine
Zeit
der
Restauration
eintrat,
so
waren
doch
in
vielem
die
Weichen
gestellt
worden
–
so
etwa
für
die
Emanzipation
der
jüdischen
Bevölkerung
in
Deutschland.
Napoléons
Gesetzbuch
ist
in
einer
Vitrine
des
Kulturgeschichtlichen
Museums
zu
sehen.
Der
Titel
weist
es
aus
als
"
Einzig
officielle
Ausgabe
für
das
Königreich
Westphalen"
,
gedruckt
in
Straßburg
"
bey
S.
G.
Levrault
in
der
Judengasse,
Nro.
33,
1808"
Bildtext:
Napoleons
Gesetzbuch
im
Museum:
Der
Titel
weist
die
Sammlung
als
"
Einzig
officielle
Ausgabe
für
das
Königreich
Westphalen"
aus.
Foto:
Klaus
Lindemann
Autor:
Thorsten Heese