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1
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1.
Erscheinungsdatum:
20.01.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Stadthaus
1:
Abriss
oder
Sanieren?
Überschrift:
Ein Abriss ist keine Alternative
Zwischenüberschrift:
Corinna Stübbe und Dirk König steuern die Sanierung des Osnabrücker Stadthauses
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Ihre
Aufgabe
gleicht
einem
"
Mission
Impossible"
-
Auftrag.
"
Gott
sei
Dank
nicht"
,
lautet
denn
auch
sofort
die
Antwort
der
städtischen
Sicherheitsfachkraft
Corinna
Stübbe
und
von
Dirk
König,
Leiter
des
Eigenbetriebs
Immobilien,
auf
die
Frage,
ob
es
ihres
Wissens
schon
einmal
eine
solche
Baustelle
abzuarbeiten
gab.
Die
beiden
koordinieren
die
dringend
notwendige
Sanierung
des
durch
Schadstoffbelastung
im
vergangenen
Jahr
in
die
Schlagzeilen
geratenen
Stadthauses,
des
größten
Verwaltungsgebäudes.
Nicht
nur
Schimmelpilz,
Naphtalin
(Teerpappe)
und
sogenannte
flüchtige
organische
Verbindungen
(VOC)
,
die
in
zahlreichen
Räumen
nach
der
im
Frühsommer
2011
vorgenommenen
Teilsanierung
der
Außenfassade
das
Raumklima
belasten,
treiben
ihm
die
Sorgenfalten
auf
die
Stirn,
sondern
auch
Alltagsprobleme
wie
die
in
die
Jahre
gekommene
Technik
sorgen
für
zusätzlichen
Stress.
"
Wir
nehmen
lieber
die
Treppe"
,
schlägt
der
44-
jährige
König,
der
seit
2010
für
die
städtischen
Immobilien
und
das
Gebäudemanagement
zuständig
ist,
für
den
Rückweg
aus
der
siebten
Etage
vor.
Ein
Fahrstuhl
ist
derzeit
"
außer
Betrieb"
,
der
zweite
bleibt
aktuell
häufiger
stecken.
"
Es
ist
da
zum
Teil
schon
ein
Problem,
noch
die
passenden
Ersatzteile
zu
bekommen,
aber
das
sind
verglichen
mit
der
Schadstoffsituation
Kleinigkeiten"
,
macht
er
deutlich
und
fügt
hinzu:
"
Die
Hauptlast
tragen
die
Mitarbeiter,
die
zum
Teil
seit
Jahren
mit
den
unbefriedigenden
Zuständen
leben
müssen."
Knapp
400
städtische
Mitarbeiter
sind
im
Stadthaus
untergebracht
und
hoffen
endlich
auf
überzeugende
Antworten.
Was
die
Sanierung
so
schwierig
macht?
Das
Ende
der
20er
gebaute
frühere
Stadtkrankenhaus
steht
seit
1988
unter
Denkmalschutz.
Es
war
das
erste
Hochhaus
Osnabrücks,
und
das
vom
früheren
Stadtbaurat
Friedrich
Lehmann
entworfene
Gebäude
ist
für
Architektur-
Fans
ein
Juwel
Neuer
Sachlichkeit.
Die
städtische
Sicherheitsexpertin:
"
Im
Staatsarchiv
finden
sich
mehr
als
zwei
Meter
Akten."
Folge
des
Baudenkmalstatus:
Die
poröse
Fassade
ist
unantastbar.
Deshalb
lassen
sich
auch
nicht
einfach
bekannte
Sanierungsmuster
auf
das
Gebäude
legen,
das
für
Schadstoffexperten
einem
"
Überraschungsei"
gleicht,
sondern
es
muss
für
jede
Problemlage
eine
spezielle
Lösung
gefunden
werden.
König:
"
Einen
Masterplan
gibt
es
nicht.
Das
ist
ein
zeitaufwendiger
Prozess,
der
in
enger
Absprache
mit
dem
eingeschalteten
Bremer
Umweltinstitut
erfolgt."
So
sei
gerade
ein
Eckbüro
in
der
fünften
Etage
mit
höchsten
Schimmel-
und
Bakterienwerten
mustermäßig
saniert
worden.
Bis
in
die
Heizungsecken
wurde
alles
bis
auf
das
Mauerwerk
freigelegt
und
nach
neuestem
Stand
der
Technik
erneuert.
Jetzt
wird
auf
die
Messergebnisse
gewartet,
ob
auf
diesem
Weg
eine
erhebliche
Reduzierung
zu
erreichen
ist.
Stübbe:
"
Erst
dann
sehen
wir
weiter."
In
der
sechsten
und
siebten
Etage
müssen
wegen
der
ausdampfenden
Dachpappe
im
Boden
des
obersten
Geschosses,
die
vor
der
Aufstockung
um
ein
Geschoss
das
alte
Flachdach
abgedeckt
hat,
ab
Frühjahr
um
die
30
Büros
für
voraussichtlich
ein
Jahr
ausgelagert
werden.
Allein
die
fälligen
Anmietungskosten
bewegen
sich
bei
rund
85
000
Euro.
Die
Gesamtdimensionen
des
Sanierungsaufwands
lassen
sich
noch
nicht
beziffern.
Im
vorigen
Jahr
sind
nach
Angaben
von
Finanzvorstand
Horst
Baier
knapp
100
000
Euro
in
Untersuchungen
und
Sanierungsschritte
geflossen.
Jetzt
erst
einmal
für
die
Sanierung
für
2012
eingestellt:
700
000
Euro.
Fest
steht
schon
jetzt:
Das
Thema
wird
Corinna
Stübbe
und
Dirk
König
über
2012
hinaus
beschäftigen:
"
Das
zählt
zu
den
wenigen
Dingen,
von
denen
wir
sicher
ausgehen."
Bildtext:
Schwieriger
Sanierungsfall:
Corinna
Stübbe
und
Dirk
König
vor
dem
denkmalgeschützten
Stadthaus.
Foto:
Egmont
Seiler
Autor:
Wolfgang Elbers