User Online: 4 |
Timeout: 16:18Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
21.01.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Das
hin
und
her
am
Neumarkt.
Nun
soll
der
Neumarkttunnel
wohl
zugeschüttet
werden.
Überschrift:
Stadt will Neumarkttunnel zuschütten
Zwischenüberschrift:
Östlicher Durchgang wird entwidmet – Oberirdische Fußgängerüberwege geplant
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Noch
in
diesem
Jahr
will
die
Stadt
den
östlichen
Teil
des
Neumarkttunnels
verfüllen.
Zwei
ebenerdige
Fußgängerüberwege
sollen
seine
Funktion
übernehmen.
Zuvor
muss
der
Tunnel
aber
in
einem
förmlichen
Verfahren
entwidmet
werden.
Der
unterirdische
Durchgang
von
der
Sportarena
zum
Café
Coppenrath
und
zum
Landgericht
ist
der
letzte
Abschnitt
des
Neumarkttunnels,
der
noch
zugänglich
ist.
Für
die
Fußgängerpassage
kam
das
Aus
in
Raten,
seit
die
Stadt
2001
den
ebenerdigen
Fußgängerweg
zwischen
der
Großen
Straße
und
der
Johannisstraße
einrichtete.
Mit
der
Laufkundschaft
gingen
für
die
Geschäfte
im
Tunnel
die
Umsätze
zurück.
Seit
April
2011
sind
die
schicken
gläsernen
Türen
auf
der
Westseite
geschlossen.
Nun
soll
auch
das
düstere
Tunnelstück
an
der
Hase
aufgegeben
werden
–
und
zwar
endgültig.
Der
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
beschloss
am
Donnerstagabend
einstimmig
die
"
Einleitung
eines
Einziehungsverfahrens"
,
wie
es
im
Juristendeutsch
heißt.
Diese
Entwidmung
ist
ein
Hoheitsakt,
der
eine
mehrmonatige
Öffentlichkeitsbeteiligung
erfordert.
Erst
im
Sommer,
so
schätzt
Franz
Schürings
vom
Fachbereich
Städtebau,
werde
die
Sache
rechtskräftig
sein.
Bis
dahin
sollen
die
erforderlichen
Masten
für
die
Fußgängerampeln
aber
schon
stehen,
damit
möglichst
zeitnah
mit
der
Verfüllung
begonnen
werden
kann.
Vom
Verlauf
der
Arbeiten
ist
das
nächste
Bauprojekt
am
Neumarkt
abhängig:
Die
Ochtruper
Hoff
und
Partner
GmbH
steht
schon
in
den
Startlöchern,
um
auf
dem
Eckgrundstück
am
Kollegienwall
(jetzt
Café
Coppenrath)
einen
Neubau
zu
errichten,
in
dem
Geschäfte
und
Restaurants,
Büros,
Praxen
und
Wohnungen
entstehen
sollen.
Eigentlich
sollte
schon
im
Frühjahr
2012
Baubeginn
sein.
Doch
jetzt
wird
der
Tunnelrückbau
vorgezogen,
damit
sich
beide
Seiten
nicht
ins
Gehege
kommen.
Bautechnisch
gesehen
ist
die
Platte
über
dem
Tunnel
übrigens
eine
Brücke,
die
komplett
entfernt
werden
muss.
Es
reiche
nicht,
die
Hohlräume
zu
verfüllen,
sagt
Jürgen
Schmidt
vom
Fachdienst
Straßenbau.
Sämtliche
Wände
würden
abgebrochen,
und
dann
werde
die
Grube
mit
Boden
verfüllt.
Sonst
verbaue
sich
die
Stadt
die
Möglichkeit,
unterirdische
Leitungen
zu
verlegen.
Was
die
Stilllegung
des
östlichen
Neumarkttunnels
kostet,
steht
noch
nicht
fest.
Im
Nachtragshaushalt
wurden
schon
einmal
300
000
Euro
bereitgestellt,
doch
diese
Summe
wird
voraussichtlich
nicht
reichen.
Stadtbaurat
Wolfgang
Griesert
weist
darauf
hin,
dass
die
Unterhaltung
des
Tunnels
im
derzeitigen
Zustand
jährlich
250
000
Euro
verschlingt.
Deshalb
will
die
Stadt
längerfristig
auch
die
westlichen
Tunnelabschnitte
verfüllen.
Einen
Zeitplan
dafür
gibt
es
aber
noch
nicht.
Fest
steht
aber,
dass
die
Angelegenheit
teuer
wird.
Schon
vor
Jahren
war
von
5,
5
Millionen
Euro
die
Rede.
Bildtexte:
Unterirdisch
geht
es
bald
nicht
mehr
weiter.
Zwischen
Sportarena
und
Café
Coppenrath
sollen
oberirdische
Fußgängerwege
entstehen.
Hat
schon
bessere
Zeiten
erlebt:
Der
östliche
Teil
des
Neumarkttunnels
wird
wohl
bald
eingeebnet.
Fotos:
Jörn
Martens
Tunnel-
Zeiten
Der
Tunnel
für
Autos
machte
den
Neumarkt
1964
zu
einem
autogerechten
Platz.
In
den
90er-
Jahrensetzte
sich
aber
die
Einsicht
durch,
dass
Fußgänger
nicht
unter
die
Erde
gehören.
Eine
kleine
Chronik:
1998:
Osnabrück
diskutiert
die
Idee
von
Theodor
Bergmann,
einen
Autotunnel
unter
dem
Neumarkt
zu
bauen.
2001:
Fußgänger
dürfen
den
Neumarkt
ebenerdig
überqueren.
2001:
Ein
Bürgergutachten
schlägt
einen
autofreien
Neumarkt
vor.
2003:
Diskussion
über
ein
Einkaufszentrum
im
Landgericht.2004:
Das
Berliner
Büro
Gewers,
Kühn
und
Kühn
plant
den
Neumarkt
neu.
Aber
es
fehlen
Investoren.2005:
Für
2,
9
Millionen
Euro
wird
die
Passage
umgebaut.
2011:
Der
Tunnel
schließt,
nur
ein
östlicher
Durchgang
ist
noch
geöffnet.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert