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1.
Erscheinungsdatum:
29.12.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Veranstaltungen
im
Kulturgeschichtlichen
Museum
für
das
Jahr
2012.
Überschrift:
Das schwere Erbe des Krieges
Zwischenüberschrift:
Veranstaltungen des "Arbeitskreises Zeitgeschichte" im kommenden Jahr
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Im
Arbeitskreis
"
Zeitgeschichte"
des
Kulturgeschichtlichen
Museums
treffen
sich
in
der
Villa
Schlikker
Menschen,
die
die
Zeit
des
Nationalsozialismus,
den
Zweiten
Weltkrieg
und
die
Nachkriegszeit
miterlebt
haben.
Zeitzeugen
und
Interessierte
sind
dazu
eingeladen.
Treffpunkt
ist
jeweils
einmal
monatlich
mittwochs
um
10.30
Uhr
in
der
Villa
Schlikker,
direkt
neben
dem
Hauptgebäude
des
Kulturgeschichtlichen
Museums.
Der
Eintritt
ist
frei.
Der
Zweite
Weltkrieg
forderte
die
unvorstellbare
Zahl
von
55
Millionen
Toten.
Die
Frage,
welcher
Toten
dabei
künftig
wie
gedacht
werden
sollte,
hat
in
der
Geschichte
der
Bundesrepublik
Deutschland
immer
wieder
zu
kontroversen
Diskussionen
geführt.
Während
im
Nationalsozialismus
das
öffentliche
Totengedenken
ausschließlich
der
Kriegspropaganda
diente,
musste
es
nach
dem
Krieg
neu
bestimmt
werden:
Wie
gedenkt
man
der
Kriegstoten?
Welcher
Toten
soll
man
gedenken?
Ist
Soldatengedenken
ein
Gedenken
an
Täter?
Wer
war
Täter
und
wer
Opfer?
Und
gehen
öffentliches
Gedenken
und
das
individuelle
Leid
in
betroffenen
Familien
zusammen?
Ausgangspunkt
der
Veranstaltung
"
Das
schwere
Erbe
des
Krieges
–
Öffentliches
Totengedenken
im
Nationalsozialismus
und
in
der
Bundesrepublik
Deutschland"
am
18.
Januar
um
10.30
Uhr
ist
ein
Vorhaben
des
Volksbundes
Deutsche
Kriegsgräberfürsorge
e.
V.
(VDK)
,
der
in
Zusammenarbeit
mit
dem
Kulturgeschichtlichen
Museum
und
anderen
Osnabrücker
Institutionen
Informationstafeln
zu
Kriegsgräberfeldern
auf
dem
Heger
Friedhof
erarbeitet.
Dort
sind
unter
anderem
Opfer
der
Luftangriffe
auf
Osnabrück,
Zwangsarbeiter
und
Kriegsgefangene
unterschiedlicher
Nationalitäten
bestattet.
Am
15.
Februar,
10.30
Uhr,
berichtet
Ingrid
Neumann
unter
dem
Titel
"
Mein
Vater
war
politisch
Verfolgter"
von
der
Geschichte
ihres
Vaters
Goswin
Stöppelmann.
Er
war
Sozialdemokrat
und
gehörte
während
des
Zweiten
Weltkriegs
einer
Osnabrücker
Widerstandsgruppe
an.
Diese
wurde
von
der
Gestapo
beobachtet,
flog
aber
nicht
auf.
Nach
dem
Zweiten
Weltkrieg
wurde
ihr
Vater
als
politisch
Verfolgter
zur
Leitung
der
Wiedergutmachungsstelle
eingesetzt.
Neumann
schildert,
wie
sich
ihr
Vater
auch
in
der
Nachkriegsgesellschaft
als
politisch
Verfolgter
fühlte.
Marianne
Semnet
(1935–2010)
ist
in
Osnabrück
für
ihr
politisches
und
gesellschaftliches
Engagement
bekannt.
Nicht
minder
interessant
ist
die
Geschichte
ihres
Ehemannes
und
politischen
Weggefährten
Erwin
Semnet.
Er
berichtet
am
14.
März,
10.30
Uhr,
über
seine
Herkunft
aus
einer
Arbeiterfamilie
und
den
politischen
Werdegang
in
Zeiten
des
Nationalsozialismus
und
in
der
Nachkriegszeit,
Titel:
"
Wie
wird
man
Kommunist,
Herr
Semnet?
".
Welchen
Zwecken
diente
das
Spiel
im
Nationalsozialismus?
Wie
sah
die
Spielwelt
im
zerstörten
Nachkriegsdeutschland
aus,
in
dem
die
Trümmerwüsten
einen
hochinteressanten,
aber
lebensgefährlichen
Abenteuerspielplatz
boten?
Diesen
Fragen
zum
"
Spielen
im
Nationalsozialismus
und
in
der
Nachkriegszeit"
wird
am
18.
April
um
10.30
Uhr
nachgegangen.
