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1.
Erscheinungsdatum:
04.01.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Seit
1667
konnte
man
rund
um
das
Osnabrücker
Schloss
schon
studieren.
Historischer
Rückblick/
Geschichte.
Überschrift:
Studieren vor 100 Jahren
Zwischenüberschrift:
Rund um das Osnabrücker Schloss geht es schon seit dem 17. Jahrhundert ums Lernen
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Umnutzungen
für
Zwecke
der
Bildung
scheinen
rund
um
das
Schloss
Tradition
zu
haben.
Das
Schloss
selbst,
zwischen
1667
und
1675
als
fürstbischöfliche
Residenz
errichtet,
wurde
nach
dem
Wiederaufbau
1953
Sitz
der
Pädagogischen
Hochschule
(PH)
.
Namensgeber
war
Adolf
Reichwein,
der
von
den
Nazis
ermordete
Reformpädagoge.
Mit
der
Namenswahl
zu
seinem
Gedenken
war
auch
ein
Stück
Aufarbeitung
der
Osnabrücker
Stadtgeschichte
verbunden,
denn
während
der
Nazizeit
waren
im
Westflügel
Haft-
und
Folterzellen
der
Gestapo
untergebracht.
1974
schlug
dann
die
Geburtsstunde
der
Universität
Osnabrück,
in
der
die
Lehrerausbildung
der
PH
aufging.
Das
Schloss
wurde
Zentralgebäude
und
Verwaltungssitz
der
Universität.
In
der
Gründungsurkunde
berief
man
sich
übrigens
auf
eine
noch
viel
ältere
Bildungseinrichtung
in
Osnabrück:
auf
die
1629
gegründete
Jesuitenuniversität
"
Academia
Carolina
Osnabrugensis"
.
Von
ihr
übernahm
die
Osnabrücker
Neugründung
zunächst
das
Universitätswappen.
Allerdings
mit
einer
kleinen
Änderung:
Die
darin
abgebildeten
christlichen
Figuren
verloren
ihren
Heiligenschein.
Der
erschien
den
Gründervätern
und
-
müttern
der
staatlichen
Reformuniversität
doch
wohl
etwas
deplatziert.
Rund
um
das
Schloss
herum
wurden
ab
1974
nach
und
nach
zahlreiche
vorhandene
Gebäude
"
umgenutzt"
und
vorwiegend
für
die
geistes-
und
wirtschaftswissenschaftlichen
Fachbereiche
und
für
die
Juristen
hergerichtet.
Es
entstanden
aber
auch
eine
Reihe
von
Universitätsneubauten.
So
das
"
Gebäude
Nr.
15"
mit
dem
Sitz
der
Erziehungswissenschaften
und
der
Psychologen,
auf
der
aktuellen
Aufnahme
hinten
links
vor
dem
Schloss
auszumachen.
Hier
ist
auch
das
Niedersächsische
Institut
für
frühkindliche
Bildung
und
Entwicklung
(nifbe)
angesiedelt.
Dieser
Standort,
Seminarstraße
20,
hat
Bildungstradition.
Denn
hier
wurde
1851
das
"
Königliche
Evangelische
Seminar"
als
Lehrerausbildungsstätte
etabliert.
Und
das
war
auch
schon
eine
Umnutzung.
Denn
der
alte
Münstersche
Hof
diente
früher
adligen
Familien
in
angenehmer
Nähe
zum
Fürstbischöflichen
Schloss
als
Sitz,
so
auch
der
Familie
von
Oer
zu
Langelage.
In
diesem
privilegierten
Gemäuer
wurden
nun
also
die
angehenden
Schulmeister
präpariert.
Leiter
der
Anstalt
war
Johann
Heinrich
Schüren.
1868
wurde
das
Seminar
vom
Funkenflug
des
brennenden
Katharinenkirchturms
getroffen
und
brannte
bis
auf
die
Grundmauern
nieder.
Auf
der
historischen
Aufnahme
ist
der
Nachfolgebau
von
1871
zu
sehen,
es
ist
der
abgestuft
zwei-
und
dreigeschossige
Baukörper
links
unterhalb
des
Schloss-
Steildachs.
Nach
dem
Lehrerseminar
wurde
1902
die
Kampstraße
in
Seminarstraße
umbenannt.
Die
Lehrerausbildung
pausierte
in
der
Weimarer
Zeit
in
Osnabrück.
1923
schlossen
sowohl
das
evangelische
Seminar
wie
auch
das
katholische
Pendant.
1925
zog
die
Gewerbliche
Berufsschule,
Abteilung
Bau-
und
Holzgewerbe,
in
das
Gebäude
Seminarstraße
20
ein.
Der
im
Vordergrund
abgebildete
Bereich
der
Seminarstraße
weist
die
typische
Mischung
von
Wohn-
,
Handels-
und
Handwerkshäusern
auf.
Im
Haus
Nr.
12,
auf
der
rechten
Seite
mit
dem
Giebel
im
Stil
der
Weserrenaissance,
residierte
beispielsweise
die
Obst-
und
Gemüsehandlung
von
Anna
Bruckwicki.
Ganz
rechts,
in
Nr.
10,
ging
Karl
Maalz
dem
ehrbaren
Handwerk
des
Polsterers
nach.
Bildtexte:
Die
Seminarstraße
1910
mit
Blick
auf
das
Fürstbischöfliche
Schloss.
Zwischen
den
Kutschen
mündet
links
die
Kleine
Rosenstraße
(heute
Kolpingstraße)
ein.
Vor
einem
Jahr,
Anfang
2011,
zeigte
sich
die
Seminarstraße
zuletzt
im
Winterkleid.
Der
Gebäudekomplex
der
früher
hier
ansässigen
Firma
Titgemeyer,
links
im
Bild,
wird
heute
von
der
Universität
genutzt.
Fotos:
Rudolf
Lichtenberg,
entnommen
aus:
Alt-
Osnabrück.
Bildarchiv
III,
Hrsg.
Wido
Spratte,
Osnabrück,
H.
Th.
Wenner
/
Joachim
Dierks
Autor:
jod