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1.
Erscheinungsdatum:
11.02.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Studie
über
Stromverschwender.
Überschrift:
Die Stromverschwenderstadt?
Die Erhebung
Zwischenüberschrift:
Studie zum Pro-Kopf-Verbrauch: Osnabrück gehört zu den Schlusslichtern
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Osnabrücker
sind
Stromverschwender!
Das
hat
zumindest
eine
Studie
des
Produktvergleichsportals
im
Internet
www.preisvergleich.de
ergeben.
Stadt
und
Stadtwerke
Osnabrück
zweifeln
die
Ergebnisse
der
Studie
an.
Der
Studie
zufolge
belegen
die
Osnabrücker
Privathaushalte
mit
2260
Kilowattstunden
bundesweit
den
drittletzten
Platz
beim
Stromverbrauch
pro
Kopf
und
Jahr.
Damit
liegt
die
Friedensstadt
22,
1
Prozent
über
dem
Bundesdurchschnitt
von
1852
Kilowattstunden.
Nur
in
Aschaffenburg
(2306
kWh,
+
24,
5
Prozent)
und
Oldenburg
(2266
kWh,
+
22,
3
Prozent)
fließt
noch
mehr
Strom
aus
der
Steckdose.
Das
ergab
eine
Auswertung
von
120
Städten.
Als
Stromsparer
hingegen
gelten
Neubrandenburg
(1386
kWh,
–
25,
1
Prozent)
,
Gera
(1390
kWh,
–
24,
9
Prozent)
und
Erfurt
(1391
kWh,
–
24,
9
Prozent)
.
Der
Studie
zufolge
gelten
24
Städte
als
"
Stromverschwender"
und
20
als
"
Stromsparer"
.
Länderbezogen
zeigt
die
Studie
ein
klares
Ost-
West-
Gefälle.
Während
Thüringen,
Mecklenburg-
Vorpommern
und
Sachsen-
Anhalt
die
einzigen
Stromsparer
sind,
gelten
Niedersachsen
mit
14
Prozent
und
das
Saarland
mit
17
Prozent
über
dem
Durchschnitt
als
einzige
Stromverschwender
auf
Bundesebene.
Alle
anderen
Länder
weisen
einen
durchschnittlichen
Stromverbrauch
auf.
"
Gerade
in
Ostdeutschland
gehen
die
Bürger
häufig
auch
aus
Tradition
sparsamer
mit
Ressourcen
um"
,
meint
Konstantin
Korosides
von
preisvergleich.de
in
einer
Mitteilung.
Als
einen
Grund
nennt
er
die
oftmals
überheizten
Wohnungen
im
Westen,
wohingegen
die
vier
Wände
im
Osten
eher
kühl
seien.
Die
Studie
kam
ferner
zu
dem
Ergebnis,
dass
ein
hohes
Einkommen
nicht
zwangsläufig
mit
einem
hohen
Stromverbrauch
einhergeht.
Die
Stadt
rechnet
genau
nach
und
kommt
zu
folgendem
Ergebnis:
"
Wir
sind
Sieger"
–
meint
zumindest
Detlef
Gerdts,
Leiter
des
Fachbereichs
Umwelt
der
Stadt.
Er
rechnet
vor:
2009
verbrauchte
die
Gesamtheit
der
Osnabrücker
Privathaushalte
220
303
Megawattstunden
Strom.
Auf
die
Einwohner
aufgeteilt,
ergäbe
sich
daraus
ein
durchschnittlicher
Verbrauch
von
1343
Kilowattstunden
–
eine
Differenz
von
917
Kilowattstunden
zum
Ergebnis
der
Studie.
Mit
diesem
Durchschnittsverbrauch
nähme
Osnabrück
tatsächlich
den
Rang
als
stromsparendste
Stadt
Deutschlands
ein
–
noch
vor
Neubrandenburg
mit
1386
Kilowattstunden.
So
resümiert
Gerdts
in
Richtung
des
Online-
Portals:
"
Das
ist
völliger
Unsinn,
was
die
da
ausgerechnet
haben."
Obgleich
diese
Zahlen
die
Osnabrücker
Stadtwerke
aus
bilanzieller
Sicht
erfreuen
dürften,
zweifelt
auch
Ann-
Christin
Gottschling
von
den
Stadtwerken
sie
an.
Sie
verweist
auf
die
"
sehr
eingeschränkte
Datenbasis"
der
Studie.
Lediglich
wechselfreudige
Kunden
gingen
in
die
Untersuchung
ein,
die
in
der
Regel
einen
hohen
Stromverbrauch
verbuchen
und
aufgrund
der
hohen
Kosten
daher
häufiger
den
Anbieter
wechseln.
"
Das
schränkt
die
Gruppe
der
Verbraucher
doch
sehr
stark
ein"
,
so
Gottschling.
Auch
Marco
Hörmeyer,
Pressesprecher
der
Stadtwerke,
stellt
das
Ergebnis
infrage.
"
Das
deckt
sich
überhaupt
nicht
mit
den
Zahlen,
die
wir
haben"
,
sagt
Hörmeyer.
Denn
"
im
Mittel
kommen
wir
auf
1350
Kilowattstunden"
,
ergänzt
der
Pressesprecher.
Ebenso
wie
Gottschling
vermutet
er,
dass
lediglich
die
Kunden
in
die
Studie
einbezogen
wurden,
"
die
per
se
einen
hohen
Stromverbrauch
haben"
und
daher
ihren
Stromanbieter
wechselten,
so
Hörmeyer.
Dementsprechend
sei
vermutlich
nur
eine
kleine
Anzahl
von
Osnabrückern
in
die
Studie
eingegangen,
die
nicht
repräsentativ
sei.
"
Wie
die
das
umgerechnet
haben,
wissen
wir
nicht"
,
resümiert
Hörmeyer.
Das
Preisvergleichsportal
gibt
an,
lediglich
eine
Tendenz
aufzeigen
zu
wollen,
die
aber
"
keinen
Anspruch
auf
Signifikanz
bis
auf
die
letzte
Kommastelle"
hat,
heißt
es
in
einer
Pressemitteilung.
Bildtext:
Rotieren
die
Stromzähler
in
Osnabrück
schneller
als
anderswo?
Eine
Studie
legt
diesen
Schluss
nahe.
Foto:
Archiv/
dpa
Die
Erhebung
Grundlage
der
Studie
bilden
120
000
stichprobenartig
ausgewählte
Stromvertragsabschlüsse
für
den
Zeitraum
2009
bis
2011,
die
Stromkunden
über
das
Online-
Portal
preisvergleich.de
abschlossen.
Bei
diesen
wurden
die
Vorjahresverbräuche
als
Basis
der
Berechnung
herangezogen.
Diese
Stromverbräuche
wurden
anschließend
auf
die
Haushalte
und
letztlich
Einwohner
der
jeweiligen
Stadt
umgerechnet.
Hierzu
nutzte
das
Online-
Portal
Daten
vom
Statistischen
Bundesamt
sowie
den
Landesämtern.
Die
Städte
wurden
anschließend
in
drei
Kategorien
eingeteilt:
Stromsparer
(weniger
als
zehn
Prozent
unter
dem
Durchschnitt)
,
Normalverbraucher
sowie
Stromverschwender
(mehr
als
zehn
Prozent
über
dem
Durchschnitt)
.
yjs
Autor:
Jörg Sanders