Am
16.
Mai,
10.30
Uhr,
geht
es
um
",
Die
Wüste′
in
der
Nachkriegszeit"
.
Der
Arbeitskreis
sucht
nach
Zeitzeugen,
die
über
die
Wohnverhältnisse
im
Stadtteil
Wüste
berichten
können.
Wie
lebte
man
dort
vor
1945?
Welche
Veränderungen
ergaben
sich
in
der
Nachkriegszeit?
Was
gibt
es
über
die
Umweltsünden
zu
sagen,
die
in
den
vergangenen
Jahren
zum
Vorschein
getreten
sind?
"
Wie
sag
ich′s
meinem
Enkel?
"
heißt
die
Veranstaltung
am
13.
Juni,
10.30
Uhr.
2002
veröffentlichten
Harald
Welzer,
Sabine
Moller
und
Karoline
Tschuggnall
ihre
Studie
über
"
Nationalsozialismus
und
Holocaust
im
Familiengedächtnis"
unter
der
Überschrift
"
Opa
war
kein
Nazi"
.
Hinter
dem
Titel
verbirgt
sich
die
Beobachtung,
dass
die
Geschichte
von
Angehörigen
in
vielen
Familien
verklärt
wird.
Ist
eine
objektive
Auseinandersetzung
mit
einer
belasteten
Familiengeschichte
möglich?
Gefragt
wird
auch
nach
persönlichen
Erfahrungen,
wenn
Enkel
oder
Urenkel
nach
"
früher"
fragen.
Nach
der
Sommerpause
geht
es
am
19.
September
um
10.30
Uhr
mit
dem
Zeitzeugen-
Arbeitskreis
und
dem
Thema
"
Jazz"
weiter.
In
der
Nazi-
Propaganda
wurde
Jazz
als
"
entartet"
diffamiert.
1935
wurde
Jazzmusik
im
Rundfunk
offiziell
verboten.
Privat
gehörten
Nazigrößen
wie
Goebbels
dagegen
zu
ihren
Verehrern.
Nach
1945
bot
Jazz
der
Nachkriegsgeneration
ein
Identitätsangebot.
Lieblingsjazzstücke
können
mitgebracht
werden.
"
Kleidung
und
Mode
in
der
Nachkriegszeit"
sind
Thema
am
17.
Oktober
um
10.30
Uhr.
Ob
Karnevalskostüme
aus
Hakenkreuzfahnen
oder
Röcke
aus
aufgeribbelten
Gasmaskentragebändern:
In
der
Nachkriegszeit
wurden
Kleidungsstücke
aus
allen
Materialien
hergestellt.
Dabei
musste
die
Mode
nicht
zu
kurz
kommen.
Wer
noch
Kleider
aus
dieser
Zeit
besitzt,
kann
diese
mitbringen.
Am
Mittwoch,
14.
November,
10.30
Uhr,
steht
"
Die
Bekennende
Kirche
in
Osnabrück"
im
Mittelpunkt.
Hildegard
Schmidt
(Jahrgang
1929)
wuchs
in
der
Mariengemeinde
als
Tochter
des
Pastors
von
Loewenfeld
auf.
Erst
nach
dem
Krieg
erfuhr
sie,
dass
ihr
Vater
Mitglied
der
Bekennenden
Kirche
war.
Im
Gemeindehaus
der
Mariengemeinde
fanden
geheime
Treffen
statt.
Die
Tochter
war
nicht
eingeweiht,
dass
in
ihrer
Familie
Menschen
versteckt
wurden
und
so
vor
der
Verhaftung
durch
Nationalsozialisten
bewahrt
worden
sind.
Um
"
Die
Küche
in
der
Kriegs-
und
Nachkriegszeit"
geht
es
am
Mittwoch,
12.
Dezember
2012,
10.30
Uhr.
Die
Küche
war
schon
immer
zentraler
Ort
des
alltäglichen
Lebens.
Gefragt
wird
nach
den
Bedingungen,
unter
denen
in
Kriegs-
und
Nachkriegszeit
gekocht
wurde.
Welche
Lebensmittel
wurden
verwendet?
Was
von
Generation
zu
Generation
an
"
Küchenwissen"
weitergegeben?
Auch
Schulklassen,
die
Interesse
an
bestimmten
Themen
haben,
sind
willkommen.
Aus
organisatorischen
Gründen
wird
darum
gebeten,
sich
frühzeitig
mit
dem
Museum
unter
der
Telefonnummer
05
41/
323-
22
07
in
Verbindung
zu
setzen.
Weitere
Infos
sind
im
Internet
unter
www.osnabrueck.de/
zeitzeugen
zu
finden.
Bildtext:
Jazz
als
Feindbild:
Mit
der
Broschüre
"
Entartete
Musik"
hetzten
die
Nazis
gegen
unliebsame
Kunst.
Foto:
Archiv/
dpa
Autor:
pm