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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Ein Modell wird zum Erfolgskonzept
Zwischenüberschrift:
Landkreis erhält Zusage für neue Fördergelder – Projekt "Lernen vor Ort" wird ausgebaut
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Seit zwei Jahren läuft das Projekt " Lernen vor Ort" im Landkreis Osnabrück. Nun hat der Bund bis 2014 weitere Fördermittel zugesagt und die sind laut Landrat Michael Lübbersmann auch schon wieder verplant.
" Das Projekt war zunächst abstrakt, aber jetzt wird es konkreter", sagte Michael Prior von der Bohnenkamp-Stiftung, einem der Projektbegleiter. Er hätte auch sagen können: " Lernen vor Ort" zu beschreiben ist wie " Pudding an die Wand nageln". Es ist ein vielseitiges Projekt. In einer Broschüre sind sogenannte Aktionsfelder aufgeführt: Familienbildung gehört dazu, Elternarbeit, Bildungsübergänge, Arbeitsmarktmonitoring und Bildungsberatung. Alles Begriffe, die groß und wichtig daherkommen. So groß, dass sie mitunter verdecken, welche Maßnahmen sich dahinter verbergen. Dabei soll " Lernen vor Ort" sich eben nicht verstecken, wie Lübbersmann am Beispiel der Elterncafés deutlich machte. Das sind einmal wöchentlich stattfindende Elterntreffs in Kindertagesstätten, in denen sich die Erwachsenen austauschen, während die Kinder spielen. Wer Probleme hat, findet dort Ansprechpartner und Informationen über Hilfsprogramme, die ebenfalls unter den Mantel " Lernen vor Ort" fallen. Vier dieser Cafés gab es bislang. Modellhaft. Durch die neuen Fördergelder sollen sie künftig in 32 Einrichtungen des Landkreises entstehen.
Dazu treten Programme zur Sprachförderung für Kleinkinder; Initiativen, die das Interesse von Schülern an den Naturwissenschaften wecken sollen; Projekte, die Kindern die Übergänge von einer Schulform in die nächste erleichtern, und solche, die den Erfolg der Maßnahmen untersuchen. Gemeinsam haben sie eines: Sie sind nah an den Familien angesiedelt, für die sie gedacht sind, und damit greifbar.
Doch um diese Angebote in der notwendigen Qualität und an möglichst vielen Orten anbieten zu können, braucht es Geld. Deutlich mehr als die eine Million Euro, die es an Fördergeldern gibt. Daran ließ Lübbersmann keinen Zweifel. Deshalb arbeite der Kreistag daran, den Haushalt umzubauen, um die Bildung zu stärken, sagte er.
Dabei hilft auch der Stiftungsverbund, bestehend aus sieben regionalen Stiftungen, der vom Start an die Patenschaft für das Projekt übernommen hat. Dieses Engagement gehe aber weit über finanzielle Hilfe hinaus, sagte Heinz-Eberhard Holl von der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte. Die Paten seien vor allem dazu aufgerufen, die einzelnen Maßnahmen weiterzuentwickeln und den Prozess " Lernen vor Ort" dauerhaft zu machen. Schließlich zahle sich jeder Euro aus, der in die Bildung fließe.
Außerdem, das sagte Prior, achteten die Stiftungen darauf, dass der Landkreis die einzelnen Arbeitsfelder " datenbasiert" fördere. Was nichts anderes heißt als: gezielt. Den Projektpartnern liegen inzwischen konkrete Zahlen vor, die den Bildungssektor der Region spiegeln. Dadurch lassen sich laut Prior die Schwachstellen aufdecken und diesen gezielt entgegenwirken.
Arbeitsfelder, datenbasiert, Bildungssektor Prior war wieder bei großen Wörtern angelangt, und sicherlich sind diese wichtig für die Arbeitsebene, um das Projekt weiterzuentwickeln.
Aber für das, worauf es im Kern ankommt, reichen einfache Worte: Kindern die bestmögliche Bildung zukommen lassen.

Bildtext:

Bauen an einer verbesserten Bildung im Landkreis Osnabrück (von links): Heinz-Eberhard Holl, Michael Lübbersmann und Michael Prior.

Foto:

Landkreis
Autor:
Michael Schiffbänker


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