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1.
Erscheinungsdatum:
06.02.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Erkennbare
Migrationsprozesse
seit
den
50er
Jahren
auch
durch
Anwerbung
von
"
Gastarbeitern"
.
Gesellschaftliche
Unterschiede
verschwinden
zusehends
.
Die
Integration
ist
ein
wichtiger
Faktor
der
ökonomischen,
politischen,
religiösen,
rechtlichen
oder
kulturellen
Teilhabe.
Die
Anpassung
im
Einzelnen
ist
erforderlich.
Es
gibt
auch
Hürden.
Überschrift:
Integration findet ständig im Alltag statt
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Professor: Meist ein unspektakulärer Anpassungsprozess
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Bundesrepublik
bildete
in
den
vergangenen
Jahrzehnten
eine
Drehscheibe
im
globalen
Migrationsgeschehen
und
erlebte
zehnmillionenfache
Zu-
und
Abwanderungen.
Die
Arbeitsmigration
aus
den
Staaten
rund
um
das
Mittelmeer,
mit
denen
die
Bundesrepublik
seit
den
1950er-
Jahren
Anwerbeabkommen
geschlossen
hatte,
war
dabei
nur
eine
unter
mehreren
großen
Zuwanderungen:
Zwischen
1955,
dem
Jahr
des
Anwerbevertrags
mit
Italien,
und
1973,
dem
Jahr
des
Anwerbestopps,
kamen
14
Millionen
ausländische
Arbeitskräfte,
mehr
als
elf
Millionen
von
ihnen
wanderten
wieder
ab.
Die
fast
drei
Millionen
"
Gastarbeiter"
,
die
blieben,
zogen
ihre
Familien
nach.
Allein
diese
Zahl
zeigt,
dass
dauerhafte
Wohnsitznahme
nur
eine
unter
mehreren
möglichen
Ergebnissen
des
Migrationsprozesses
darstellt.
Integration
ist
ein
meist
unspektakulärer
Anpassungsprozess,
der
Generationen
übergreifen
kann.
Dabei
verblassen
vorgebliche
oder
tatsächliche
Unterschiede
zwischen
Zuwanderern
und
Einheimischen
immer
weiter
–
von
Identitäten
über
Sprache
bis
hin
zu
beruflichen
Qualifikationen.
In
der
Lebenswirklichkeit
ist
Integration
weder
für
die
Zuwanderer
noch
für
die
Mehrheit
ein
Globalereignis
einer
Anpassung
an
eine
Gesellschaft.
Integration
bedeutet
vielmehr
das
permanente
Aushandeln
von
Chancen
der
ökonomischen,
politischen,
religiösen,
rechtlichen
oder
kulturellen
Teilhabe.
Sowohl
Einheimische
als
auch
Fremde
integrieren
sich
dauernd
–
an
einem
neuen
Arbeitsplatz,
in
einer
neuen
Schule
oder
in
einer
neuen
Kirchengemeinde.
Bei
Zuwanderern
aus
einem
anderen
Land
sind
allerdings
meist
die
Startbedingungen
andere:
geringe
Kenntnisse
der
Sprache,
spezifischer
Qualifikationen,
Traditionen
usw.
können
bei
der
Aufnahme
einer
Arbeit
zu
Problemen
führen,
ein
geringes
Maß
an
sozialen
Kontakten
mit
sich
bringen
oder
die
Bedingungen
in
der
Schule
erschweren
–
können,
nicht
müssen,
wie
ungezählte
Beispiele
rascher
Anpassung
zeigen.
Ob
staatliche
Programme
erheblich
zur
Förderung
der
Integration
beitragen,
ist
strittig.
Diskriminierende
Gesetze
sowie
politische
Debatten
und
Maßnahmen,
die
Ausgrenzung
fördern,
bauen
allerdings
ebenso
Hürden
auf
wie
etwa
enge
politische
Bindungen
von
Zuwanderern
an
ein
Herkunftsland
oder
ausschließliche
Orientierungen
an
Entwicklungen
im
Ausgangsraum.
Anpassungsbereitschaft
der
Zuwanderer
ist
insgesamt
ebenso
nötig
wie
Akzeptanz
und
Toleranz
der
Mehrheit.
Integration
findet
im
Alltag
vor
Ort
statt,
ständig.
Artikelserie:
Beim
4.
Osnabrücker
Wissensforum
haben
32
Professoren
auf
Einladung
unserer
Zeitung
und
der
Universität
Fragen
unserer
Leser
beantwortet.
Wir
drucken
die
Antworten
der
Wissenschaftler
in
einer
Serie
ab.
Bildtext:
Mit
neuerer
Geschichte
befasst
sich
Prof.
Jochen
Oltmer
an
der
Universität
Osnabrück.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Prof. Dr. Jochen Oltmer