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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Stadt benutzt zu 96 Prozent Umweltpapier
Zwischenüberschrift:
Papieratlas 2011: Osnabrück unter den Aufsteigern – Lob von den Grünen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Protokolle, Bescheide, Genehmigungen wo Bürokratie waltet, ist der Papierberg groß. Auch wenn das papierlose Büro, in dem sämtliche Dokumente nur noch elektronisch vorliegen, für die Stadt Osnabrück noch in ferner Zukunft liegt, so wird immerhin all das, was gedruckt wird, auf recyceltem Papier gedruckt. Beim jährlichen Wettbewerb um den Titel als " recyclingpapierfreundlichste Stadt" hat Osnabrück in der Kategorie " Aufsteiger" nun den dritten Platz belegt.
Zugegeben: In der Gesamtwertung, die die Stadt Freiburg im Breisgau anführt, taucht Osnabrück nicht unter den ersten zehn auf. Welchen Platz die Hasestadt hier belegt, wollte die Initiative " Pro Recyclingpapier", die jedes Jahr den sogenannten Papieratlas erstellt, nicht verraten. Man wolle bewusst kein Ranking veröffentlichen, das bestimmte Kommunen bloßstelle, heißt es vonseiten der Initiative, die den Wettbewerb mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums, des Deutschen Städtetags und des Umweltbundesamts durchführt.
99 Prozent in Schulen
Aber immerhin: 2008 setzte die Stadt Osnabrück in der Verwaltung lediglich 21, 96 Prozent an Recyclingpapier ein, 2010 waren es bereits 96 Prozent, in den Schulen sogar 99 Prozent.
Als einen " tollen Erfolg, der zeigt, was machbar ist, wenn der politische Wille da ist", wertete Michael Hagedorn, Fraktionsvorsitzender der Osnabrücker Grünen, diese Verbesserung in einer Pressemitteilung. In dem Schreiben der Ratsfraktion heißt es weiter, dass durch den Wettbewerb 2008 bekannt geworden sei, dass die Verwaltung alte Vorgaben des Rates zum Einsatz von Recyclingpapier aus den frühen Neunzigerjahren weitgehend ignoriert habe. SPD und Grüne hatten damals motiviert durch das schlechte Abschneiden Osnabrücks im Papieratlas die Stadtverwaltung in einer Ratssitzung aufgefordert, zum Ressourcenschutz mehr Recyclingpapier zu verwenden.
Damals diskutierten die Ratsherren über einen Recyclingpapier-Verbrauch von gerade einmal 12, 80 Prozent. Allerdings benannte diese Zahl den gesamten Verbrauch von Büropapier in Osnabrück, bezog sich also nicht ausschließlich auf die Verwaltung der Stadt. Aber auch hier war der Papierverbrauch mit 21, 96 Prozent wenig ruhmreich. Im Februar 2011 hatte der Rat schließlich einstimmig beschlossen, dass die Stadt in Zukunft nur noch Umweltpapier verwenden solle.
10 696 500 Blatt
Bei aller Freude über die gute Platzierung Osnabrücks in der jetzigen Aufsteigerliste ein kleiner Wermutstropfen bleibt. Denn der Gesamtverbrauch an Papier ist seit 2008 leicht gestiegen. Wurden damals noch 10 391 500 Blatt Papier in der Verwaltung verbraucht, waren es nach dem Papieratlas 2011 10 696 500. Aufeinandergestapelt ergäbe das einen 1283, 5 Meter hohen Turm. Hier gibt es also noch Handlungsbedarf.

Bildtext:
1, 3 Meter Papier verbraucht die Stadt Osnabrück mit allen Einrichtungen pro Arbeitsstunde. 2008, als dieses Foto entstand , lag der Anteil an Umweltpapier bei nur 13 Prozent.

Foto:
Klaus Lindemann
Autor:
lauf


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