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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Solar-Diskussion macht fassungslos
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zur aktuellen Diskussion um geplante Fotovoltaikanlagen im Freiland, unter anderem am ehemaligen Güterbahnhof und in Hellern.
" In letzter Zeit wurde in der , Neuen Osnabrücker Zeitung′ über drei potenzielle Standorte für Fotovoltaikanlagen berichtet. Dreimal kann ich nur fassungslos den Kopf schütteln. Zunächst war eine Solaranlage am Bahnhof geplant, dann sollte dort ein Ersatz für die marode Osnabrückhalle entstehen. Nachdem dieses wegen überzogener Ansprüche der Besitzer nicht zu realisieren war, wurde die Solaranlage von den Grundeignern wieder aus dem Hut gezogen. Doch plötzlich ist eine Nutzung als Fotovoltaikfläche von der Stadt nicht mehr gewünscht.
Wer kennt so ein Verhalten nicht: Kommst du mir komisch, dann kann ich das auch. Vor ein paar Tagen dann die Meldung, dass ein Bauer direkt an der Autobahn auf zwei unproduktiven Feldern Fotovoltaikanlagen aufstellen will. Argument dagegen: In Melle habe man ein Altenwohnheim an der Autobahn gebaut. Man müsse noch mal über den Bebauungsplan nachdenken. Altenwohnheime, Kindergärten, Krankenhäuser und Schulen sind an der Autobahn wohl am besten aufgehoben, oder? Schließlich sind alte Menschen sowieso schwerhörig, und Kinder werden es nach dem ersten MP3-Player auch.
Und jetzt will die Stadt auch noch eine alte Mülldeponie mit einem , Meer an Solarzellen′ zupflastern. Anwohner protestieren. Gründe dagegen gibt es anscheinend genug. Wilde Tiere ohne Ende finden sich auf dieser Hundewiese. Die Anlage könnte die Abdichtung zum Grundwasser zerstören.
Im Verhältnis zu 14 Jahre lang verfülltem Müll ist deren zusätzliches Gewicht aber wahrscheinlich gering. Eine tiefe Verankerung, die bis zur abdichtenden Tonlage führt, sollte auch nicht nötig sein, und Niederschläge verändern den Gewichtsdruck ständig. Das eigentliche Problem ist sicher eine , optische Beeinträchtigung′ und eine mögliche Absperrung der Wiese. Da jedoch von , Methandüften′ (Methan ist geruchlos) berichtet wird, sollte man diese anscheinend nur notdürftig bis gar nicht abgedeckte Deponie sowieso zum Schutz der Anwohner besser großräumig umzäunen. Schön, dass auch noch ein Mindestabstand angesprochen wurde. Für die Fotovoltaikanlage wohlgemerkt, nicht für die Deponie.
So wird das nichts mit der Energiewende."

Bildtext:

Die Energiewende wird von einer deutlichen Mehrheit der Bevölkerung unterstützt. Dennoch sind solche Freiland-Solaranlagen umstritten gerade bei Anliegern.

Foto:

Colourbox

Autor:
Friebel, Rainer


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