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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Hafenbahn baut 700 Meter neue Gleise
 
Gleis-Lückenschluss am Piesberg
Zwischenüberschrift:
Eisenbahn- und Hafenbetriebsgesellschaft bindet Hafenbahn an Zechenbahnhof an
Artikel:
Kleinbild
 
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Originaltext:
Osnabrück. Lückenschluss? Da denken die meisten an die Autobahn. Viel schneller kommt aber der Lückenschluss am Piesberg. Dafür will die Hafenbahn 710 Meter neue Gleise verlegen.
1, 3 Millionen Euro investiert die Eisenbahn- und Hafenbetriebsgesellschaft Region Osnabrück (EHB) in die Strecke zwischen dem Zechenbahnhof und der KLV-Anlage in der ehemaligen Winkelhausenkaserne. Der Bahnumschlag befinde sich in einem erfreulichen Aufwärtstrend, sagt EHB-Geschäftsführer Werner Tegeler. Ungünstig sei nur, dass sich das Gleis am Hasetor häufig als Nadelöhr erweise.
Mit dem Lückenschluss am Piesberg will die Hafenbahn diesen Engpass nun umgehen. Der Zechenbahnhof, den die Osnabrücker Dampflokfreunde nutzen, wird mit der Planung zum Durchgangsbahnhof. Seite 13

Osnabrück. Die Eisenbahn- und Hafenbetriebsgesellschaft Region Osnabrück (EHB) will in diesem Jahr die Gleis-Lücke zwischen dem Zechenbahnhof Piesberg und der KLV-Anlage in der ehemaligen Winkelhausenkaserne schließen. Das 1, 3-Millionen-Projekt soll das Schienen-Nadelöhr Hasetor entlasten. Die Nutzer des Zechenbahnhofs hoffen, dass der Kulturbetrieb nicht darunter leidet.

In Kürze beginnen die Vorbereitungen für den " Piesberger Lückenschluss". Unter anderem werden Bäume gefällt, deren Wurzeln die Stützmauer im Zechenbahnhof untergraben. Die EHB will die Wiederaufforstung mit einer Umweltbildungsaktion für Schüler verknüpfen. " Es wäre wünschenswert, wenn das am Piesberg geschähe", mahnt der Pyer Stadtrat Josef Thöle ortsnahen Umweltausgleich an.

Mit dem Gleis, das mit 470 000 Euro öffentlich bezuschusst wird, soll die Hafenbahn auf direktem Wege an die bestehenden Gleisanlagen am Zechenbahnhof angebunden werden.

Für Stephan Rolfes, Vorstand der Stadtwerke Osnabrück, ist die Investition in den Lückenschluss eine zentrale Infrastrukturmaßnahme für die Sicherung und Weiterentwicklung des Bahnumschlags im Hafen Osnabrück. Mit dem insgesamt 710 Meter langen Lückenschluss sei der Hafen auch vom Westen über Eversburg per Bahn erreichbar. " Die Sackgassen-Situation hat dann ein Ende", so der Stadtwerke-Vorstand.

Der Piesberger Lückenschluss sei durch die positive Entwicklung des Bahnumschlags notwendig. In den beiden zurückliegenden Jahren war der Umschlag kontinuierlich angestiegen. EHB-Geschäftsführer Werner Tegeler: " Das liegt an den hervorragenden Bedingungen, die die KLV-Anlage auf der Fläche der ehemaligen Kaserne für den kombinierten Ladungsverkehr zwischen Straße und Schiene bietet." Mit der Anbindung über den Piesberger Zechenbahnhof kann der bislang ausschließlich über die Römereschstraße laufende Bahnverkehr entzerrt und die KLV-Anlage auch künftig termingerecht bedient werden. Die Planer rechnen mit vier bis fünf Zügen pro Tag, die über den Zechenbahnhof rollen.

Die Kulturschaffenden vom Piesberger Gesellschaftshaus und die Osnabrücker Dampflokfreunde locken derzeit mit ihren Veranstaltungen rund 100 000 Besucher an den Zechenbahnhof. Imke Wedemeyer: " Pro Jahr haben wir rund 200 Veranstaltungen." Wichtig sei, dass der Bahnbetrieb mit den Vorhaben des Kultur- und Landschaftsparks koordiniert werde. Albert Merseburger, Vorsitzender der Dampflokfreunde, wünscht sich Transparenz und langfristige Vereinbarungen, durch die der Betrieb der Eisenbahnhistoriker möglich bleibt. Stadtrat Thöle steht hinter ihnen: " Die Vereine brauchen Planungssicherheit und einen Vertrag, der ihre Interessen langfristig wahrt."

Bildtext:
Aus der Sackgasse soll die KLV-Anlage in der ehemaligen Winkelhausenkaserne durch den geplanten Gleis-Lückenschluss kommen.
710 Meter lang ist das geplante Teilstück.

Foto:
Michael Hehmann

Karte:
Verlag Meinders& Elstermann/ Grafik: Langer
Autor:
swa


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