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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Sonnenschein und Street-Art
Zwischenüberschrift:
Schüler des Gymnasiums "In der Wüste" zeigen Projektergebnisse
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Beim Präsentationsabend zur Begabtenförderung am Gymnasium " In der Wüste" haben die Schüler jetzt an einem selbst organisierten Abend ihre Werke vorgestellt. Die Bandbreite des Programms reichte dabei von " Öko-Styropor" bis Street-Art.

Der Abend werde zeigen, dass es sich " lohnt, in Schulen Freiräume zu halten, wo Schüler sich entfalten können", sagte Schulleiter Christoph Schüring zu Beginn der Veranstaltung. Den lockeren Anfang machte die Grundschularbeitsgemeinschaft (AG) " Time to dance". Die von drei Neuntklässlerinnen geleitete AG hatte mit Grundschülern der Hüggelschule Hasbergen ein Tanzvideo einstudiert.

Danach folgten die Gewinner des ersten Preises für nachwachsende Rohstoffe beim Jugend-forscht-Wettbewerb: Rosa Kannengießer (Klasse 9) und Ida Krüwel (Klasse 8). Sie hatten die Frage gestellt: " Wer hat schon mal mit Popcorn ein Haus gedämmt?" Dafür hatten sie Popcorn hergestellt und mit Zucker in Butterbrotpapier eingewickelt. Der Zucker diente hierbei als Kleber und schuf in der Mikrowelle eine klebrige Masse. Anschließend wurde mit diesem sogenannten " Öko-Styropor" eine Box isoliert. Erstaunliches Ergebnis beim Wärmeerhaltungsversuch: Das herkömmliche Styropor war in der Wärmeerhaltung nur 3 Grad Celsius besser als die Popcorn-Papier-Isolierung. Vorteil des " Öko-Styropors": Es ist biologisch abbaubar.

Künstlerisch wurde es, als eine Gruppe Schüler aus den Jahrgängen 10 bis 12 ihr Werk vortrugen. Sie hatten sich von bekannten Street-Art-Künstlern wie Banksy und Brad Downey inspirieren lassen und ihr eigenes Projekt geschaffen. Ziel war es, " die Stadt aus anderen Augen zu sehen", wie eine der Schülerinnen die Aktionen begründete. Dazu waren sie in die Osnabrücker Innenstadt gegangen und hatten " interveniert, irritiert, manipuliert, kommentiert und provoziert". Die Schülerinnen hatten sich dafür zum Beispiel in der Großen Straße auf den Boden gelegt und eine Kette gebildet, um den Passanten den Weg zu versperren. Den Erfolg der Aktionen gab es dann in einem Film zu bestaunen.

Das Kunst aber nicht allein für die " Großen" sein muss, bewies die AG Französisches Theater mit Schülern der Klasse 6 bis 8. In einem klug durchdachten und in sehr gutem Französisch vorgetragenen Stück zeigten sie den Protest eines jungen Mädchens gegen die Verschwendung von Holz.

Zum Ausklang des Abends spielte Jasmin Ajineh (Klasse 7) die Flötensonate von Georg Friedrich Händel in G-Dur. " Wir wollten kein bestimmtes Angebot machen, sondern haben uns von den Schülern Wünsche nennen lassen und versucht, diese umzusetzen", erläuterte der stellvertretende Schulleiter Reinhard Fulge das Konzept. Eine Idee, die aufging. Übrigens: Am gleichen Abend startete eine neue Staffel von Germany′s Next Topmodel. Eine geistreiche Alternative gab es für die Besucher in der Aula des Gymnasiums " In der Wüste" zu sehen.

Bildtext:

Jetzt lacht doch mal! Diese Sonnen schauen eher traurig drein.

Foto:

Swaantje Hehmann
Autor:
Frederik Theiling


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