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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Großbaustelle veränderte die Bremer Straße
Zwischenüberschrift:
Erinnerungen an den Kindergarten Wesereschstraße
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
OSNABRÜCK. Die Postkarte von der Schloss-Schänke, nach der wir in der vergangenen Woche fragten, bleibt weiterhin rätselhaft. Helmut Riecken äußerte aber eine Vermutung, die uns ein Stück weiterbringen könnte: " In meiner Ansichtskartensammlung befindet sich eine Karte mit der Innenansicht vom Schloss-Restaurant. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich um das gleiche Lokal handelt. […] Inhaber war H. Hunger. Wo sich jedoch die Schloss-Schänke oder das Schloss-Restaurant befand, ist mir nicht bekannt." Vielleicht erhalten wir ja in der nächsten Woche noch weitere Hinweise.
Manchmal muss man nur etwas Geduld haben. Geschichten und Erinnerungen aufzuschreiben erfordert einfach Zeit. So erreichten uns in den vergangenen Tagen noch einige Geschichten zum Kindergarten an der Weser eschstraße, von dem wir vor zwei Wochen ein Foto vorgestellt hatten.
Dieter Langschmidt erinnerte sich auf OS-Nachbarn.de an seine Kindergartenzeit ab 1949: " Mit vier Jahren wurde ich im Kindergarten an der Wesereschstraße abgegeben. Natürlich nur tagsüber. […] Meine Mutter brachte mich morgens mit dem Fahrrad zum Kindergarten. Die Fahrt war relativ kurz vom Heiligenweg, vorbei an Ruinen der Tannenburg und Bäckerei Coors. Im Kindergarten war die heile Welt, alles neu, es roch sogar noch nach Farbe. Eine Zen tralheizung mit Rippenheizkörpern sorgte im Winter für eine wohlige Wärme. […] Gefrühstückt wurde gemeinsam, das Butterbrot brachte jeder selbst mit, Getränke wurden gestellt. Ab und zu gab es Knäckebrot, bestrichen mit Honig, als Ergänzung des Hauses. […] An das Mittagessen kann ich mich nur in einem Fall negativ erinnern, es gab Porree-Eintopf, ich habe ihn nicht vertragen und esse etwas Ähnliches immer noch nicht."
Das konnte Hedi B. nicht unkommentiert lassen: " Na, da werde ich mal meine Mutter nach dem Porree-Eintopf fragen. Sie hat zu der Zeit nämlich in der Küche gearbeitet. "
Auch Michael S. erwähnte das Essen in seinem Beitrag: " Ich kann mich an einen Besuch der Einrichtung an der Wesereschstraße Anfang der 60er-Jahre für ein halbes bis Dreivierteljahr erinnern. […] Tagsüber gab es Verpflegung mit warmem Mittagessen. Für mich war es meistens lecker. Anschließend wurde Mittagsruhe gehalten, was aber nicht in meinem Sinn war. Die Pritschen rochen auch komisch. Es gab auch genügend Spielsachen und viel Aufenthalt im Garten. Ein Sommerfest gab es auch. [...] Habe mich dort wohlgefühlt. Damals war ich fünf oder sechs Jahre alt."
Das neue unbekannte Foto stammt ebenfalls aus dem Schinkel. Vor einigen Wochen wurde darüber berichtet, dass die Bremer Straße saniert und umgestaltet werden soll. Im Zeitungsarchiv fanden wir Bilder vom Ausbau der Straße im Jahr 1963. Damals wurde die Bremer Straße auf vier Spuren ausgebaut. Unser Foto wurde bei der Verlegung der Versorgungsleitungen an der Bremer Brücke nahe der Gaststätte Hüggelmeyer aufgenommen.
Erinnern Sie sich an die alte Bremer Straße? Waren Sie zu Gast in der Gaststätte Hüggelmeyer? Haben Sie den Ausbau miterlebt? Was halten Sie davon, dass die Straße wieder zweispurig werden soll und eine Mittelinsel mit Bäumen erhält?

Weitere alte Fotos und Geschichten aus der Reihe " Das unbekannte Foto" auf www.os-nachbarn.de

Bildtexte:
Lange Gräben und tiefe Krater: 1963 wurde die Bremer Straße vierspurig ausgebaut.
Unbekannt bleibt die Schloss-Schänke.

Fotos:
Walter Fricke/ Sammlung Mehring
Autor:
r.


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