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1.
Erscheinungsdatum:
04.02.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Das
"
Filmtheater
Hasetor"
in
der
Hasestraße.
Historische
Geschichte.
Überschrift:
Vom Porno- zum Programm-Kino
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Kinogeschichte(n), Teil 10: Filmtheater Hasetor – Zurück in die Zukunft
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Am
Ende
dieser
Reihe
steht
ein
Kino,
dass
so
langlebig
ist
wie
kein
anderes
in
der
Stadt.
Seit
über
50
Jahren
bereichert
das
"
Filmtheater
Hasetor"
in
der
Hasestraße
71
das
Osnabrücker
Kinoangebot.
Das
jetzige
Filmkunst-
und
Programmkino
hat
nicht
nur
eine
ereignisreiche
Geschichte,
sondern
auch
eine
vielversprechende
Zukunft.
Am
Ende
der
Hasestraße,
unmittelbar
am
Haseufer,
wurde
vor
dem
Zweiten
Weltkrieg
noch
getanzt.
Auf
dem
Grundstück
des
im
Krieg
zerstörten
Hotels
und
Tanzsaals
Steinhage
eröffnete
Kinofuchs
Karl
Conrady
im
Mai
1960
sein
neu
erbautes
"
Filmtheater
am
Hasetor"
mit
280
Plätzen.
Als
Einzelhaus-
Betreiber
hatte
der
ehemalige
Mitbesitzer
der
"
Central-
Lichtspiele"
keinen
leichten
Stand,
da
Conrady
nur
selten
attraktive
Erstaufführungen
wie
zum
Beispiel
die
Hollywood-
Komödie
"
Bettgeflüster"
bekam,
die
in
12
Wochen
über
25
000
Besucher
anlockte.
So
spezialisierte
sich
das
"
Hasetor"
als
Nachspiel-
und
später
auch
als
Pornokino.
Lange
Jahre
klebte
im
Vorführraum
der
kryptische
Arbeitshinweis
"
Beim
Porno
grün
nach
unten"
.
Im
Februar
1981
ließ
Conrady
sein
Filmtheater
zum
Service-
Kino
mit
jetzt
220
Plätzen
und
moderner
Projektionstechnik
umbauen.
Nach
dem
Tod
Karl
Conradys
1984
übernahm
"
Cinema"
-
Besitzer
Rolf
Schrader
den
Spielbetrieb
und
versuchte
dem
"
Hasetor"
unter
anderem
mit
einem
speziellen
"
Mitternachtskino"
und
langen
Filmnächten
ein
neues
Profil
zu
verleihen.
Dieses
Vorhaben
gelang
allerdings
erst
seinen
beiden
ambitionierten
Programmmachern
Hans-
Christian
Saßnick
und
Hermann
Thieken,
die
das
traditionsreiche
Filmtheater
ab
Februar
1986
als
mittlerweile
vielfach
ausgezeichnetes
"
Filmkunst-
und
Programmkino"
etablierten.
Anfang
Juni
1986
wurde
im
Haus
auch
die
nach
dem
Fellini-
Filmklassiker
benannte
Kinokneipe
"
8
1/
2"
eröffnet,
die
nach
stotterndem
Start
dank
charmanter
weiblicher
Thekenkräfte
alsbald
zum
beliebten
Nachtschwärmer-
Treffpunkt
wurde.
In
der
Kultkneipe
versackten
nicht
nur
diverse
Stammgäste,
sondern
auch
der
ein
oder
andere
deutsche
Filmstar,
nachdem
er
nebenan
seinen
neuesten
Film
vorgestellt
hatte.
Im
Frühjahr
1992
sorgte
das
Kino
für
Schlagzeilen
in
der
lokalen
Presse,
als
Rolf
Schrader,
Osnabrücks
damals
letzter
privater
Kinobesitzer,
die
Immobilie
an
Deutschlands
damaligen
Kinokönig
Heinz
Riech
und
dessen
"
Ufa"
-
Kette
verkaufte.
Die
beiden
"
Hasetor"
-
Geschäftsführer
Saßnick
und
Thieken
konnten
jedoch
einen
zufriedenstellenden
Pachtvertrag
aushandeln
und
ihr
erfolgreiches
Kinokonzept
eigenständig
fortführen.
Inzwischen
sind
die
beiden
Osnabrücker
Kinomacher
selbst
Besitzer
des
Gebäudes
und
planen
deshalb
umfangreiche
Renovierungsmaßnahmen.
Ab
Anfang
Juni
soll
insbesondere
endlich
die
altgediente
Filmkneipe
"
8
1/
2"
inklusive
marodem
WC-
Bereich
komplett
neu
gestaltet
werden.
Im
Kino
wird
neben
der
traditionellen
35-
mm-
Filmvorführung
auch
eine
digitale
Projektionsanlage
installiert.
Erneuert
werden
auch
die
Heizungs-
und
Lüftungsanlage
sowie
das
Foyer.
Das
traditionsreiche
"
Filmtheater
Hasetor"
bereichert
also
auch
in
Zukunft
die
Osnabrücker
Kinoszene.
Bildtext:
Teppiche
zum
Versinken:
Das
Hasetor-
Kino
setzte
dereinst
auf
gediegene
Wohnzimmer-
Atmosphäre.
Foto:
Archiv
Autor:
Reinhard Westendorf