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1.
Erscheinungsdatum:
11.02.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Mülltrennung!
Überschrift:
Bürger müssen Müll besser sortieren
Zwischenüberschrift:
Bundesrat billigt Kompromiss für neues Abfallgesetz – Gebühren für Entsorgung steigen nicht
Artikel:
Originaltext:
Berlin/
Osnabrück.
Die
Deutschen
müssen
mehr
Müll
sortieren:
Der
Bundesrat
billigte
gestern
den
im
Vermittlungsausschuss
ausgehandelten
Kompromiss
für
ein
neues
Kreislaufwirtschaftsgesetz.
Damit
sollen
die
Wiederverwertungsquoten
von
derzeit
64
Prozent
beim
Hausmüll
leicht
gesteigert
werden;
Recycling
soll
klar
den
Vorrang
vor
dem
Verbrennen
genießen.
Von
2015
an
soll
es
eine
Pflicht
zur
getrennten
Sammlung
von
Biomüll,
Papier-
,
Metall-
,
Kunststoff-
und
Glasabfällen
geben.
In
dem
jetzt
endgültig
beschlossenen
Kreislaufwirtschaftsgesetz
wird
die
Position
der
Kommunen
gegenüber
privaten
Entsorgern
bei
den
Zugriffsrechten
auf
lukrative
Abfälle
deutlich
gestärkt
–
Letztere
müssen
beweisen,
dass
sie
ein
wesentlich
besseres
Sammelsystem
haben,
um
etwa
für
Papiersammlungen
den
Zuschlag
zu
bekommen.
In
Osnabrück
und
den
Landkreisen
Osnabrück
und
Emsland
stieß
die
Entscheidung
auf
große
Zustimmung.
"
Wir
begrüßen
das
neue
Gesetz
sehr,
weil
dadurch
den
privaten
Entsorgern
die
Rosinenpickerei
erschwert
wird"
,
sagte
Horst
Baier,
Finanzvorstand
der
Stadt
Osnabrück,
die
die
Müllentsorgung
selbst
organisiert.
"
Wenn
uns
etwa
die
Papiererlöse
fehlen
würden,
wäre
eine
Gebührensteigerung
wahrscheinlich."
Denn
die
Kommune
müsse
auch
die
Art
der
Entsorgung
leisten,
die
sich
wirtschaftlich
nicht
rechne.
"
So
aber
gibt
es
durch
das
neue
Gesetz
keine
negativen
Auswirkungen."
Auch
der
Geschäftsführer
der
Landkreis-
Tochter
Awigo,
Christian
Niehaves,
geht
von
gleichbleibenden
Müllgebühren
aus.
"
Wir
haben
vor
dem
Gesetz
keine
Angst,
denn
wir
haben
im
Osnabrücker
Land
ein
großartiges
kommunales
Angebot."
Dennoch
seien
über
80
Prozent
der
Aufträge
an
private
Subunternehmer
vergeben.
Auch
der
Landkreis
Emsland
geht
von
stabilen
Gebühren
aus.
Ab
Juli
2013
will
er
die
blauen
Papiertonnen
in
Eigenregie
entsorgen
–
und
so
Geld
einnehmen.
Kommentar
Chance
vertan
D
ie
Kanzlerin
schließt
voller
Stolz
dubiose
Rohstoffabkommen
–
wie
in
dieser
Woche
mit
Kasachstan.
Dabei
wäre
es
besser,
sie
konzentrierte
sich
auf
das
Naheliegende:
Mit
dem
neuen
Kreislaufwirtschaftsgesetz
fördert
die
Politik
jedenfalls
nicht
die
Unabhängigkeit
Deutschlands
von
Rohstoffimporten.
Müll
ist
längst
zum
Milliardengeschäft
geworden.
Schon
heute
werden
13
Prozent
der
Rohstoffe
in
der
Bundesrepublik
durch
aufbereitete
Abfälle
ersetzt.
Recycling
erfordert
jedoch
viel
Know-
how
von
Ingenieuren
oder
Chemikern.
Außerdem
ist
Innovationsfreude
gefragt,
denn
der
Markt
hat
Wachstumspotenzial.
Was
aber
tut
der
Gesetzgeber?
Er
verhindert
mit
den
neuen
Regelungen,
dass
sich
die
Privatwirtschaft
angemessen
an
dem
Geschäft
beteiligen
kann
–
und
hält
seine
Hand
schützend
über
die
Kommunen,
die
traditionell
für
die
Müllentsorgung
zuständig
sind.
Dabei
sind
die
nicht
besonders
innovativ.
Sie
verkaufen
Abfall
einfach
weiter
oder
verbrennen
ihn.
Auch
das
bringt
Geld
–
worauf
die
Kommunen
in
Zeiten
leerer
Kassen
ungern
verzichten.
Dass
sich
die
Politik
mit
dem
neuen
Gesetz
aber
so
eindeutig
auf
die
Seite
von
Städten
und
Gemeinden
schlägt,
ist
ein
Fehler.
Die
Reform
wäre
eine
Gelegenheit
gewesen,
mehr
Wettbewerb
in
den
Abfallmarkt
zu
tragen.
Damit
hätte
Deutschlands
Unabhängigkeit
von
Rohstoffimporten
vorangetrieben
werden
können.
Die
Chance
wurde
vertan.
Autor:
dpa, löh