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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Energiesparen lohnt sich
Zwischenüberschrift:
Experten aus Frankfurt bei Infoabend der CDU-Fraktion
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. In Osnabrück steigen die Energiekosten für städtische Gebäude. Lässt sich dieser Trend umkehren? Mathias Linder ist davon überzeugt. " Mit Energiemanagement kann man sogar Geld verdienen", sagt der zuständige Abteilungsleiter der Stadt Frankfurt.

Linder sowie Bernd Utesch von der Frankfurter ABGnova GmbH waren auf Einladung der Osnabrücker CDU ins Rathaus gekommen. Thema der öffentlichen Fraktionssitzung: " Energieeffizienz Was kann Osnabrück von Frankfurt lernen?"

Seit 1990 ist in der hessischen Stadt der Stromverbrauch um sechs, der Heizenergieverbrauch um 40 und der Wasserverbrauch sogar um 56 Prozent gesunken. Ein Vorbild für Osnabrück? " Es geht um knallharte Finanzfaktoren", stellte CDU-Fraktionschef Fritz Brickwedde fest. Denn in Osnabrück stiegen die Kosten stetig an. Darüber hinaus verwies Brickwedde auf den Klimaschutz. Gerade Schulen müssten saniert werden. " Es passt nicht, wenn den Schülern im Unterricht gesagt wird, ihr müsst das Klima schützen– und zugleich sitzen sie in einer Energieschleuder."

Laut Linder sind in drei Bereichen Einsparungen möglich: Energiecontrolling, Betriebsoptimierung, investive Maßnahmen. Beim Energiecontrolling sei das Einsparpotenzial mit fünf Prozent zwar am geringsten, das Kosten-Nutzen-Verhältnis aber am besten. Anders verhalte es sich bei investiven Maßnahmen mit hohen Kosten und einem Einsparpotenzial von über 30 Prozent.

Linder stellte zudem konkrete Maßnahmen vor. So gehe es darum, " Verbündete vor Ort" zu finden wie Schulhausmeister. Diese würden in Seminaren geschult und profitierten unmittelbar von ihrem Engagement: Die Hälfte der Einsparungen fließen an die jeweilige Liegenschaft und davon wiederum die Hälfte an den jeweiligen " Energiebeauftragten". Als ef fektiv erwiesen sich auch die automatische Verbrauchs erfassung und die Leitlinien für wirtschaftliches Bauen. Das Resümee des Abteilungsleiters Energiemanagement: " Jeder Euro, der für Energieeinsparungen ausgegeben wird, spart drei Euro."

Utesch beleuchtete die Maßnahmen der ABGnova GmbH, die in Frankfurt für 53 000 Wohnungen zuständig ist. Die Holding setzt auf Passivhausstandards und hat neben energiesparenden Neubauten zahlreiche Bestandsbauten umgerüstet. Folge: Jährlich spart die Wohnungsbaugesellschaft 21 Millionen Liter Heizöl ein. " Wir haben schon Liegenschaften, wo die Heizkosten nicht mehr einzeln abgerechnet werden es lohnt sich nicht mehr."

Autor:
Henning Müller-Detert


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