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1.
Erscheinungsdatum:
03.02.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ferienspaß
an
der
Nackten
Mühle.
Auch
in
diesem
Jahr
werden
wieder
Tschernobyl-
Ferienkinder
nach
Osnabrück
kommen.
Neue
Gasteltern
sind
willkommen.
Überschrift:
Tschernobyl-Kinder brauchen weiter Hilfe
Gasteltern gesucht
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Gasteltern besuchten ihre Kinder in der Heimat
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
gibt
es
auch
nicht
alle
Tage
bei
der
Tschernobyl-
Ferienaktion:
Wenige
Tage
nach
der
Abreise
im
vergangenen
Jahr
machte
sich
ein
Gastelternpaar
auf
den
Weg,
um
während
einer
Reise
durch
Russland,
die
Ukraine
und
Weißrussland
seine
Gastkinder
in
der
Heimat
zu
besuchen.
"
Der
Urlaub
war
natürlich
geplant"
,
sagt
Stephan
Nussmann,
der
mit
seiner
aus
Sibirien
stammenden
Frau
Tanja
im
vergangenen
Jahr
erstmals
zwei
Tschernobyl-
Ferienkinder
aufgenommen
hatte.
Für
Danila
Juranov
und
Andrej
Rabkov
liehen
sie
Kinderräder,
um
mit
ihnen
Osnabrück
zu
erkunden.
Bei
Heimweh
gab
es
Kontakt
nach
Gomel
via
Skype.
Mit
Tanja
Nussmann
hatten
die
beiden
eine
Gastmutter,
mit
der
sie
Russisch
sprechen
konnten.
Was
einerseits
schön
war,
weil
es
Heimatgefühle
vermittelte.
Aber
für
eines
der
Kinder,
das
Deutsch
lernt,
"
wäre
es
besser
gewesen,
wenn
wir
nur
Deutsch
gesprochen
hätten"
,
meint
Tanja
Nussmann.
Darauf
will
sie
beim
nächsten
Mal
achten.
Denn
dass
die
Nussmanns
beim
nächsten
Mal
wieder
als
Gasteltern
mitmachen,
steht
schon
fest.
Vom
30.
Mai
bis
27.
Juni
werden
wieder
Kinder
aus
der
von
der
Reaktorkatastrophe
besonders
betroffenen
weißrussischen
Region
Gomel
erwartet.
Auch
einen
Zeitzeugen
der
Reaktorkatstrophe
von
1986
besuchten
Tanja
und
Stephan
Nussmann:
Waleri
Risowannyj
war
damals
als
Liquidator
in
dem
verseuchten
Reaktor
eingesetzt.
Im
März
des
vergangenen
Jahres
berichtete
er
während
der
Ausstellung
"
25
Jahre
nach
Tschernobyl"
über
seine
damalige
Tätigkeit.
Bei
der
Gelegenheit
hatte
er
die
Nussmanns
kennengelernt.
Walerij
lebt
in
Charkiv,
der
zweitgrößten
Stadt
der
Ukraine,
die
in
diesem
Jahr
mindestens
allen
Fußballfans
bekannt
werden
wird:
Drei
Vorrundenspiele
der
Fußball-
Europameisterschaft
werden
dort
stattfinden.
"
Walerij
hat
uns
erzählt,
dass
er
nach
seinem
Deutschlandaufenthalt
seine
Meinung
über
Deutschland
komplett
geändert
hat"
,
berichtet
Stephan
Nussmann.
Infiltriert
von
der
sowjetischen
Propaganda,
sei
(West-
)
Deutschland
für
ihn
weiter
als
das
Feindesland
aus
dem
Zweiten
Weltkrieg
im
Bewusstsein
geblieben.
Nachdem
die
deutschen
Truppen
1941
Charkiv
erobert
hatten,
wurde
die
Zivilbevölkerung
terrorisiert
und
die
meisten
jüdischen
Bewohner
beim
Massaker
von
Drobizki
Jar
umgebracht.
Ähnlich
wie
in
Babyn
Jar
bei
Kiew,
wo
die
Deutschen
1941
mehr
als
33
000
Juden
ermordet
hatten,
gibt
es
nach
Auskunft
von
Stephan
Nussmann
auch
in
Charkiv
ein
Denkmal.
Überall
in
Weißrussland
und
der
Ukraine
seien
sie
herzlich
aufgenommen
worden,
erzählen
die
Osnabrücker.
Auch
die
Eltern
ihrer
Gastkinder
hätten
sie
wie
selbstverständlich
zu
Hause
aufgenommen
und
nicht
in
einem
Hotel
wohnen
lassen.
Sie
selbst
sind
auch
gastfreundlich,
nehmen
gern
ausländische
Studenten
in
ihrem
Heim
auf.
Der
Umgang
mit
den
Kindern
im
Sommer
habe
ihnen
große
Freude
bereitet.
"
Sie
und
ihre
Familien
sind
wie
Verwandte
für
uns
geworden"
,
sagt
Tanja
Nussbaum.
Die
Kinder
aus
den
verstrahlten
Regionen
um
Tschernobyl
brauchten
auch
26
Jahre
nach
dem
Unglück
weiter
Hilfe,
denn
gesundheitliche
Probleme
gebe
es
als
Folge
weiterhin,
auch
wenn
sie
nicht
akut
aufträten.
Bildtext:
Ferienspaß
an
der
Nackten
Mühle.
Auch
in
diesem
Jahr
werden
wieder
Tschernobyl-
Ferienkinder
nach
Osnabrück
kommen.
Neue
Gasteltern
sind
willkommen.
Foto:
privat
Gasteltern
gesucht
Für
die
21.
Ferienaktion
für
Tschernobyl-
Kinder
vom
30.
Mai
bis
27.
Juni
werden
Gasteltern
gesucht.
Eine
Gastfamilie
nimmt
in
der
Regel
zwei
Kinder
zwischen
acht
und
zwölf
Jahren
aus
der
weißrussischen
Region
Gomel
auf
und
sorgt
für
Unterkunft
und
Verpflegung.
Die
jungen
Gäste
sind
versichert,
erhalten
ein
kleines
Taschengeld
und
werden
nach
ihrer
Ankunft
in
der
Kleiderkammer
der
Hollager
Andreas-
Gemeinde
eingekleidet.
Das
Organisationsteam
rund
um
Karl-
Heinz
Rolfes
bereitet
wieder
ein
buntes
Rahmenprogramm
vor,
um
die
Gasteltern
an
den
Vormittagen
zu
entlasten.
Info:
Telefon
05
41/
77
08
64
91,
E-
Mail:
team@
gomelkinder.de.
Autor:
Ulrike Schmidt